Amerikanische Redewendungen - Teil 22: go off the deep end

Amerikanische Redewendungen - Teil 22: go off the deep endDer Verlust der Selbstkontrolle bzw. ein irrationales Verhalten wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts bildhaft mit der Redewendung go off the deep end beschrieben. Damit wird darauf angespielt, dass sich jemand, der nicht besonders gut schwimmen kann und trotzdem am tiefen Ende eines Schwimmbeckens ins Wasser springt, irrational verhält. Mitunter wird go off the deep end auch in der Bedeutung »etwas übertreiben« verwendet.

Beispiele:

When the mayor was asked about his wife, he went off the deep end and berated the journalists. (Als der Bürgermeister nach seiner Frau befragt wurde, verlor er die Selbstkontrolle und beschimpfte die Journalisten.)

"If we don’t pay Mike the money we owe him, he’ll go off the deep end." (»Wenn wir Mike nicht das Geld zurückzahlen, das wir ihm schulden, wird er ausrasten.«)

Her coach is known for going off the deep end. (Ihr Trainer ist bekannt dafür, die Selbstkontrolle zu verlieren.)

We don't have to go off the deep end. (Wir müssen es ja nicht übertreiben.)

Good to know:

Mit the deep end werden auch sehr schwierige Situationen umschrieben, zum Beispiel: He just started a new job and was thrown in at the deep end. (Er hat gerade eine neue Arbeit angefangen und man hat ihm gleich die schwierigsten Sachen aufgehalst.) Auch hier wird wieder das Bild vom Schwimmbecken verwendet, wo jemand, der noch gar nicht richtig schwimmen kann, gleich an der tiefsten Stelle ins Wasser geworfen wird.

Aus: Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch


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