Wer einmal ein von Bomben zerfetztes afghanisches oder irakisches Kind gesehen hat, wird die Bombardierung von Städten aus sicherer Entfernung immer als das ächten, was sie ist: als feigen Mord. Die Würde jedes Menschen ist unanstastbar, auch die von Muslimen. Das ist keine Supermoral, kein Radikalhumanismus, das ist der Mindeststandart unserer Zivilisation. so Jürgen Todenhöfer in seinem Buch "Andy und Marwa - Zwei Kinder und der Krieg".
Das Werk "Andy und Marwa - Zwei Kinder und der Krieg" (von Jürgen Todenhöfer) handelt von den Geschichten zweier Jugendlicher, die sich niemals kennengelernt haben, in einer anderen Umgebung aufgewachsen sind, deren Träume nicht ganz so unterschiedlich sind, deren größte Gemeinsamkeit allerdings in einem grausamen Krieg liegt, der ihr Leben und das ihrer Familien komplett verändert hat.
Dieses Buch ist eine Aufforderung, dass man den Krieg als das betrachtet was er ist, ein grausames andauerndes lebenszerstörendes Ereignis, dass durch die Staatsführer ausgelöst wird, unter dem diese allerdings nie so leiden, wie es die einfache Bevölkerung tut. Es zeigt einem wie Kriege Schicksale zerstören können und diesen an zwei Personen und deren Familien. . Mit Andrew Julien Alviles aus Tampa, Florida und Marwa Missan aus Sabah Qusur in der Nähe Bagdads personifiziert der Autor das Leiden vor und während des Krieges im Irak. Er beschreibt das Leben von Andy einem jungen Amerikaner der eigentlich nur zu Reserve ging um ein wenig Geld zu verdienen, nicht weil er Menschen töten wollte oder ein Anhänger des Krieges war. Todenhöfer zeigt in seinem Buch, welche Auswirkungen der Tod auf die Familie hat.
Er spricht auch über die von einer amerikanischen Bombe schwer verwunderte Marwa, die in Deutschland operiert wurde und der es somit noch besser ging als den meisten Verwundeten im Irak. Er zeigt wie fern diesen Menschen der Krieg war und wie er aus 100.000 Menschen Opfer einer grausamen Politik macht.
Persönliche Geschichten aus dem Krieg
Todenhöfer erzählt uns mit sehr viel Einfühlung und sprachlichem Geschick die Geschichten der wirklichen Opfer dieses Krieges. Die Geschichten von Kindern/Jugendlichen und deren Familien, die absolut nichts mit der Politik zu tun haben und doch Opfer dieser Kriegspolitik werden. Jürgen Todenhöfer gelingt es, den Menschen diese grausamen Geschichten näher zu bringen.
Das zweite, wieder sehr emotionale Anti-Kriegs-Buch von Jürgen Todenhöfer zeigt die Grausamkeiten auf eine unverblümte Weise und sorgt dafür, dass dieser Krieg nicht mehr als patriotische Pflicht gesehen werden kann. Es treibt die Menschen weg von der Bejubelung von Kriegstreibern und sorgt dafür, dass man sich fragen stellt. Wo denn die eigenen Werte abgeblieben sind und wie man von Zivilisation sprechen kann, während man so barbarisch vorgeht.
Kriegen die Maske herunterreißen
So schreibt er auch: Wir müssen dem Präventivkrieg seine glorifizierende, patriotische Maske herunterreißen. Angriffs- und Präventivkriege bedeuten immer Mord, Verstümmelung, Folter und Vergewaltigung. Sie wecken die niedrigsten Instinkte. Abu Ghraib war keine Panne, sondern logische Folge des Willkürkriegs gegen den Irak. Brutalität und Menschenverachtung sind ansteckend. Es gibt keine sauberen Angriffskriege, so wie es keine sauberen Morde oder Vergewaltigungen gibt.
Dieses Werk ist definitiv lesenswert. Schenken sie es all jenen die den Krieg glorifizieren, die den patriotischen Reden der Präsidenten Glauben schenken und tun sie damit etwas gutes, denn die Einnahmen kommen wohltätigen Projekten zugute.
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