Alles doch relativ?

Das Cern rüttelt an Einsteins Relativitätstheorie
Partikel fliegen laut Forschern des europäischen Kernforschungszentrums schneller als Licht

Blick in den Beschleunigertunnel am Cern in Genf. (Bild: Cern)

Wissenschafter am Schweizer Kernforschungsinstitut Cern haben nach eigenen Angaben subatomare Teilchen registriert, die sich schneller als Licht bewegen. Sollte dies zutreffen, würde es einen der wichtigsten Grundpfeiler der Physik zum Einsturz bringen.
awk./(ddp/Reuters) Die Neutrinos, die vom Cern in der Nähe von Genf ausgesandt wurden, hätten das Forschungszentrum Gran Sasso in Italien 60 Nanosekunden schneller erreicht als das Licht, erklärte Antonio Ereditato, Sprecher der Forschungsgruppe, der Nachrichtenagentur Reuters.

«Wir haben grosses Vertrauen in unsere Resultate. Wir haben alles überprüft, das die Messungen hätte verfälschen können, aber nichts gefunden», sagte Ereditato. «Wir wollen nun, dass unsere Kollegen die Resultate unabhängig kontrollieren.»

Einstein in Frage gestellt
Sollte sich das Ergebnis tatsächlich bestätigen, würde das die in wissenschaftlichen Kreisen weithin akzeptierte Einsteinsche Relativitätstheorie in ihren Grundfesten erschüttern. Der berühmte Wissenschafter postulierte die Theorie im Jahr 1905. Sie besagt, dass die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum eine Konstante sei, und sich nichts schneller als sie bewege.

Diese Annahme, die nunmehr ein Jahrhundert Forschung überdauert hat, ist eines der Schlüsselelemente des sogenannten Standardmodells der Physik. Das Standardmodell ist der Versuch, grundlegende physikalische Gegebenheiten vergleichsweise übersichtlich zu beschreiben (siehe Box).

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