ankommen

ankommen
(Pic via Pinterest)
An einem neuen Ort anzukommen ist eine ganz schön schwere Sache. Es passiert so viel Neues um dich herum; du musst die dir fremde Umgebung erst erkunden; da du nicht weißt wo sich der nächste Supermarkt, geschweige denn die nächste öffentlich Toilette (gestern passierte schon beinahe ein kleines Malheur, weil es mir kein einziges Restaurant gestattete, ihr WC zu benutzen) befindet, dauert alles viel länger als gewohnt; aufgrund deiner nicht perfekten Fremdsprachenkenntnisse verstehst du nur die Hälfte der Beschreibungen von Fremden; du drehst dich im Kreis und merkst es nicht und da du zum Einen noch keine funktionierende Sim-Karte hast und zum Anderen internettechnisch auf die Öffnungszeiten von MC Donalds angewiesen bist, kann dir nicht einmal der alleswissende Mister Google weiterhelfen. Obwohl du erst vor wenigen Tagen sorglos, abenteuerlustig und endorphingeladen dein trautes Heim verlassen hast, vermisst du bereits jetzt deine Familie, deine Freunde, deinen Freund- bloß weil du weißt, sie sind jetzt Mal für eine Weile nicht in greifbarer Nähe. Nicht dass das zuhause immer so wäre, aber es ist eben anders wenn du weg bist. Jeder Tag dauert endlos lange, dein Kopf schmerzt und du willst dich nur noch im Bettchen verkriechen und zwar in deinem eigenen. In Momenten wie diesen schwörst du dir dann immer wieder aufs Neue, nach diesem Abenteuer mal für eine Weile zuhause zu bleiben, einen geregelten Alltag zu erschaffen, Normalität zu leben. Und doch siegt immer wieder der andere, der viel größere, mächtigere Teil von dir. Der, der die Welt umarmen könnte, vor Freude hopsend durch die Gegend läuft, lacht, weil das Leben so schön ist, sich glücklich schätzt, so ein Leben führen zu dürfen, genießt.

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