Als Gott vor 15 Milliarden Jahren explodierte, wirbelten seine Gedankensplitter in alle Richtungen durch das entstehende Universum. Luftschlösser entstanden, nur von Traumtänzern bewohnbar. Vielosophen-Träume wurden geboren im Takt der Pulsare. Schwarze Löcher akkumulierten Gottes Geistesblitze und in den äusseren spiegelten sich innere Welten.
Als die Gedankensplitter zu Seelen wurden, schufen sie das Leben aus ihren Wünschen und dem Nichts. Eine Gattung Seelenhäuser waren die Katzen, eine andere die Menschen.
Doch ihre Körper schulden der Zeit einen Tod. Als die Angst begann, ihre Seelen zu aufzuessen, formten sie in ihren Träumen neue Götter.
Der Kreis war geschlossen, der Anfang vom Ende schien gemacht.
Doch mit dem Teufel hatte niemand gerechnet. Vergessen war, dass er die Zeit erfunden hatte.
Die Geschichte ist unendlich, doch wie sie weiter geht, ahnt man vielleicht aus
Shakespeares Worten:
…Seid guten Mutes, Herr. Das Fest ist jetzt zu Ende; unsre Spieler, wie ich Euch sagte, waren Geister und sind aufgelöst in Luft, in dünne Luft. Wie dieses Schreines lockrer Bau, so werden die wolkenhohen Türme, die Paläste, die hehren Tempel, selbst der grosse Ball, ja, was daran nur teilhat, untergehn; und, wie dieses leere Schaugepräng’ verblasst, spurlos verschwinden. Wir sind solches Zeug, aus dem man Träume macht. Und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf…
Traumperlentaucher