An 9 Türme musst du vorbei gehn: Ein Familiennachmittag in Luzern

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Eine Schifffahrt ist immer der Hit: Von Beckenried nach Luzern

Wie wir euch schon erzählt haben, haben wir während unseres Glamping-Abenteuers auf dem TCS-Campingplatz in Buochs jeden Tag etwas Neues unternommen, ohne dafür weite Strecken mit dem Auto hinterlegen zu müssen. Da der Campingplatz direkt am Vierwaldstättersee liegt, war es naheliegend, dass wir auch einmal mit dem Schiff unterwegs sein wollten – und zwar in Richtung Luzern!

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Etwas Besonderes: Ein Frühstück auf dem Schiff

Von unseren drei tollen Ausflügen in die Glasi Hergiswil, ins Freilichtmuseum Ballenberg und zum Felsenweg und Hammetschwandlift haben wir euch ja bereits berichtet – in unserem “Ausflugs-Repertoire” fehlte nun unbedingt noch eine Schifffahrt nach Luzern.

Von Buochs sind wir also mit dem Bus nach Beckenried gefahren, wo wir aufs Schiff Richtung Luzern umgestiegen sind. Herrlich so eine Schifffahrt. Und wie cool, dass wir so vom See aus den spektakulären Felsenweg auf dem Bürgenstock sehen konnten, den wir zwei Tage zuvor abgelaufen waren!

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Herrlich so eine Schifffahrt!

Der Wasserturm und die Kapellbrücke sind die wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Luzern. Doch es gibt noch Wahrzeichen – die Museggmauer. Sie ist nicht nur Luzerns Stadtkrone, sondern auch ein wunderbarer Aussichtspunkt mit einer herrlichen Sicht über die ganze Stadt.

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Bilderbuchkulisse!

Die Museggtürme erreicht man über einen kurzen Spaziergang vom Bahnhof aus flussabwärts der Reuss entlang Richtung Spreuerbrücke.

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Nein, das ist NICHT die Kapellbrücke. Da ist die Spreuerbrücke.

Die etwas reussabwärts gelegene Spreuerbrücke ist weniger bekannt als die Kapellbrücke. Von der Konstruktion her ist sie allerdings interessanter
als ihre berühmtere Schwester. Den Namen Spreuerbrücke hat sie erhalten, weil der von den nahen Stadtmühlen anfallende Spreuer über den Brückenrand in die Reuss geworfen wurde. Wie bei der Kapellbrücke zeigt sich auch auf der Spreuerbrücke ein Bilderzyklus, ein im Mittelalter viel verwendetes Motiv des Totentanzes. Besonders hübsch an der Spreuerbrücke ist die im Bauwerk integrierte Brückenkapelle.

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Der Männliturm

Ursprünglich gehörten zehn Türme zum Befestigungswerk. Heute sind es noch neun – sie werden übrigens in der Nacht beleuchtet und sind von weitem sichtbar.

Der erste “Turm” ist der Nölliturm. Obwohl er immerhin eine Höhe von 28 Meter aufweist und ganz schön massig ist, ist der Nölliturm nicht wirklich ein Turm ist, sondern eine runde Steinbosse am Reussufer, wo früher bereits ein Torturm stand.

Von da aus sind wir dem aufsteigendem Längsgrat zum Männliturm hinaufgestiegen, auf welchem das „eiserne Männli“, eine lustige Figur mit Standarte, trohnt und die man von weit her sehen kann. Der Turm ist vom Boden bis zur Zinne gemessen 33 Meter hoch und öffentlich zugänglich.

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Das Männli hat den Männliturm bestiegen!

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Einzelne Türme sind öffentlich zugänglich

Der nächste Turm ist der Luegisland. Er ist mit seiner Höhe von 52,6 Metern der Höchste der neun Türme. Er stand schon vor dem Bau der verbindenden Museggmauer an dieser Stelle. Man nimmt an, dass hier eine Hochwacht war, also ein Beobachtungsturm im Dienste der Stadt.

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Egal, wo man hinschaut: Die Aussicht ist immer prächtig!

Der Museggmauer entlang steht auch der Heuturm. Er hat seinen Namen vom Heu, das hier einmal eingebracht worden ist. Zu dieser Zeit versorgte man hinter seinen dicken Mauern aber auch Schiesspulver. Ein Blitzschlag hat 1701 das gelagerte Schiesspulver zur Explosion gebracht und den Turm in die Luft gejagt. Die über die Stadt fliegenden Steinbrocken richteten grossen Schaden an. Sogar Menschen kamen bei der Explosion ums Leben. Der wiederaufgebaute Turm ist 44 m hoch.

Einer der Türme ist mit einer Uhr ausgestattet und heisst deshalb Zytturm. Das Zifferblatt mit den Zahlen ist so gross, dass die Zeit auch von den Fischern auf dem See abgelesen werden konnte. Der Zytturm ist 31 Meter hoch und öffentlich zugänglich.

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So cool ist der Weg auf der Museggmauer!

Am Schirmerturm führt das gleichnamige Tor von der Stadt hinaus ins Land. Städte waren innerhalb ihrer Mauern einst eine geschlossene Einheit. Das galt auch für Luzern. Wer durch das Schirmertor trat, befand sich auf dem Land. Ausser den recht weit verstreuten Bauernhäusern war kein Bauwerk mehr zu sehen. Auch dieser Turm ist öffentlich zugänglich, seine Höhe beträgt 27,5 Meter.

Der Stadtstaat Luzern hatte das Schiesspulver vorsorglich in zwei Türmen eingelagert. Wenn, wie 1701 beim Heuturm, ein Unglück passierte, blieb die Hälfte des Pulvers im andern Turm – dem Pulverturm – gesichert. Der Pulverturm gehört zu den ältesten Bauten auf der Musegg und misst 27,5 Meter.

Die beiden letzten Türme – der Allenwindenturm und der Dächliturm – sind im Häusergewirr der Musegg nicht mehr überragend. Der Dächliturm ist der kleinste an der ganzen Musegglinie, sein Pyramidendach ist aber sehr markant.

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Hinter der Stadtbefestigung war auch früher einfach nur Land!

Selbstverständlich sind wir auf dem Rückweg dann auch noch über die “richtige” Kappelbrücke spaziert…

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Unverkennbar: Der Wasserturm und die Kappelbrücke

… und haben uns in der Altstadt gestärkt!

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Mit dem Zug fuhren wir nach diesem Seightseeing der etwas anderen Art wieder zurück zum Campingplatz.

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Nach dem Bus und dem Schiff nun auch noch den Zug!

Wie gut kennt ihr Luzern? Habt ihr die Musegg auch schon besucht? Welcher Turm hat euch am besten gefallen?

Hier findet ihr unsere Ausflüge rund um Buochs nochmals zusammen gefasst:

  • Kindheitserinnerungen: Ein Ausflug in die Glasi Hergiswil
  • Foxtrail: Auf Spurensuche im Freilichtmuseum Ballenberg
  • Felsenweg und Hammetschwandlift: Von Höhenflügen und Tiefblicken auf dem Bürgenstock

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