Der iBookstore hat den Vertrieb eines Buches abgelehnt, weil dieses laut Apples Begründung "zahlreiche Links" zum Kauf von Büchern bei Amazon enthält.
Dies berichtet der Autor Seth Godin bei "The Domino Project" – einem von Godin gegründeten Projekt, das den Buchvertrieb neu gestalten will und von Amazon unterstützt wird. Das vom iBookstore beanstandete Werk verlinkt bei Zitaten an mehreren Stellen innerhalb des Textes auf die jeweilige Druckversion des Buches bei Amazon – ob Apple das Buch nach Entfernung der Links vertreiben würde, bleibt unklar. Godin bietet sein Manifest kostenlos zum Download an, unter anderem als ePub-Datei.
Sobald einige wenige digitale Buchläden den Markt dominieren, könne derartiges Ausschlussverhalten zum Problem werden, erklärt der Autor – gerade wenn die Anbieter zusätzlich ein Lesegerät verkaufen, das fest mit dem jeweiligen Store verknüpft ist. Amazon, Apple und Barnes & Nobles sollten deshalb grundsätzlich sämtliche Werke, die legal seien, uneingeschränkt vertreiben, argumentiert Godin weiter.
Anwendungen von Inhalteanbietern im iOS-App-Store ist es ebenfalls nicht erlaubt, per Link auf externe Kaufmöglichkeiten zu verweisen.