Amsterdam :: Tag 1

Amsterdam :: Tag 1
Wer mir auf Instagram folgt, der hat bereits mitbekommen, dass ich ein paar Tage in Amsterdam war. Einen Überblick über die Instagram-Bilder findet ihr übrigens <hier>. Mein erster Urlaub in diesem Jahr und ich kann stolz sagen, dass noch weitere folgen werden. Nachdem ich anfang des Jahres noch dachte, dass ich heuer, aufgrund meiner New York-Reise, nicht ganz so oft wegfahren werden könne hat sich das Ganze inzwischen um 180° gedreht und habe noch mindestens zwei tolle Reisen vor mir. Jetzt aber schnell wieder zurück zu Amsterdam, um das es sich heute schließlich dreht. Eins kann ich gleich vorne weg sagen: Amsterdam stand schon lange auf meiner Reisewunschliste und ich weiß nun auch wieso so viele Leute von der niederländischen Hauptstadt schwärmen. Ich kann mich da nur anschließen: tolle Architektur und Gebäude, die direkt an den Grachten gebaut sind, wenn auch alles ein wenig windschief ist. Man könnte meinen, dass die Architekten dort keinen rechten Winkel kennen. Zu dem Zeitpunkt wussten wir allerdings noch nicht, dass das beabsichtigt ist.
Jedenfalls ging es am ersten Tag ganz früh los. Wir wurden um 5 Uhr vom Flughafentaxi verlässlich abgeholt und waren verwundert, dass schon so viele Menschen unterwegs waren. Wir dachten, dass wir die einzigen sein werden, die man auf den Straße antreffen wird, aber denkste. Online-Checkin hatten wir schon am Vortag erledigt, so musste nur mehr unser Gepäck abgegeben werden. Ein Hoch auf das Online-Checkin. So mussten wir nicht noch eine Stunde früher am Flughafen sein. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, bis unser Flug ging wurde erst einmal gefrühstück. Ganz klassisch beim Mäci. Oder vielleicht auch nicht klassisch. Dort frühstücke ich eigentlich nur, wenn ich sehr früh irgendwohin fliege und zu faul bin, mir irgendein Cafe zu suchen. Und dann ging auch schon unser Flug. Von Wien nach Amsterdam ist es nur ein Katzensprung. Kaum eingestiegen und versucht unsere Äuglein zu schließen, mussten wir nach 1 Stunde und 40 Minuten wieder aussteigen. Bewappnet mit unserem Gepäck mussten wir dann erst einmal feststellen, dass die Bahn, die uns zum Hauptbahnhof bringen sollte, wegen eines Feueralarms gesperrt war. Holla die Waldfee, die Reise beginnt ja schon einmal gut. Vielleicht aber mein ich das auch so, denn so vertrieben wir uns die Zeit mit ein wenig Flughafenshopping, das mich sogleich in den Victoria Secret Shop führte und - wie soll es auch anders sein - wurde ich dort auch fündig. Die Preise dort waren natürlich kein Vergleich zu den Preisen in Amerika, denn die können nicht getoppt werden. Aber ich hab dann einfach beschlossen, dass ich mir was gönne. Vollgepackt mit Koffer, Handgepäck und meinem Victoria Secret Einkaufstäschchen ging es zurück zum Bahnsteig, in der Hoffnung, dass vielleicht die Züge wieder fahren. Begrüsst hat uns aber erst einmal eine Riesenmenschenmasse, die wohl auch alle ins Zentrum fahren wollten. Wieso haben bloß so viele die gleiche Idee wie wir? Oder besser: Wieso musste ausgerechnet ein Feueralarm sein, wenn wir reisen wollen? Nach kurzem Warten haben wir es dann in den Zug geschafft. Wie eng es dort war, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen. Aber wir haben gleich einmal ein nettes Ehepaar neben uns gehabt, die, sobald sie merkten, dass wir auch deutsch sprachen, mit uns anfingen zu plaudern. Und irgendwie war es auch nicht ganz so abwegig, dass man uns auf Conchita Wurst ansprach. Österreich ist derzeit ja gleich Conchita Wurst. Wenigstens verging die Zugfahrt dann ein wenig schneller durch die Plauderablenkung und in 20 Minuten waren wir am Hauptbahnhof Amesterdam angekommen. In die richtige Straßenbahn gestiegen ging es Richtung Hotel. Tja und an dieser Stelle lasst euch sagen: die Entfernung vom Hauptbahnhof bis zu unserem Hotel sah auf google maps wesentlich größer aus, als es dann tatsächlich war. Kaum eingestiegen hatten wir unsere Ausstiegsstation erreicht. Dafür hat sich dann eigentlich nicht das Einzelfahrtticket ausgezahlt, das dort einen stolzen Preis hat. Ich glaube, ich sage nie wieder etwas über die wiener Öffi-Ticketpreise. 
Bei unserem Hotel angekommen stockte unser Atem erst einmal, als wir die Eingangstüre öffneten. Was wir da sahen brachte uns einerseits ein Lachen ins Gesicht, andererseits einen kleinen hilflosen verzweifelten Blick: bevor wir zur Rezeption kamen mussten wir erst einmal eine schmale extrem hohe Stiege bezwingen.
