Angeschaut: “Für immer Adaline”

Angeschaut: “Für immer Adaline”

Magische Zeitreise mit Blake Lively und Harrison Ford
Im Drama „Für immer Adaline" begleiten wir Blake Lively auf einer gefühlvollen Reise durch die Zeit, auf der wir lernen, die Schönheit des Lebens und besonders den Segen des Altwerdens zu schätzen.
Adaline Bowman (Blake Lively) wird am Neujahrstag 1908 geboren und führt ein glückliches Leben. Hochzeit, Ehe, Familienplanung- alles verläuft perfekt, bis zu dem Tag, an dem ihr Ehemann bei einem Arbeitsunfall verunglückt. Und später soll auch Adalines Leben im Jahre 1933 ein Ende nehmen: In einer schicksalshaften Nacht erleidet sie einen Autounfall und stribt.

Doch wie durch ein Wunder wird sie von einem Blitzschlag zurück ins Leben geholt. Was erst als großes Glück und Segen erscheint, wandelt sich später jedoch zu einem Fluch: Die 29-jährige Adaline wird ab diesem Zeitpunkt um keinen Tag mehr altern. Aus Angst davor, als wissenschaftliches Versuchsobjekt missbraucht zu werden, bleibt Adaline keine andere Möglichkeit, als die ständige Flucht, der ständige Abschied von liebevollen Menschen und das Verfallen in die Einsamkeit. Nur der lebensfrohe und charismatische Ellis Jones (Michiel Huisman) lässt im Jahr 2014 nicht locker und holt die traurige Schönheit zurück ins Leben. Doch Adaline lernt, dass die Vergangenheit, vor der sie so lange weggelaufen ist, sie immer wieder einholen kann... .
„Für immer Adaline" ist kein kitschiger Liebesfilm, wie man vielleicht den Filmplakaten und dem Titel fälschlicherweise entnehmen könnte. Er verbindet Geschichte, Wissenschaft, Romantik und Dramatik mit einem angemessenen Hauch von Mystik und Fantasie. Die Rolle des Ellis Jones, erfrischend gespielt von "Game of Thrones"-Star Michiel Huisman, sorgt für den nötigen Witz im Verlauf des Films. Die wundervolle Blake Lively ("Gossip Girl") liefert eine überaus glaubwürdige Performance ab und verkörpert die traurige, zurückgezogene und vom Leben satt gesehene Adaline auf eine so grazile aber auch entzückende Art und Weise, dass man (und Frau) nicht anders kann, als sie 113 Minuten lang vom Kinositz aus anzuhimmeln.

Auch Harrison Ford, der geschätzt erst nach 60 Minuten im Film auftritt, löst mit seiner wichtigen Rolle rührende Emotionen aus. Die Atmosphäre und Szenerie im Film ist passend zum geschichtlichen Aspekt des Films gestaltet, „altmodische" Elemente wie gemütliche Jazz-Musik in den leicht beleuchteten Straßen von San Francisco werden ins 21. Jahrhundert geholt und laden zum kuscheligen Kino-Abend ein.

Natürlich darf gegen Ende der ein oder andere schnulzige Spruch nicht fehlen. Allerdings ist der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt schon so berührt, dass man dies gerne verzeiht. „Für immer Adaline" eignet sich also sehr für jeden, der Lust auf eine angenehme, lauschige Kino-Zeit hat.

Regie: Lee Toland Krieger
Laufzeit: 113 Minuten
FSK: ab 6 Jahre


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