Covid-19: Lungen-Experten warnen vor Aufhebung der Maskenpflicht
Die portugiesische Lungenstiftung ( Fundação Portuguesa do Pulmão) hält es für verfrüht, die obligatorische Verwendung von Atemschutzmasken und andere individuelle Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 aufzugeben. "Trotz der unbestreitbaren Fortschritte, die wir bei der Bekämpfung dieser Pandemie erzielt haben, insbesondere nach dem Erfolg der Impfkampagne, legt die epidemiologische Situation nahe, dass ein robustes Niveau an Präventivmaßnahmen beibehalten werden sollte", so die Experten in einer offiziellen Erklärung, die Lusa zugesandt wurde.Die Stiftung vertritt die Auffassung, dass die Delta-Variante mit einer um 60 % höheren Ansteckungsfähigkeit als die vorherige Variante und die Erkenntnis, dass der Impfstoff nicht wirksam genug ist, um eine Infektion oder Übertragung des Virus vollständig zu verhindern, weitere Maßnahmen rechtfertigen.
Als "nicht beruhigende" Faktoren hebt die Einrichtung auch die hohe Inzidenz der Fälle (310 pro 100.000 Einwohner, mit durchschnittlich 2.317 neuen Fällen pro Tag in der letzten Woche), eine hohe Zahl aktiver Fälle (45.542) und eine "immer noch sehr aktive" Sterblichkeitsrate (durchschnittlich 11 Todesfälle pro Tag in der letzten Woche) hervor, zusammen mit der Zahl der Krankenhausaufenthalte, sowohl auf der Station als auch auf der Intensivstation (733 bzw. 151)."Es ist verfrüht, das Ende der Atemschutzmaskenpflicht im Freien zu erwägen, wenn die soziale Distanz nicht gewährleistet ist. Im gleichen Sinne sind wir der Meinung, dass die Verwendung von Masken in allen öffentlichen Innenräumen weiterhin vorgeschrieben sein sollte", sagt die Fundação Portuguesa do Pulmão.
Albufeira: Kunst für Gesundheit
Einwohner und Touristen in Albuferia können sich über eine Wanderausstellung des Bildhauers Carlos de Oliveira Correia. Verteilt im gesamten wurden 20 Skulpturen des Künsters aufgelstellt, die sich den Themen Umweltschutz, Sport sowie Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden widmen. Bewundern kann man die ungewöhnlichen Kunstwerke zum Beispiel am Strand Olhos de Água, im Alfarrobeira-Park, in der Altstadt von Albufeira oder am Rossio. Auf jeder der Skulpturen befindet sich ein QR-Code, mit dem man via Smartphome Zugang zum kompletten Ausstellungsprogramm des Künstlers hat. Werke von Carlos de Oliveira Correia sind auch anderen orten der Algarve zu finden, wie "Cavaleiro da Ordem", "Caçador" ( Castro Marim), "O Pescador" ( Albufeira), aber auch im Ausland, wie "Mulher e o Pensador" (Belgien), "Guerand le Paludier (Frankreich) und "Torso" (Holland).
Tipp: „Stürmische Algarve", der vierte Krimi um die freche Journalistin Anabela Silva und Kommissar João Almeida ist fertig und erscheint am 14. September. Jetzt vorbestellen: Carolina Conrad, "Stürmische Algarve", der vierte Krimi-Band um Anabela Silva. ISBN-13: 978-3499007569. Auch als eBook.
Fischmärkte an der Algarve schärfen Umweltbewusstsein
Zum zweiten Mal findet an der Algarve die Aktion "Aktion Meeresmüll!" ( Ação Lixo Marinho!) statt. Tavira Live Science Centre entwickelt und zielt darauf ab, das Bewusstsein für Meeresmüll und seine Auswirkungen auf das Leben im Meer, die lokale Wirtschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen zu schärfen. In fünf Fischmärkten der Region werden jeweils ein bis zwei Fischtheken mit Meeresmüll gefüllt, um die Besucher für das Problem zu sensibilisieren. Jeweils eine oder zwei Fischtheken auf jedem der Märkte werden für das Projekt "Action Marine Litter!" genutzt, so dass die Besucher sicher sein können, dass es reichlich frischen Fisch und Meeresfrüchte zu kaufen gibt.
