Alles im Griff: Den Alltag perfekt organisiert

Hausfrauen managen ein kleines Familienunternehmen. Was wie eine kreative Umschreibung der alltäglichen Arbeit in Haushalt und Familie klingt, ist tatsächlich sehr nah an der Wahrheit.

Wer sich tagtäglich darum kümmert, dass in Haushalt und Garten und im Familienleben alles rund läuft, bewältigt tatsächlich ein enormes Pensum. Außerdem will ein Familienunternehmen an sieben Tagen die Woche Tag und Nacht geführt werden, denn die vielen kleinen und großen Aufgaben und Bedürfnisse im Familienalltag kennen weder Feierabend noch Wochenende.

Organisatorisches Talent ist eine der Kernkompetenzen, die Managerinnen und Manager eines Familienunternehmens dringend benötigen. Damit bei der Vielzahl an Aufgaben und Terminen, die in einer mehrköpfigen Familie anfallen, keine wichtigen Dinge in Vergessenheit geraten, ist gute Planung erforderlich. Mit diesen praktischen Tipps läuft das kleine Familienunternehmen auch in stressigen Zeiten rund und es bleibt sogar ein bisschen Raum für gemeinsame Entspannung und die schönen Seiten des Lebens.

Eine gute Organisation entlastet den Kopf

Ein gut organisierter Familienalltag erfordert zunächst etwas Arbeitsaufwand, hilft letztendlich aber dabei, wertvolle Ressourcen einzusparen und den Kopf zu entlasten.

Dabei kommt es vor allem darauf an, Pläne zu entwickeln, die individuellen Familienalltag passen und die deshalb ein Grundgerüst darstellen, auf dem sich in jeder Lebenssituation aufbauen lässt. Zum Glück gibt es verschiedene praktische Helfer, die bei der Organisation des Familienalltags unterstützten können:

Familienplaner Apps benutzen

Termine, Termine, Termine. Der Alltag wird immer voller und es fällt zunehmend schwer, den Überblick über wichtige Termine zu behalten. Ein Familienplaner ist ein unverzichtbarer Helfer im gut organisierten Familienunternehmen.

Im Handel gibt es Familienplaner in vielfältigen Varianten. Die Spaltenanzahl, die Aufteilung, die Größe und das Design lassen sich individuell an die Bedürfnisse der eigenen Familienorganisation anpassen. Idealerweise bietet der Familienplaner ausreichend Platz für Eintragungen und hängt an einem zentralen Ort, zum Beispiel in der Küche. Der Standort ist perfekt, wenn jedes Familienmitglied Zugang zum Familienplaner hat und wenn die Gedankenstütze täglich ins Auge fällt. So lässt sich mit einem schnellen Blick erkennen, was für den Tag und die Woche ansteht, ob das Wochenende bereits verplant ist oder noch Zeit für neue Gestaltungsideen übrig ist und welche Termine noch vorbereitet werden müssen.

Die ganze Familie ist per Smartphone digital vernetzt? Dann darf der Familienplaner natürlich auch per App geführt werden. So lassen sich Termine gleich nach der Vereinbarung auch unterwegs eintragen und an die anderen Familienmitglieder übermitteln. Das Computermagazin CHIP hat einige beliebte Familienplaner-Apps getestet.

Damit der Familienplaner seinen Zweck erfüllen kann, ist natürlich etwas Disziplin erforderlich. Jedes Familienmitglied trägt die Verantwortung dafür, dass wichtige Termine möglichst zeitnah eingetragen werden, am besten mit Uhrzeit, Ort und gegebenenfalls wichtigen Zusatzinformationen, wie zum Beispiel mitzubringende Unterlagen. Sind längerfristige Vorbereitungen erforderlich, wie zum Beispiel Kuchenbacken für den Basar im Kindergarten, ist es günstig, sie schon am Vortag als festen Termin in den Familienplaner einzutragen. Es ist auch möglich, einen Terminverwalter in der Familie zu benennen, dessen Aufgabe es ist, alle Termine mit ihren wichtigen Details im Terminkalender einzutragen. Dies empfiehlt sich besonders, wenn die Kinder im Haushalt noch sehr klein sind oder einzelne Familienmitglieder mit Organisation und Zeitmanagement auf Kriegsfuß stehen.

