Die Gabe – Pellinor-Saga Band 1 | Buchrezension

Die Gabe – Pellinor-Saga Band 1 | Buchrezension
Gelesen habe ich die Pelinor-Saga ja schon vor einer Weile, aber zum rezensieren war ich zu faul. Ausgesucht habe ich mir die Saga weil mir die Cover gefielen, ich noch eine Serie für die Buchchallenge extreme brauchte und ich schon lange keine schöne Fantasy-Serie mehr gelesen habe :-)

Also habe ich meine Lieblingsbibliothekarin in unserer Stadtbücherei gefragt ob sie etwas entsprechendes für mich hat, da es bei mir mit Serien eher mau aussieht und ich mir nicht immer alle Bücher kaufen kann oder will. Die Dame kennt mich, wundert sich über nichts mehr und ich weiß, dass sie meinen Geschmack kennt mit anderen Worten – wir lieben uns *gg*

Die Gabe – Pellinor-Saga Band 1

von Alison Croggon

Maerad wohnt in einer kleinen Festung am Rande der Welt. Ihr Leben ist nicht leicht, denn sie ist Sklavin und hat als solche keinerlei Rechte und muss eine Menge Demütigungen ertragen. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit sind nur schemenhaft, alles was ihr aus dieser Zeit geblieben ist, ist eine Leier, die ihr ihre Mutter hinterlassen hat.

Eines Tages taucht ein Fremder namens Cadvan auf, der ihr Dinge erzählt, die längst vergessene Ereignisse wieder in Maerad wachrufen. Cadvan verhilf Maerad zu Flucht und sie erfährt von ihm, das sie die Kräfte eines Barden besitzt und er davon überzeugt ist, dass sie diejenige ist, die in den alten Versen als Auserwählte genannt wird.

Maered bleibt kaum Zeit, das Gehörte zu verarbeiten, denn schon sind Untote und Werwesen ihr und ihrem Begleiter auf den Fersen und sie flieht mit Cadvan nach Norden. Dort wollen sie sich mit dem Rat der Barden besprechen und Schutz suchen, aber alles was sie dort erwartet ist Verrat!

Mein Einruck:

Gleich eingangs im Klappentet wird das Buch mit Tolkiens Werken verglichen, was ich persönlich immer

  • a: ziemlich gewagt finde, was aber eine persönliche Ansicht ist und
  • b: bei mir immer durch solche Vergleiche eine gewisse Erwartung geweckt wird und ich dann schnell enttäuscht bin.

Märchenhafte Welt

Der Erzählstil in Die Gabe ist der Geschichte entsprechend sehr märchenhaft, beinahe ein bisschen vornehm, lässt sich aber sehr flüssig lesen. Alison Croggon bescheibt Orte und Charaktere sehr ausführlich,sehr detailliert und liebevoll – was bei einigen Passagen dann schon mal ein bisschen langatmig wird. Aber da Die Gabe Teil einer Serie ist und in einer ganz eigenen, extra erdachten Welt handelt muss gerade im ersten Teil natürlich vieles vorgestellt und erklärt werden. Dazu eignet sich Maered und Cadvans Flucht  ganz hervorragend, zumal Cadvan ja auch Maered vieles erklären muss :-)

Magische Barden

Die Gabe kommt ohne allzuviel Action aus, sondern die Spannung baut sich eher durch die Charaktere, ihre Schicksale,die Welt in der sie leben auf und den Enthüllungen die ich als Leser genau wie Maered nach und nach erfahre. Natürlich kommt es auch immer wieder zu Kämpfen, schließlich sich die beiden ja auf der Flucht vor ihren Widersachern, aber diese Kämpfe sind nicht die Hauptsache der Geschichte. Aber hier kommt natürlich die Magie zum Einsatz, die in einem Fantasy-Buch ja nicht fehlen darf :-) Allerdings ist Magie hier etwas anders, etwas sensibler oder ungewöhnlicher als in manch anderen Büchern, da hier die Magie auch sehr an den Kräften derer zehrt, die sie einsetzen. Überhaupt ist Magie in dieser Geschichte etwas höchst kompliziertes da hier die Grenzen zwischen Gut und Böse, Licht und Finsternis gerne mal etwas verwischen. Die Barden, die im Gegensatz zu den “herkömmlichen” mittelalterlichen Barden nicht nur singen, beherrschen diese Magie. Aber sie beherrschen nicht nur die Magie – auch im Schwertkampf sind sie nicht übel und genau wie ihre mittelalterlichen Nachfahren hüten sie auch unzählige Lieder, Geschichten dazu Prophezeiungen und noch viel mehr.

Neue Helden

Maered ist die Heldin und Haupfigur der Geschichte und als solche ist sie erfrischend anders :-) Sie neigt nicht zu allzugroßen Gefühlsduseleien, ist eher nüchtern und nimmt die Dinge erst einmal so, wie sie kommen. Ihr Vertrauen muss Cadvan sich erst einmal verdienen und das braucht seine Zeit. Das dieser ebenfalls ein Geheimnis hat, ist relativ schnell klar – aber seine Vergangenehit bleibt ziemlich lange im Verborgenen. Alle anderen Charaktere die im Buch vorkommen spielen eher eine Nebenrolle, trotzdem sind sie alle unterscheidlich gestaltet und liebevoll beschrieben.

Das Ende dieses ersten Teils ist ein ziemlich glungener Showdown, der alle offenen Fragen löst und etliche lose Enden miteinander verbindet. Die Geschichte endet ohne einen wirklichen Clliffhanger, trotzdem macht es neugierig auf den zweiten Band Das Rätsel

Mein Fazit:

Ein ausgesprochen gelungener Start der Pellinor-Saga. Wunderschön erzählt, spannend und mit sympathischen Helden. Für mich nicht wirklich vergelichbar mit Tolkiens Herr der Ringe, aber durchaus nah dran :-) Wer märchenhaft erzählte Geschichten ohne allzuviele Massaker und gut durchdachte Fantasywelten mag, dem kann ich Die Gabe auf jeden Fall empfehlen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen

4 von 5 Drachen

 

Titel: Die Gabe – Pellinor-Saga Band 1
Autor: Alison Croggon
Verlag und Buchbestellung: Bastei-Lübbe
Genre: Fantasy
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-404-20629-2
Form: Taschenbuch,  493 Seiten
Preis: 8,99 €

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