Im Juli des letzten Jahres erlebten Hunderttausende Menschen in Deutschland die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts, und jetzt steht das nächste Himmelsspektakel dieser Art bevor:
Am frühen Montagmorgen wird der Mond wieder in den Schatten der Erde eintreten – bis zur totalen Mondfinsternis. Wer das Ereignis beobachten will, muss dafür dann allerdings recht früh aufstehen (und natürlich auf einen wolkenfreien Himmel hoffen).
Wegen der aktuellen Nähe des Mondes zur Erde handelt es sich nicht nur um einen Blutmond, sondern auch um einen (besonders großen) Super-Blutmond.
Der Verlauf der Mondfinsternis am Montag
Am Montagmorgen beginnt der Mond schon um kurz nach 04.30 Uhr, sich langsam in den Erdschatten hineinzuschieben. Dadurch sieht er erst einmal „wie ein angebissener Keks“ aus, beschreibt die Vereinigung der Sternfreunde und Heidelberger Haus der Astronomie den Beginn des Himmelsevents.
Etwas später fehlt schon ein größeres Stück des Erdtrabanten, und es entsteht so langsam der Eindruck, aktuell sei Halbmond. Wegen dieser kosmischen Knabberei waren die alten Chinesen der Ansicht, ein Himmelsdrache verschlinge den Mond.
Um 05.41 Uhr ist die Mondscheibe dann komplett vom Erdschatten verdunkelt- das Maximum der totalen Verfinsterung ist erreicht. Um 06.12 Uhr schleicht sich Frau Luna wieder langsam aus dem Erdschatten heraus.
Um 06.44 Uhr, also in etwa um diese Zeit, ist die totale Mondfinsternis dann vorbei, wobei der Mond zunächst noch teilweise vom Halbschatten verfinstert bleibt. Viel Spaß beim Sterngucken – die nächste totale Mondfinsternis gibt es erst wieder Mitte Mai 2022!