Algarve News: 30. August bis 05. September 2021

Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 35/2021: Covid-19: Exper­ten war­nen vor Auf­he­bung der Mas­ken­pflicht | Alb­ufei­ra: Kunst für die Gesund­heit | Fisch­märk­te schär­fen Umwelt­be­wusst­sein | Bür­ger unter­stüt­zen Algen-Platt­form | Köst­li­che Klei­nig­kei­ten | Lagos fei­ert Fado und Fla­men­co | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz - unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nach­rich­ten!

Covid-19: Lungen-Experten warnen vor Aufhebung der Maskenpflicht

Die por­tu­gie­si­sche Lun­gen­stif­tung ( Funda­ção Por­tu­gue­sa do Pul­mão) hält es für ver­früht, die obli­ga­to­ri­sche Ver­wen­dung von Atem­schutz­mas­ken und ande­re indi­vi­du­el­le Schutz­maß­nah­men gegen die Ver­brei­tung von Covid-19 auf­zu­ge­ben. "Trotz der unbe­streit­ba­ren Fort­schrit­te, die wir bei der Bekämp­fung die­ser Pan­de­mie erzielt haben, ins­be­son­de­re nach dem Erfolg der Impf­kam­pa­gne, legt die epi­de­mio­lo­gi­sche Situa­ti­on nahe, dass ein robus­tes Niveau an Prä­ven­tiv­maß­nah­men bei­be­hal­ten wer­den soll­te", so die Exper­ten in einer offi­zi­el­len Erklä­rung, die Lusa zuge­sandt wurde.Die Stif­tung ver­tritt die Auf­fas­sung, dass die Del­ta-Vari­an­te mit einer um 60 % höhe­ren Anste­ckungs­fä­hig­keit als die vor­he­ri­ge Vari­an­te und die Erkennt­nis, dass der Impf­stoff nicht wirk­sam genug ist, um eine Infek­ti­on oder Über­tra­gung des Virus voll­stän­dig zu ver­hin­dern, wei­te­re Maß­nah­men recht­fer­ti­gen.

Als "nicht beru­hi­gen­de" Fak­to­ren hebt die Ein­rich­tung auch die hohe Inzi­denz der Fäl­le (310 pro 100.000 Ein­woh­ner, mit durch­schnitt­lich 2.317 neu­en Fäl­len pro Tag in der letz­ten Woche), eine hohe Zahl akti­ver Fäl­le (45.542) und eine "immer noch sehr akti­ve" Sterb­lich­keits­ra­te (durch­schnitt­lich 11 Todes­fäl­le pro Tag in der letz­ten Woche) her­vor, zusam­men mit der Zahl der Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te, sowohl auf der Sta­ti­on als auch auf der Inten­siv­sta­ti­on (733 bzw. 151)."Es ist ver­früht, das Ende der Atem­schutz­mas­ken­pflicht im Frei­en zu erwä­gen, wenn die sozia­le Distanz nicht gewähr­leis­tet ist. Im glei­chen Sin­ne sind wir der Mei­nung, dass die Ver­wen­dung von Mas­ken in allen öffent­li­chen Innen­räu­men wei­ter­hin vor­ge­schrie­ben sein soll­te", sagt die Funda­ção Por­tu­gue­sa do Pul­mão.

Albufeira: Kunst für Gesundheit

Ein­woh­ner und Tou­ris­ten in Alb­ufe­ria kön­nen sich über eine Wan­der­aus­stel­lung des Bild­hau­ers Car­los de Oli­vei­ra Cor­reia. Ver­teilt im gesam­ten wur­den 20 Skulp­tu­ren des Küns­ters auf­gel­stellt, die sich den The­men Umwelt­schutz, Sport sowie För­de­rung von Gesund­heit und Wohl­be­fin­den wid­men. Bewun­dern kann man die unge­wöhn­li­chen Kunst­wer­ke zum Bei­spiel am Strand Olhos de Água, im Alfar­ro­bei­ra-Park, in der Alt­stadt von Alb­ufei­ra oder am Ros­sio. Auf jeder der Skulp­tu­ren befin­det sich ein QR-Code, mit dem man via Smart­phome Zugang zum kom­plet­ten Aus­stel­lungs­pro­gramm des Künst­lers hat. Wer­ke von Car­los de Oli­vei­ra Cor­reia sind auch ande­ren orten der Algar­ve zu fin­den, wie "Cavalei­ro da Ordem", "Caça­dor" ( Cas­tro Marim), "O Pes­ca­dor" ( Alb­ufei­ra), aber auch im Aus­land, wie "Mul­her e o Pensador" (Bel­gi­en), "Gue­r­and le Palu­dier (Frank­reich) und "Tor­so" (Hol­land).

