Andohahela Nationalpark

Schutzgebiete im Süden von Madagaskar. Andohahela Nationalpark

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Identität:

  • 76.140 ha
  • 1939 als Sonder-Schutzgebiet gegründet. Wurde 2002 zum Nationalpark erklärt. Änderung der Grenzen im Jahr 2015:
    - die Parzelle I: 62.124 ha
    - Parzelle II: 13.759 ha
    - die Parzelle III: 437 ha
  • Verwaltung: Madagascar National Parks (MNP)

Infrastruktur sowie Zugang:

  • Der Andohahela Nationalpark liegt in der Region Anosy und erstreckt sich über die Bezirke Fort-Dauphin sowie Amboasary-Sud. Er ist umgeben von den Dörfern Tsimelahy, Mangatsiaka, Malio, Ihazofotsy sowie Manangotry.
  • Der Zugang zum Park erfolgt über die RN13 zwischen Tolagnaro sowie Ambovombe.
  • Für Parzelle I: Bei Soanierana nach Norden abbiegen (13 km westlich von Tolagnaro). Dann fahren Sie wieder 15 km in Richtung Norden.
  • Für Parzelle II: Nordkreuzung bei Ankariera (Steinbruch) 47 km westlich von Tolagnaro (Richtung Ambatoabao) nach Mangatsiaka (8 km). Auf der gleichen Strasse nach Tsimelahy oder der Strasse von Amboasary Atsimo Richtung Nord sowie 35 km nach Ihazofotsy.
  • Die Parzelle III befindet sich in der Nähe der RN13, 8 km westlich von Ranopiso.
  • Hauptbüro in Tolagnaro. Zwei operative Büros in Fenoevo (Parzelle I) und Tranomaro (Parzelle II). Eine Büro-Hütte in Ihazofotsy (Parzelle III).
  • Ein Informationszentrum (Ökoladen sowie Toiletten) in Ankazofotsy (Parzelle II) sowie zwei Empfangsstellen in Mangatsiaka sowie Tsimelahy mit zwei einfach eingerichteten Campingplätzen mit einem Zeltunterstand, einem Küchenbereich, einem Aufenthalts- und Verpflegungsunterstand, mit Wasser, Dusche sowie WC) (Parzelle II). Einfache Unterkünfte in Ihazofotsy (Parzelle II).
  • 8 touristische Rundstrecken von 70 km (Tsimelahy 3,1 km, Mangatsiaka 4 km, Manangotry 8 km, Malio 12 km, Ihazofotsy 2,5 km, Andohanomby 11 km, Radweg 8 km, Talakifeno - Malio 25 km).

Klima - Fauna und Flora:

  • Der Andohahela Nationalpark ist das einzige Schutzgebiet Madagaskars mit einem dichten, feuchten Wald südlich des Wendekreises des Steinbocks, was weltweit selten ist. Es ist auch eine Übergangsformation zwischen den Ökoregionen Ost und Süd. Der Wald ist ein beträchtlicher Wasserspeicher.
  • Das Gebiet stellt mit der Entwicklung des Ökotourismus ein grosses wirtschaftliches Potenzial für die Region dar.
  • Parzelle I wird von einem feuchten Klima des Südostens dominiert: Regenzeit von November bis April. Die kalte Jahreszeit liegt zwischen Juni sowie August mit einer Mindesttemperatur von 9 °C. Die heisse Jahreszeit liegt dann zwischen Dezember sowie Februar mit Spitzenwerten von 31 °C zwischen September sowie November.
  • Sie besteht aus dichten immergrünen feuchten Wäldern, die sich nach Norden in ein Waldmassiv erstrecken, das sich bis Befotaka-Süd-Midongy erstreckt.
  • Parzelle II hat ein subarides Klima des Südostens: Von der kalten Jahreszeit spricht man zwischen Juni sowie August mit einer Mindesttemperatur von 10 °C. Die heisse Jahreszeit liegt zwischen Dezember sowie Februar mit Spitzenwerten von 32 °C zwischen September sowie November.
  • Sie hat eine Vegetation aus stacheligen, trockenen Dornensträuchern im nördlichen sowie im südlichen Drittel, ist aber in ihrem Zentrum abgeholzt. Hier ist auch der Vohimainty Peak mit einer Höhe von 1.006 m.
  • Die Parzelle III unterliegt einem subariden Klima des Südostens: Kältezeit ist zwischen Juni sowie August mit einer Mindesttemperatur von 11 °C. Zwischen Dezember sowie Februar spricht man von der heissen Jahreszeit mit Spitzenwerten dann von 33 °C zwischen September und November.
  • Ihre Vegetation ist nicht einheitlich.

Kultur sowie sozioökonomische Praktiken:

  • Im Andohahela Nationalpark leben mehrere ethnische Gruppen nebeneinander mit verschiedenen kulturellen Praktiken. Gemeinsame Praktiken sind: Das Land gehört jenen, die es gerodet haben. Die Zebuzucht ist wichtig.
  • Für die Herstellung von Särgen wird nur das Holz einer Schirmakazie (Albizia sp) verwendet. Die Gräber befinden sich im Park. Die kleinen Seen (Tsimelahy) sind heilig und für das Schwimmen gesperrt. Auch der Berg Ankebotsy darf wegen den Gräbern nicht betreten werden.
  • Der Park war einst bewohnt, daher viele mündliche Überlieferungen.
Andohahela Nationalpark

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