Der heutige Webmasterfriday beschäftigt sich heute mit der Frage nach unserem digitalem Glaubensbekenntnis :-)
Meine Erfahrung mit Apple-Computern sind schon sehr, sehr alt – so wie ich *gg* Vor rund 20 (?) Jahren habe ich sowohl mit einem Apple-Computer als auch mit PC mit Windows 3.1 gearbeitet. Auf dem Apple wurden damals bei uns Layout- und Grafikarbeitenarbeiten gemacht, auf dem anderen halt so öde, schnöde Arbeiten wie Rechnungen und Angebote schreiben erledigt. Kaum vorstellbar, dass ich damals so etwas wie den Norton Commander (kennt den eigentlich noch jemand?) als echten Forschritt empfand.
Allerdings kann ich dafür auch heute noch meine Kinder damit verblüffen, das ich tatsächlich etwas mit der DOS-Ebene eines Computers anfangen kann – auch nicht schlecht, denn sonst kann ich sie mit meinen PC-Kenntnissen nicht mehr wirklich beeindrucken *gg*
Für die Arbeit war Apple damals wirklich die beste Lösung und der Support war, jedenfalls als Geschäftskunde, einfach sensationell. Privat habe ich nie irgendwas aus dem Hause Apple besessen. Mich hat es damals schon genervt, dass viele Programme nicht kompatibel waren – ursprünglich konnte man ja noch nicht mal jeden Drucker anschließen.
Mittlerweile geht es aber wohl kaum noch darum, ob ein Applegerät leistungsfähiger, schneller oder sinnvoller ist, sondern mehr darum, dass der kleine Apfel sich zu einem Status-Symbol gemausert hat. Gab es einst eine “Generation Golf” ist sie wohl heute von der “Generation Apfel” locker überholt worden. Die Frage ist wohl selten mein iPhone kann mehr leisten, sondern eher ich kann mir ein iPhone leisten – wenn mich so umsehe vor allem meine Eltern können es sich leisten mir ein iPhone zu kaufen :-)
Allerding bin ich da vielleicht auch die falsche Person, das zu beurteilen – ich kann Smartphones nicht leiden (nein, auch mein eigenes nicht), ich glaube nicht, das ich so wichtige Dinge zu erledigen habe, dass ich sie per Tablet, Notebook oder Smartphone in der Bahn oder im Bus machen muss und ich brauche auch keine Apps die der Welt mitteilen, dass ich gerade im Cafe um die Ecke meine Figur mit Sahnetorte schädige :-)
Meine Kinder hingegen scheinen das zu brauchen und wenn sie dann entscheiden, das sie den Azubi-Lohn von 1 1/2 Monat Arbeit für ein Handy ausgeben wollen, dann können sie das gerne tun. Merkwürdigerweise hatte sich der Wunsch nach einem iPhone dann aber irgendwie erledigt – warum auch immer :-)
Bestimmt gibt es immer noch Bereiche in denen ein Apple-Produkt, welches auch immer, für die Arbeit die sinnvollere Entscheidung ist, aber ich glaube für den privaten Bereich ist es eher eine Frage, wie ich mich nach außen darstellen möchte. Aber ähnliche Entscheidungen trifft man ja auch bei Autos, Uhren, Kleidung etc.- wer “braucht” schon wirklich einen Porsche? Deshalb ist es trotzdem legitim einen haben zu wollen und ihn sich zu kaufen wenn man es sich leisten kann. Auch der Porschefahrer wird sicherlich eine Menge Argumente haben, warum genau dieses Auto so sinnvoll für ihn ist.
Da Apple-Jünger und Windows-Nutzer sich gegenseitig mit mehr oder weniger lustigen Witzen und Sprüchen belegen finde ich nicht weiter tragisch. Ähnliches kennt man ja auch beim Fußball oder beim Musikgeschmack – da wo Nebensächlichkeiten eben wichtig genommen werden, wird es eben unweigerlich komisch :-)
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