Tipp: „Stür­mi­sche Algar­ve", der vier­te Kri­mi um die fre­che Jour­na­lis­tin Ana­be­la Sil­va und Kom­mis­sar João Almei­da ist fer­tig und erscheint am 14. Sep­tem­ber. Jetzt vor­be­stel­len: Caro­li­na Con­rad, "Stür­mi­sche Algar­ve", der vier­te Kri­mi-Band um Ana­be­la Sil­va. ISBN-13: 978-3499007569. Auch als eBook.

Fischmärkte an der Algarve schärfen Umweltbewusstsein

Zum zwei­ten Mal fin­det an der Algar­ve die Akti­on "Akti­on Mee­res­müll!" ( Ação Lixo Marin­ho!) statt. Tavi­ra Live Sci­ence Cent­re ent­wi­ckelt und zielt dar­auf ab, das Bewusst­sein für Mee­res­müll und sei­ne Aus­wir­kun­gen auf das Leben im Meer, die loka­le Wirt­schaft und die Gesell­schaft im All­ge­mei­nen zu schär­fen. In fünf Fisch­märk­ten der Regi­on wer­den jeweils ein bis zwei Fisch­the­ken mit Mee­res­müll gefüllt, um die Besu­cher für das Pro­blem zu sen­si­bi­li­sie­ren. Jeweils eine oder zwei Fisch­the­ken auf jedem der Märk­te wer­den für das Pro­jekt "Action Mari­ne Lit­ter!" genutzt, so dass die Besu­cher sicher sein kön­nen, dass es reich­lich fri­schen Fisch und Mee­res­früch­te zu kau­fen gibt.
Auf dem städ­ti­schen Markt von Tavi­ra fin­det die Akti­on bis zum 11. Sep­tem­ber frei­tags und sams­tags von 10 bis 12.30 Uhr statt, auf dem städ­ti­schen Markt in der Ave­ni­da von Lagos am 14. Sep­tem­ber. Auch die Märk­te von Faro, Quar­tei­ra und Alb­ufei­ra neh­men den gan­zen Sep­tem­ber über an der Akti­on teil.

Bürger unterstützen Algen-Plattform

Im Rah­men des Pro­jekts NUTRISAFE haben For­scher des Zen­trums für Mee­res­wis­sen­schaf­ten (CCMAR) und der Fakul­tät für Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­no­lo­gie der Uni­ver­si­tät der Algar­ve Anfang August eine digi­ta­le Platt­form über die Ver­meh­rung von Algen an den Strän­den der Algar­ve gestar­tet: "Algas na Pra­ia". Damals wur­den die Ein­woh­ner der Algar­ve auf­ge­ru­fen, das Pro­jekt mit Infor­ma­tio­nen zu unter­stüt­zen. Jetzt haben die For­scher hun­dert Bei­trä­ge der Bevöl­ke­rung aus­ge­wer­tet.
Eine ers­te Ana­ly­se die­ser Daten zeigt, dass es im August an der Süd­küs­te der Algar­ve zu einer Algen­blü­te kam, wobei sich drei ver­schie­de­ne Zonen mit drei unter­schied­li­chen Arten her­aus­ge­bil­det haben. In der ers­ten Zone, zwi­schen Lagos und Olhos de Água, wuchert die Brau­nal­ge Rugulop­te­rix oka­mu­rae, eine inva­si­ve Art aus den korea­ni­schen und japa­ni­schen Mee­ren. Die zwei­te, zwi­schen Vil­a­mou­ra und Pra­ia de Faro, ist durch das Auf­tre­ten der Rot­al­ge Aspa­ra­g­op­sis arma­ta (Spo­ro­phy­ten­pha­se) gekenn­zeich­net, einer aus Aus­tra­li­en stam­men­den inva­si­ven Art. In der drit­ten Zone schließ­lich, zwi­schen der Insel Armo­na und Vila Real de San­to Antó­nio, gedeiht die Grün­al­ge Ulva sp., eine ein­hei­mi­sche Art.
Laut Rui San­tos, Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät der Algar­ve und For­scher am CCMAR, "ist es sehr inter­es­sant zu sehen, dass es kei­ne räum­li­chen Über­schnei­dun­gen zwi­schen den Arten gibt, was auf Umwelt­un­ter­schie­de zwi­schen den Zonen hin­deu­tet, die das Wachs­tum und die Ansamm­lung der ein­zel­nen Arten bestim­men". Nach Ansicht des For­schers "müs­sen die­se Gebie­te öko­lo­gisch cha­rak­te­ri­siert und die opti­ma­len Umwelt­be­din­gun­gen für das Wachs­tum jeder die­ser Arten getes­tet wer­den, um ein Vor­her­sa­ge­mo­dell für Algen­blü­ten zu ent­wi­ckeln und mög­li­cher­wei­se auf die Schlüs­sel­be­din­gun­gen die­ser Wuche­run­gen ein­wir­ken zu kön­nen".
Nach Ansicht der For­scher könn­te das Auf­tre­ten und die über­mä­ßi­ge Anhäu­fung die­ser Mee­res­pflan­zen mit dem Über­schuss an Nähr­stof­fen zusam­men­hän­gen, der sich aus der Ein­lei­tung von kom­mu­na­len Abwäs­sern oder auch aus der über­mä­ßi­gen Dün­gung in der Land­wirt­schaft ergibt.

