Man sagt Schönheitsideale unterliegen einem Wandel der Zeit. Diese Aussage ist Blödsinn. Schönheitsideale sind auch heute noch über all auf der Welt anders gesetzt. Dabei hat die perfekte Figur selten etwas mit dem Jahrzehnt, in dem wir leben, zu tun. Eigentlich sind es mehr die Umstände, die ein Idealbild zaubern. Pi mal Daumen kann man sagen: Je ärmer eine Bevölkerung (je weniger Essen es gibt), desto dicker ist das Ideal. Je reicher eine Bevölkerung (Essen gibt es hier im Überfluss), desto schlanker ist das Ideal.
Traumfrauen und ihre Konfektionsgröße
In den 50er Jahren (und damit nur ein paar Jahre nach dem Krieg) ist eine sehr weibliche Figur modern. Nachdem Frauen im Krieg gearbeitet haben und den Ersatz für die Männer gegeben haben, ist es Zeit, um sich wieder hübsch zu machen. Elizabeth Taylor mit ihrer Sanduhrenfigur würde heute die Größe 40/42 tragen. Und Sexbombe Marylin Monroe mit ihren Traumassen 90-60-90 gehört ebenfalls in diese Spalte der Konfektionsgrößen. In den 60er Jahren ändert sich das Bild. Twiggy beispielswese brachte nur 40 Kilo auf die Waage.
Was heute schön ist
Es entwickeln sich heute Subkulturen, die ihre eigenen Schönheitsideale setzen. Ein universales Ideal gibt es, aber - zumindest in unsere Gesellschaft - kann man davor flüchten. Nichts anderes machen wir, wenn wir den Stil der vergangenen Tage wieder aufleben lassen. Was mir daran gefällt, ist die Tatsache, dass bei uns niemand zu dick ist. Rundungen sind erwünscht! Und deshalb fordere ich euch auf: Esst am heutigen Anti-Diät-Tag eine Currywurst und Pommes mit Mayo, guckt euch dabei die Videos an, in denen sich andere beim Sport quälen und denkt immer daran: Auch Marylin trug Größe 40/42!