Alleinerziehend und Armut

Alleinerziehend und Armut

Foto copyright by Petra Bork / pixelio.de

Alleinerziehende sind in besonderem Maße von Armut bedroht.
Ich kann das nur bestätigen.
Aus gesundheitlichen Gründen bin ich derzeit nur in Teilzeit berufstätig. Nach 20 Jahren als alleinerziehende , in Vollzeit arbeitende Mutter wurde alles zuviel für mich und ich bekam einen Herzinfarkt. Danach arbeitete ich noch jahrelang in Vollzeit weiter, doch dann brach ich erneut zusammen und musste einfach kürzer treten. Darüber werde ich zu einem späteren Zeitpunkt unter der Blog-Rubrik "Meine Geschichte" noch berichten.
Dieses kleine Gehalt, das ich jetzt verdiene, reicht nicht für meinen Sohn und mich, um alle Unkosten zu decken. Daher beziehe ich aufstockend noch Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch.
Es ist nicht viel, was wir zur Verfügung haben und jeder Cent muss zweimal umgedreht werden. Trotzdem bin ich Monat für Monat dankbar für diese staatliche Unterstützung. Denn was täte ich ohne sie?
Wir leben also am Existenzminimum. Das hatte zur Folge, dass ich mein geliebtes Auto hergeben musste. Das fiel mir am schwersten.  Seit einem Jahr bin ich nun Radfahrerin und Fußgängerin. Klar, man muss mehr Zeit investieren für dieWege, die man zurückzulegen hat. Aber diese Zeit habe ich ja jetzt, da ich nur noch in Teilzeit berufstätig bin. Bei mir speziell hat das noch einen positiven Einfluss auf meine Gesundheit. So gut wie es mir derzeit geht, ging es mir schon lange nicht mehr. Die viele Bewegung an der frischen Luft ist Medizin für mein Herz und meine Seele und macht mir richtig Spaß.
Ja. Wir sind arm. Aber schämen tue ich mich dafür nicht. Ich habe jahrzehntelang gearbeitet und geschuftet. Dass meine Kräfte nun nachgelassen haben, ist mehr als verständlich. Dass ich keine Rücklagen für diese Situation bilden konnte, ebenfalls.
Eine Bitte hätte ich aber doch an unseren Staat: bitte rechnet das Kindergeld nicht mehr als Einkommen an  und zieht es von der staatlichen Unterstützung ab.
Dieses Geld ist für die Kinder gedacht. Der Regelsatz für Kinder ist meiner Meinung nach extrem eng kalkuliert und lässt kaum Extras zu. Ich kaufe schon alles Second Hand, auch das Fahrrad meines Sohnes habe ich im Frühjahr diesen Jahres gebraucht gekauft. Es machte einen guten Eindruck und man versicherte mir, dass es gewartet und technisch einwandfrei wäre. Leider blockierten einmal die Bremsen, als mein Sohn von der Schule nach Hause fuhr. Er flog in hohem Bogen vom Fahrrad und brach sich beide Arme. Die Frage:"Wäre das passiert, wenn ich ihm ein neues Fahrrad hätte kaufen können?" ist verständlich, denke ich.
Die Agentur für Arbeit hat eine Publikation über die Gefahr der Armut für Alleinerziehende herausgebracht, Ihr findet sie HIER.

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