Auf dem städtischen Markt von Tavira findet die Aktion bis zum 11. September freitags und samstags von 10 bis 12.30 Uhr statt, auf dem städtischen Markt in der Avenida von Lagos am 14. September. Auch die Märkte von Faro, Quarteira und Albufeira nehmen den ganzen September über an der Aktion teil.
Bürger unterstützen Algen-Plattform
Im Rahmen des Projekts NUTRISAFE haben Forscher des Zentrums für Meereswissenschaften (CCMAR) und der Fakultät für Naturwissenschaften und Technologie der Universität der Algarve Anfang August eine digitale Plattform über die Vermehrung von Algen an den Stränden der Algarve gestartet: "Algas na Praia". Damals wurden die Einwohner der Algarve aufgerufen, das Projekt mit Informationen zu unterstützen. Jetzt haben die Forscher hundert Beiträge der Bevölkerung ausgewertet.
Eine erste Analyse dieser Daten zeigt, dass es im August an der Südküste der Algarve zu einer Algenblüte kam, wobei sich drei verschiedene Zonen mit drei unterschiedlichen Arten herausgebildet haben. In der ersten Zone, zwischen Lagos und Olhos de Água, wuchert die Braunalge Rugulopterix okamurae, eine invasive Art aus den koreanischen und japanischen Meeren. Die zweite, zwischen Vilamoura und Praia de Faro, ist durch das Auftreten der Rotalge Asparagopsis armata (Sporophytenphase) gekennzeichnet, einer aus Australien stammenden invasiven Art. In der dritten Zone schließlich, zwischen der Insel Armona und Vila Real de Santo António, gedeiht die Grünalge Ulva sp., eine einheimische Art.
Laut Rui Santos, Professor an der Universität der Algarve und Forscher am CCMAR, "ist es sehr interessant zu sehen, dass es keine räumlichen Überschneidungen zwischen den Arten gibt, was auf Umweltunterschiede zwischen den Zonen hindeutet, die das Wachstum und die Ansammlung der einzelnen Arten bestimmen". Nach Ansicht des Forschers "müssen diese Gebiete ökologisch charakterisiert und die optimalen Umweltbedingungen für das Wachstum jeder dieser Arten getestet werden, um ein Vorhersagemodell für Algenblüten zu entwickeln und möglicherweise auf die Schlüsselbedingungen dieser Wucherungen einwirken zu können".
Nach Ansicht der Forscher könnte das Auftreten und die übermäßige Anhäufung dieser Meerespflanzen mit dem Überschuss an Nährstoffen zusammenhängen, der sich aus der Einleitung von kommunalen Abwässern oder auch aus der übermäßigen Düngung in der Landwirtschaft ergibt.
Rota de Petisco: Köstliche Kleinigkeiten
An der gastronomische Route, die vom 10. September bis zum 10. Oktober stattfindet, nehmen 292 gastronomische Einrichtungen aller Arti in den Gemeinden Aljezur, Vila do Bispo, Lagos, Portimão, Monchique, Lagoa, Silves, Albufeira, Loulé, São Brás de Alportel und Tavira teil.
Das Konzept ist einfach: Jedes teilnehmende Restaurant präsentiert ein Gericht in Tapas-Größe oder ein Dessert zu "sehr einladenden Preisen". Es nehmen alle Arten von Restaurants teil, von traditionellen portugiesischen "Tascas" bis hin zu asiatischen und italienischen Lokalen. Neben Snacks, traditionellen Süßigkeiten oder Kreationen renommierter Köche gibt es dieses Jahr etwas Neues: die "Route of the World" mit internationalen Speisen. Für die Teilnahme an der Rota do Petisco ist ein Pass erforderlich, der 1,50 € kostet (er wird in jedem teilnehmenden Lokal verkauft und geht an einen wohltätigen Zweck) und als Wegweiser zu allen Lokalen dient.
Lagos feiert Fado und Flamenco
das Kulturzentrum Lagos präsentiert im September zwei musikalische Highlights. Am 10. und 11. September findet das Fado-Fest statt.
Das Im Monat des Saisonwechsels präsentiert das Kulturzentrum Lagos zwei Initiativen: das Fado-Fest (10. und 11. September) und das Flamenco-Festival (16. bis 18. September), die nach Angaben der Stadtverwaltung "starke Emotionen auf einer Bühne versprechen, die 2022 ihr 30-jähriges Bestehen feiert".