Rota de Petisco: Köstliche Kleinigkeiten

An der gas­tro­no­mi­sche Rou­te, die vom 10. Sep­tem­ber bis zum 10. Okto­ber statt­fin­det, neh­men 292 gas­tro­no­mi­sche Ein­rich­tun­gen aller Arti in den Gemein­den Alje­zur, Vila do Bis­po, Lagos, Por­ti­mão, Mon­chi­que, Lagoa, Sil­ves, Alb­ufei­ra, Lou­lé, São Brás de Alpor­tel und Tavi­ra teil.
Das Kon­zept ist ein­fach: Jedes teil­neh­men­de Restau­rant prä­sen­tiert ein Gericht in Tapas-Grö­ße oder ein Des­sert zu "sehr ein­la­den­den Prei­sen". Es neh­men alle Arten von Restau­rants teil, von tra­di­tio­nel­len por­tu­gie­si­schen "Tas­cas" bis hin zu asia­ti­schen und ita­lie­ni­schen Loka­len. Neben Snacks, tra­di­tio­nel­len Süßig­kei­ten oder Krea­tio­nen renom­mier­ter Köche gibt es die­ses Jahr etwas Neu­es: die "Rou­te of the World" mit inter­na­tio­na­len Spei­sen. Für die Teil­nah­me an der Rota do Petis­co ist ein Pass erfor­der­lich, der 1,50 € kos­tet (er wird in jedem teil­neh­men­den Lokal ver­kauft und geht an einen wohl­tä­ti­gen Zweck) und als Weg­wei­ser zu allen Loka­len dient.

Lagos feiert Fado und Flamenco

das Kul­tur­zen­trum Lagos prä­sen­tiert im Sep­tem­ber zwei musi­ka­li­sche High­lights. Am 10. und 11. Sep­tem­ber fin­det das Fado-Fest statt.
Das Im Monat des Sai­son­wech­sels prä­sen­tiert das Kul­tur­zen­trum Lagos zwei Initia­ti­ven: das Fado-Fest (10. und 11. Sep­tem­ber) und das Fla­men­co-Fes­ti­val (16. bis 18. Sep­tem­ber), die nach Anga­ben der Stadt­ver­wal­tung "star­ke Emo­tio­nen auf einer Büh­ne ver­spre­chen, die 2022 ihr 30-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert".
Die Aus­ga­be des Fado-Fes­tes ist zwei Ver­tre­tern die­ses por­tu­gie­si­schen Gen­res gewid­met. Am 10. Sep­tem­ber spielt das­Lis­bon Jazz Quin­tet ein Kom­zert zu Ehren von Car­los do Car­mo und prä­sen­tiert Fados und Lie­der aus dem Werk des gro­ßen Künst­lers.
Am 11 Sep­tem­ber gestal­tet der Pia­nist Júlio Resen­de unter dem Titel "Car­ta Aber­ta a Amá­lia Rodri­gues" eine musi­ka­li­sche Hom­mage an Por­tu­gals größ­te Fado-Sän­ge­rin. Resen­de ist der ein­zi­ge Künst­ler der Welt, der die Stim­me von Amá­lia in einem Duett ver­wen­den darf.
Bei­de Kon­zer­te begin­nen um 21.30 Uhr, Tickets für 10 Euro sind an der Rezep­ti­on des Kul­tur­zen­trums oder über ticket­li­ne erhält­lich.
Vom 16. bis 18. Sep­tem­ber fin­det das ältes­te Fla­men­co-Fes­ti­val Por­tu­gals statt, Dabei sind die Ensem­bles Son y Tacón (16.9.), Alma Fla­men­ca (17.9.) und Van­da­lus (18.9.) bringt. Die Auf­füh­run­gen fin­den um 21.30 Uhr statt. Die Ein­tritts­kar­ten sind im Kul­tur­zen­trum Lagos erhält­lich und kos­ten 12 € pro Vor­stel­lung.

