Angela Aux
“Sleep Well Folk”
(International Bohemia)
Er war es schon selbst, der Florian Kreier, umtriebiger Münchner Alleskönner, der seinem Projekt Angela Aux, seiner Musik das etwas großspurige Label “new weird bavaria” aufgeklebt hat, wohl weil er wusste, in welche Tradition er sich damit begab (Animal Collective, CocoRosie, Devendra Banhart, Grizzly Bear, etc.) und wen er damit an die Seite holen konnte. Mittlerweile hat sich das Ganze als selbstständiger Begriff einer “Neuen Münchner Schule” sogar im Feuilleton der ZEIT etabliert – neben Kreier fallen da Namen wie Aloa Input, The Dope, Joasihno und The Marble Man. Wenige Monate, bevor die Weilheimer Überväter The Notwist (ihr mutmaßlich wieder stilbildendes) “Close To The Glass” veröffentlichen, ist nun das zweite Album von Angela Aux erschienen. Ebenso wie das Debüt “Whatever You Guess It’s Not” ist auch “Sleep Well Folk” trotz aller Zartheit, trotz des allgegenwärtigen Glockenklangs und der verspielten Casiotone-Klänge beileibe keine Hippiemucke, sondern eine sorgfältig ausbalancierte Mixtur aus wunderbar eingängigen Melodien und wunderlichen Soundschnipseln – weird eben. Man kann sich von dem elektronisch versponnenen Folk des Albums prima in den Tag begleiten lassen (“Summer Thing”), ebensogut funktioniert er in den Nächten, wo vorlautes und beifallheischendes Gerede nur fehl am Platz ist. Nur selten von ein paar Störgeräuschen unterbrochen, wird’s im hinteren Drittel der Platte (“One With Everything”, “Lake Of Arrows”) etwas krautrockiger, auch weltmusikhafter, manchmal muten die Stücke wie die Vertonung eines Reisetagebuchs an – den positiven Gesamteindruck stört das aber überhaupt nicht. https://de-de.facebook.com/AngelaAux
“Sleep Well Folk”
(International Bohemia)
Er war es schon selbst, der Florian Kreier, umtriebiger Münchner Alleskönner, der seinem Projekt Angela Aux, seiner Musik das etwas großspurige Label “new weird bavaria” aufgeklebt hat, wohl weil er wusste, in welche Tradition er sich damit begab (Animal Collective, CocoRosie, Devendra Banhart, Grizzly Bear, etc.) und wen er damit an die Seite holen konnte. Mittlerweile hat sich das Ganze als selbstständiger Begriff einer “Neuen Münchner Schule” sogar im Feuilleton der ZEIT etabliert – neben Kreier fallen da Namen wie Aloa Input, The Dope, Joasihno und The Marble Man. Wenige Monate, bevor die Weilheimer Überväter The Notwist (ihr mutmaßlich wieder stilbildendes) “Close To The Glass” veröffentlichen, ist nun das zweite Album von Angela Aux erschienen. Ebenso wie das Debüt “Whatever You Guess It’s Not” ist auch “Sleep Well Folk” trotz aller Zartheit, trotz des allgegenwärtigen Glockenklangs und der verspielten Casiotone-Klänge beileibe keine Hippiemucke, sondern eine sorgfältig ausbalancierte Mixtur aus wunderbar eingängigen Melodien und wunderlichen Soundschnipseln – weird eben. Man kann sich von dem elektronisch versponnenen Folk des Albums prima in den Tag begleiten lassen (“Summer Thing”), ebensogut funktioniert er in den Nächten, wo vorlautes und beifallheischendes Gerede nur fehl am Platz ist. Nur selten von ein paar Störgeräuschen unterbrochen, wird’s im hinteren Drittel der Platte (“One With Everything”, “Lake Of Arrows”) etwas krautrockiger, auch weltmusikhafter, manchmal muten die Stücke wie die Vertonung eines Reisetagebuchs an – den positiven Gesamteindruck stört das aber überhaupt nicht. https://de-de.facebook.com/AngelaAux