Wichtige Informationen aufschreiben

Im Alltag tummeln sich unzählige Informationen im Kopf. Essensplanung, tägliche To-Do's, die Vorbereitungen für den nächsten Kindergeburtstag, die Liste lässt sich beliebig erweitern. Damit im Laufe eines hektischen Tages oder einer vollen Woche nichts auf der Strecke bleibt, sollten wichtige Informationen immer sofort aufgeschrieben werden.

Dies kann in einem Notizbuch geschehen, das dann an einem gut zugänglichen Ort aufbewahrt wird. Noch präsenter und damit praktischer sind kleine Notizzettel, die an einem gut sichtbaren Ort aufgehängt werden, zum Beispiel mit Magneten am Kühlschrank. So kann jedes Familienmitglied einen eigenen Bereich bekommen, in dem wichtige Informationen angebracht werden. Eine kleine Erinnerung an den Turnbeutel für den Sportunterricht, der Hinweis, dass ein Schirm praktisch sein könnte, weil Regen angesagt ist, die Sommerschließungszeiten in Schule und Kindergarten, es gibt viele Informationen, die Beachtung verdienen. Sobald sie aufgeschrieben sind, geraten sie nicht mehr in Vergessenheit und der Kopf darf wieder Kapazitäten freimachen.

Kleiner Tipp: Wichtige Informationen auf dem Notizzettel mit einem Textmarker hervorheben. So fallen sie besser ins Auge. Zettel, die nicht mehr aktuell sind, sollten sofort entsorgt werden.

Kampf der Aufschieberitis: Die Drei-Minuten-Regel

Es gibt viele kleine und große Aufgaben, die den Tag füllen. Was am Anfang des Tages noch gut zu bewältigen scheint, artet nur allzu oft doch in Stress aus, weil einzelne Tätigkeiten zu lange aufgeschoben werden.

Abhilfe schafft die Drei-Minuten-Regel. Sie besagt, dass alle Tätigkeiten, die innerhalb von maximal drei Minuten erledigt sind, sofort angegangen werden. Dazu zählt zum Beispiel das Wegräumen eines schmutzigen Tellers oder das Hinausbringen des Mülls. Alle Aufgaben, die mehr Zeit in Anspruch nehmen, können in ein günstigeres Zeitfenster verschoben werden.

Die Drei-Minuten-Regel ist eine effektive Hilfe, um zu verhindern, dass sich zu viele kleine Aufgaben ansammeln und keinen Platz mehr für größere Tätigkeiten lassen.

Aufgaben verteilen mit dem Haushaltsplan

Wenn alle Aufgaben im Haus an einer Person hängen bleiben, ist der Berg schier unüberschaubar. Für viele Hände wird die Arbeit leichter. Deshalb sollten einzelne Aufgaben auf alle Familienmitglieder verteilt werden. Schon kleine Kinder können ganz einfache Aufgaben selbst erledigen. Das stärkt ihr Selbstwertgefühl und ihre Position innerhalb der Familie.

Am besten eignet sich dazu ein Haushaltsplan, in dem jedes Familienmitglied seine festen Aufgaben zugeteilt bekommt. Am besten klappt es, wenn die Aufgaben auch in einen festen zeitlichen Ablauf gebracht werden, damit es leichter wird, seine täglichen Pflichten zu erfüllen. Für kleinere Kinder kann der Haushaltsplan auch grafisch aufbereitet werden. Der Familienmanagerin fällt es zu, die Erledigung der Aufgaben zu beaufsichtigen und gegebenenfalls Anweisungen zu geben. Wichtig ist allerdings, dass sie die delegierten Aufgaben auch tatsächlich abgibt und nicht doch immer wieder selbst erledigt.

Ein guter Haushaltsplan erfordert etwas Zeit für die Umsetzung und natürlich Disziplin auf allen Seiten. Ist das System erst einmal implementiert, kann es den Familienalltag aber sehr erleichtern und gleichzeitig neue Freiräume schaffen, die für schöne gemeinsame Aktivitäten genutzt werden können.


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