Nachrichten aus Polizei und Justiz

Loulé: Brandstifter verhaftet

Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat am 31. August einen 50-jäh­ri­gen Mann ver­haf­tet, der ver­däch­tigt wird, am 29. August in der Gemein­de São Cle­men­te im Bezirk Lou­lé einen Wald­brand neben einem Haus gelegt zu haben. Dank dem schnel­len Ein­grei­fen der Feu­er­wehr von Lou­lé konn­te ein Über­grei­fen des Feu­ers auf ande­re Häu­ser und den angren­zen­den Wald ver­hin­dert wer­den.

Albufeira: Diebesgut sichergestellt

Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat am 31. August in Alb­ufei­ra meh­re­re gestoh­le­ne Gegen­stän­de sicher­ge­stellt und eine 44-jäh­ri­ge Frau wegen Dieb­stahls ver­haf­tet. Bei zwei Haus­durch­su­chun­gen wur­den vier Arm­band­uh­ren, Arm­bän­der, Ohr­rin­ge, Gür­tel, eine Näh­ma­schi­ne, eine Schreck­schuss­pis­to­le, 3 Schuss 6,35-mm-Munition und 27 Patro­nen ver­schie­de­ner Kali­ber beschlag­nahmt. Die gestoh­le­nen Gegen­stän­de wur­den dem recht­mä­ßi­gen Eigen­tü­mer aus­ge­hän­digt.

Quarteira: Illegale Camper verwarnt

Die GNR hat am 31. August in der Gemein­de Quar­tei­ra eine Kon­troll­ak­ti­on gegen ille­ga­les Cam­ping durch­ge­führt. Dabei regis­trier­te die Poli­zei an den Strän­den von For­te Novo, Almar­gem, Tra­fal und Lou­lé Vel­ho 30 Ver­stö­ße, davon 16 wegen wil­den Cam­pens und Wohn­wa­gen­auf­stel­lens an nicht geneh­mig­ten Orten und 14 Ver­stö­ße gegen die Ver­kehrs­zei­chen­ver­ord­nung.

Lagoa: Diebe festgenommen

Die Poli­zei hat am 3. Sep­tem­ber auf einem Strand­park­platz in der Gemein­de Lagoa zwei Män­ner, 22 und 35 Jah­re alt, wegen Dieb­stahls fest­ge­nom­men. Sie wer­den beschul­digt, meh­re­re Dieb­stäh­le in Lagoa, Sines und Odemi­ra began­gen zu haben. Die Die­be flo­gen auf, als sie ver­such­ten, in Geschäf­ten in Alb­ufei­ra mit gestoh­le­nen Kre­dit­kar­ten zu bezah­len. Im Rah­men der Ermitt­lun­gen wur­den ein Fahr­zeug und ver­schie­de­ne Gegen­stän­de beschlag­nahmt, dar­un­ter Kre­dit- und Debit­kar­ten, Mobil­te­le­fo­ne, Kof­fer und Rei­se­ta­schen, Klei­dung und 660 Euro.

Portimão: 2,7 Tonnen Sardinen beschlagnahmt

Die Poli­zei beschlag­nahm­te am 1. Sep­tem­ber im Fische­rei­ha­fen von Por­ti­mão 2.700 Kilo­gramm Sar­di­nen als Über­fang. Der Fisch wur­de beschlag­nahmt, nach­dem die Fische­rei­auf­se­her "ein Schiff ent­deckt hat­ten, das die gesetz­lich fest­ge­leg­ten Fang­gren­zen über­schrit­ten hat­te, und die ent­spre­chen­de Mit­tei­lung über den Ver­stoß erstellt wur­de", so die Poli­zei in einer Erklä­rung.

Verkehrssicherheit: Videos sollen sensibilsieren

Die GNR hat jetzt Vide­os von gefähr­li­chen Fahr­ma­nö­vern auf por­tu­gie­si­schen Stra­ßen ver­öf­fent­licht. Damit wol­len die Behör­den an das Bewusst­sein der Auto­fah­rer appel­lie­ren, umsich­ti­ger zu sein, "unnö­ti­ge Gefah­ren und Risi­ken zu ver­mei­den und defen­siv zu fah­ren", heißt es in der GNR-Erklä­rung. "Machen Sie die Stra­ße nicht zu Ihrer letz­ten Sta­ti­on" ist der Satz, der das Bewusst­sein schär­fen soll.


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