Algarve-Polizei schützt Motorradfahrer-Treffen

Die Algarve-Polizei hat für das am 19. Juli begonnene viertägige internationale Motorradfahrer-Treffen in Faro „starke Sichtbarkeit" angekündigt. So will die republikanische Nationalgarde Portugals (GNR) die Sicherheit der mittlerweile 37. Veranstaltung im „Vale das Almas" nahe des Flughafens gewährleisten. Die Organisatoren rechnen diesmal mit 18.000 Teilnehmern.

Vergangene Woche hatte die Polizei vorsorglich eine landesweite Razzia durchgeführt und dabei fast 60 Mitglieder der Hells Angels festgenommen. Offenbar hatte es Hinweise darauf gegeben, dass die Rockergruppe, die an der Südküste vergleichsweise stark vertreten ist, das friedliche Treffen in der Flughafenstadt der Algarve für eine Auseinandersetzung mit der rivalisierenden Gruppe "Los Bandidos" nutzen könnte. Wir berichteten über die Aktion in unserem Beitrag „Hells Angels: Razzia vor Motorrad-Treffen an Algarve".

Einen Tag vor dem Motorradfahrer-Treffein in Faro teilten die Strafverfolgungsbehörden in Lissabon mit, dass von den bei der landesweiten Razzia Festgenommenen noch 39 in Gewahrsam sind. Vier von ihnen könnte Hausarrest drohen. 19 Verdächtige seien bereits wieder auf freiem Fuß, müssten sich aber regelmäßig bei der Polizei melden, hieß es. Sie dürften sich dem Motorradfahrer-Treffen in Faro nicht nähern.

Algarve-Polizei patroulliert auf wichtigsten Zufahrten

Wie die Polizei in Faro am Mittwoch mitteilte, erstreckt sich ihre bis Sonntag dauernde Sicherheitsoperation sowohl auf die Hauptzufahrten zum Veranstaltungsort, dem „Tal der Seelen" an der portugiesischen Atlantikküste, als auch auf die wesentlichen Durchgangsstraßen der Algarve. Im Fokus stehen die Autobahnen A2 und A22 sowie die Nationalstraßen N125 und N2. Ebenso gilt das besondere Augenmerk der Ordnungshüter dem Strand von Faro und der unmittelbaren Umgebung des Veranstaltungsgeländes.

Urlauber müssten dadurch mit „ständigen Patrouillen" rechnen, so die GNR. Um die Sicherheit und den Verkehrsfluss zu gewährleisten, schließen die Beamten auch Einschränkungen bzw. Sperrungen nicht aus. Davon dürften nicht nur Motorradfahrer, sondern auch Autolenker, Fahrradfahrer und Fußgänger betroffen sein.

Algarve-Polizei will Sicherheit des friedlichen Events gewährleisten

In der Nähe des Veranstaltungsorts positioniert die GNR nach eigener Ankündigung Spezialeinsatzkräfte und Technik, um "gegebenenfalls Ruhe und öffentliche Ordnung wiederzuherstellen". Außerdem seien Ermittler im Einsatz.

„Algarve für Entdecker" empfiehlt Urlaubern, die vom 19. bis 22. Juli mit dem Flugzeug in Faro starten oder landen, sich auf Verzögerungen durch mögliche Verkehrsbeschränkungen auf der Flughafenzufahrt, der N 125-10, einzustellen. Auf jeden Fall sollte man sicherheitshalber mehr Zeit für An- oder Abreise einplanen.

Das internationale Motorrad-Treffen in Faro findet schon zum 37. Mal statt. Im vergangenen Jahr nahmen laut Veranstalterangaben 15.000 Liebhaber schwerer Maschinen an dem Algarve-Event teil. Jedes Jahr gegen Ende des Julis versammeln sich portugiesische und ausländische Biker zu diesem legendären Event im Vale das Almas in der Nähe des Flughafens und des Strands. Es handelt sich um eines der größten Bikertreffen in Europa. Die Veranstaltung ist ein friedliches Fest mit viel Live-Musik sowie Entertainment, einer Motorrad-Ausstellung, einem Tattoo-Wettbewerb und der Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen unter Freunden. Ausrichter ist der Moto Clube Faro. Er wurde am 5. Februar 1982 gegründet. Informationen über das 37. Treffen gibt es auf seiner Facebook-Seite.


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