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Und das vollgepackt mit unserem Koffer. Und diese besagte Stiege war vielleicht gerade einmal 90 Zentimeter breit - also so, dass gerade einmal eine Person gehen konnte - und das Stufenverhältnis war alles andere als bequem. Wieso bitte schön macht man so hohe und wenig tiefe Stufen? Ein hoch auf unsere Normen, die solche Stolperfallen gleich einmal gar nicht zu lassen. Ich werde auch nie wieder schimpfen, dass Österreich im Bau so kleinkarriert ist und alles genormt ist. Wenn ich mir da so manches in Amsterdam anschaue, dann frage ich mich echt. Vor allem wäre das hierzulande so nie genemigt worden. Aber ok, ich bin ein wenig berufsgeschädigt und höre auch schon auf über Normen und Co zu reden, denn wir mussten erstmal diese Monsterstufen bezwingen. Auf halben Wege ist man uns dann Gott sei Dank zu Hilfe geeilt - das möchte ich aber auch hoffen. Es war nur ein wenig schwierig an der helfenden Person vorbei zu kommen. Also wegen der Stiegenbreite natürlich. Ich frag mich nur: was machen denn ältere Personen, die nicht mehr ganz so fit in den Beinen sind, wenn wir schon außer Atem waren, als wir endlich in unserem Zimmer waren? Da unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig waren konnten wir vorerst nur einchecken und unsere Koffer abgeben. 
Und dann ging es auch schon los mit unserem Sightseeing-Trip. Unser Hotel war nur 500 Meter entfernt vom Königspalast [Koninklijk Paleis] und dem zugehörigen Vorplatz, der Dam, und den angrenzenden Gebäuden wie der Nieuwe Kerk, der zweitältesten Kirche von Amsterdam, dem National Monument, dem Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges, und dem Peek & Cloppenburg Gebäude, in dem sich auch das Madame Tussauds befindet. 
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Und natürlich zwischen der Herengracht und Prinsengracht, den Kanälen, die so typisch für Amsterdam sind. Und jetzt verrate ich euch etwas: Wer bislang dachte, dass nur Venedig auf Stelzen gebaut ist dem muss ich nun besseren belehren: Amsterdam ebenso. Es wird auch oft als Venedig des Nordens genannt. Neben den Stelzen macht Amersterdan mit seinen 165 Grachten, die durch das Zentrum fließen, Venedig auch in diesem Punkt ganz schön Konkurrenz.  Von der Dam marschierten wir die Damrak entlang, einer sehr belebten Straße gesäumt mit unzähligen Lokalen, vorbei an dem de Bijenkorf, einem Riesenkaufhaus, das mich sehr an das Kaufhaus Lafayette in Paris erinnert, dem Beurs van Berlagede, der Kaufmannsbörse bis wir wieder bei der Centraal Station, dem Hauptbahnhof, endeten.
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Ab diesem Zeitpunkt an meinte das Wetter es nicht mehr ganz so gut mit uns und hat beschlossen nun ein wenig Nieselregen vom Himmel zu lassen. Generell hatten wir die hälfte der Zeit ein wenig Pech mit dem Wetter. Wir trotzten dem Wetter und gingen unbeirrt weiter. Wir schlenderten dann rund um den Hauptbahnhof entlang den Grachten durch Chinatown, überquerten das Rotlichtviertel de Walletjes, das bei Tag völlig harmlos ist trotz den Damen, die in den Schaufenstern stehen, vorbei an der De Oude Kerk, der ältesten Kirche von Amsterdam bis wir uns völlig hungrig bei Maoz auf der Damrak bei einem Falafel ein wenig ausruhten. Maoz hab ich übrigens in New York auch gesehn, allerdings schafften wir es dort irgendwie nie hinein für ein Falafel.
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Und weil wir danach so Lust auf etwas Süßes hatten fielen wir dann noch in eine kleine nette französische Bäckerei Delifrance.
Amsterdam :: Tag 1 Dann war es auch schon an der Zeit, dass wir unsere Zimmer bezogen. Auf dem Weg zurück ins Hotel machten wir aber noch schnell einen Halt im Einkaufszentrum Magna Plaza. Hm ein Einkaufszentrum, das ein wenig anders ist als man für gewöhnlich kennt. Zwar ein schönes Gebäude, das innen wirklich beeindruckend ist, allerdings das ist auch schon das Einzige das irgendwie einen positiven Eindruck bei uns hinterlassen hat. Bis auf Yankee Candle waren keine bekannten Marken zu finden. So schnell wie wir drinnen waren, waren wir auch wieder am Weg zum Hotel. 
Man kann sagen, dass der Tag auch dann schlussendlich im Hotelzimmer geendet hat. Es hat dann so stark zum Regnen angefangen, dass man selbst geschützt durch einen Regenschirm völlig durchnässt geworden wäre. Einzig für dads Abendessen haben wir uns noch aus dem Hotel getraut. Aber dazu brauchten wir nur die Arkarden entlang gehen ohne nass zu werden. Dort haben wir eine der besten Pizzas gegessen. Zu diesem Lokal folgt aber noch ein eigener Beitrag, denn das hat es einfach verdient, so begeistert waren wir.
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