Die Ausgabe des Fado-Festes ist zwei Vertretern dieses portugiesischen Genres gewidmet. Am 10. September spielt dasLisbon Jazz Quintet ein Komzert zu Ehren von Carlos do Carmo und präsentiert Fados und Lieder aus dem Werk des großen Künstlers.
Am 11 September gestaltet der Pianist Júlio Resende unter dem Titel "Carta Aberta a Amália Rodrigues" eine musikalische Hommage an Portugals größte Fado-Sängerin. Resende ist der einzige Künstler der Welt, der die Stimme von Amália in einem Duett verwenden darf.
Beide Konzerte beginnen um 21.30 Uhr, Tickets für 10 Euro sind an der Rezeption des Kulturzentrums oder über ticketline erhältlich.
Vom 16. bis 18. September findet das älteste Flamenco-Festival Portugals statt, Dabei sind die Ensembles Son y Tacón (16.9.), Alma Flamenca (17.9.) und Vandalus (18.9.) bringt. Die Aufführungen finden um 21.30 Uhr statt. Die Eintrittskarten sind im Kulturzentrum Lagos erhältlich und kosten 12 € pro Vorstellung.
Nachrichten aus Polizei und Justiz
Loulé: Brandstifter verhaftet
Die Kriminalpolizei hat am 31. August einen 50-jährigen Mann verhaftet, der verdächtigt wird, am 29. August in der Gemeinde São Clemente im Bezirk Loulé einen Waldbrand neben einem Haus gelegt zu haben. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr von Loulé konnte ein Übergreifen des Feuers auf andere Häuser und den angrenzenden Wald verhindert werden.
Albufeira: Diebesgut sichergestellt
Die Kriminalpolizei hat am 31. August in Albufeira mehrere gestohlene Gegenstände sichergestellt und eine 44-jährige Frau wegen Diebstahls verhaftet. Bei zwei Hausdurchsuchungen wurden vier Armbanduhren, Armbänder, Ohrringe, Gürtel, eine Nähmaschine, eine Schreckschusspistole, 3 Schuss 6,35-mm-Munition und 27 Patronen verschiedener Kaliber beschlagnahmt. Die gestohlenen Gegenstände wurden dem rechtmäßigen Eigentümer ausgehändigt.
Quarteira: Illegale Camper verwarnt
Die GNR hat am 31. August in der Gemeinde Quarteira eine Kontrollaktion gegen illegales Camping durchgeführt. Dabei registrierte die Polizei an den Stränden von Forte Novo, Almargem, Trafal und Loulé Velho 30 Verstöße, davon 16 wegen wilden Campens und Wohnwagenaufstellens an nicht genehmigten Orten und 14 Verstöße gegen die Verkehrszeichenverordnung.
Lagoa: Diebe festgenommen
Die Polizei hat am 3. September auf einem Strandparkplatz in der Gemeinde Lagoa zwei Männer, 22 und 35 Jahre alt, wegen Diebstahls festgenommen. Sie werden beschuldigt, mehrere Diebstähle in Lagoa, Sines und Odemira begangen zu haben. Die Diebe flogen auf, als sie versuchten, in Geschäften in Albufeira mit gestohlenen Kreditkarten zu bezahlen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden ein Fahrzeug und verschiedene Gegenstände beschlagnahmt, darunter Kredit- und Debitkarten, Mobiltelefone, Koffer und Reisetaschen, Kleidung und 660 Euro.
Portimão: 2,7 Tonnen Sardinen beschlagnahmt
Die Polizei beschlagnahmte am 1. September im Fischereihafen von Portimão 2.700 Kilogramm Sardinen als Überfang. Der Fisch wurde beschlagnahmt, nachdem die Fischereiaufseher "ein Schiff entdeckt hatten, das die gesetzlich festgelegten Fanggrenzen überschritten hatte, und die entsprechende Mitteilung über den Verstoß erstellt wurde", so die Polizei in einer Erklärung.
Verkehrssicherheit: Videos sollen sensibilsieren
Die GNR hat jetzt Videos von gefährlichen Fahrmanövern auf portugiesischen Straßen veröffentlicht. Damit wollen die Behörden an das Bewusstsein der Autofahrer appellieren, umsichtiger zu sein, "unnötige Gefahren und Risiken zu vermeiden und defensiv zu fahren", heißt es in der GNR-Erklärung. "Machen Sie die Straße nicht zu Ihrer letzten Station" ist der Satz, der das Bewusstsein schärfen soll.