Portugal verlängert Reisebeschränkungen
Während Portugal nach innen weiter öffnet, hat die Regierung die restriktiven Einreiseregelungen zunächst bis 16. Mai verlängert. Auf Reisende aus Indien, Südafrika, Brasilien, Zypern, Kroatien, Frankreich, Litauen, Schweden und den Niederlanden - also Länder mit einer Inzidenz von 500 (oder mehr) Fällen pro 100.000 Einwohner - wartet eine 14-tägigen Quarantäne, gleich ob sie auf dem Luft‑, See- oder Landweg nach Portugal einreisen. Möglich sind hier ohnehin nur Reisen aus essenziellen/wesentlichen Gründen. Wie auch für die Einreise aus 19 weiteren EU- und Schengenraum-Staaten mit einer Inzidenz von mehr als 150 Fällen pro 100.000. Das berifft Deutschland, Österreich, Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Slowakei, Slowenien, Estland, Spanien, Griechenland, Italien, Ungarn, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Polen, Rumänien und die Schweiz. Die Einreise nach Portugal auf dem Landweg ist seit dem 1. Mai wieder ohne Grenzkontrolle möglich. Es wird auch kein PCR-Test und kein Einreise-Formular verlangt, wenn man aus einem Land einreist, welches nicht als Hochrisikogebiet deklariert ist. Der Grenzübertritt ist aber auch hier nur aus wesentlichen Gründen erlaubt. Als wesentliche Zwecke betrachten die Behörden berufliche Gründe, Studium, Familienzusammenführung, gesundheitliche oder humanitäre Gründe oder Wohnsitz/Residencia in Portugal.
An der spanisch-portugiesischen Grenze sind die Polizeibehörden angewiesen, stichprobenartige Kontrollen durchzuführen, um „die Reisenden über die Pflichten, denen sie unterliegen, zu informieren und die Einhaltung der Maßnahme zu überwachen".
Grundsätzlich gilt: Alle Reisenden, die mit dem Flugzeug nach Portugal einreisen (ausgenommen Kinder unter 24 Monaten), müssen einen Nachweis über einen Labortest (RT-PCR) zum Screening auf eine SARSCoV-2-Infektion mit negativem Ergebnis vorlegen, der innerhalb von 72 Stunden vor dem Einsteigen durchgeführt wurde.
Tipp: Reise- und Sicherheitshinweise rund um Portugal bietet neben dem Auswärtigen Amt ausführlich Reiseveranstalter Olimar mit tagesaktuellen Infos zu Inzidenzen, Ein- und Ausreise sowie Testmöglichkeiten.
Portugals Strände sind bereit
Portugals Strände sind bereit für die kommende Badesaison. Das bekräftigte jetzt der Präsident des portugiesischen Verbandes der Strandkonzessionäre João Carreira. "Die Strände sind sicher, wir haben Rettungsschwimmer, die bereit sind, ihre Arbeit aufzunehmen und wir freuen uns auf den Tourismus", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Lusa. Die portugiesische Regierung hat angekündigt, dass in diesem Jahr die gleichen corona-konformen Regeln für den Zugang zu den Stränden gelten sollen wie 2020. Im Zentrum stehen hier gewisse Abstandsregeln sowie das Verbot von Sportaktivitäten mit 2 oder mehr Personen wie Strandfußball, Beach Tennis u.ä. Aktuelle Infos über Zugang und Belegung sollen wieder über die Strand-App „Info Praia" und auf der Website der Umweltbehörde (APA) www.apambiente.pt abrufbar sein.
Blaue Flagge für 87 Algarve-Strände
Die Blue Flag Association of Europe ( ABAE) hat jetzt 87 Strände und vier Yachthäfen an der Algarve im Jahr 2021 mit der Blauen Flagge ausgezeichnet, ebenso viele wie im Vorjahr. Laut ABAE ist Albufeira die portugiesische Gemeinde mit den meisten Blauen Flaggen, insgesamt 26. Es folgen Vila do Bispo (11 Strände), Loulé (zehn Strände und der Yachthafen von Vilamoura), Portimão (sechs Strände und der Yachthafen), Lagoa (sechs Strände), Lagos (vier Strände und der Yachthafen), Aljezur, Faro, Olhão, Tavira und Vila Real de Santo António (jeweils vier Strände), Castro Marim (drei Strände) und Silves (zwei Strände).
Der Präsident des Fremdenverkehrsamtes der Algarve, João Fernandes, spricht öffentlich seine "Anerkennung für die in den 13 Küstenbezirken der Algarve geleistete Arbeit aus, insbesondere für die Investitionen verschiedener öffentlicher und privater Stellen in die Entwicklung der Bedingungen an den Stränden und die Erhaltung der Qualität der Badegewässer, trotz aller Schwierigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt."
Die Blaue Flagge (englisch Blue Flag, französisch Pavillon Bleu) ist ein Umweltzeichen aus dem Bereich des nachhaltigen Tourismus, das jedes Jahr an Strände an Küsten, Binnengewässer und Marinas vergeben wird, die in der vorangegangenen Saison Standards hinsichtlich Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungsgüte und Wasserqualität eingehalten haben.
Hoffnung für Kulturprogramm 365 Algarve
Schon seit Ende 2020 wird über das endgültige Aus für das beliebte und erfolgreiche Kulturprogramm 365 Algarve spekuliert. Es wurde 2016 auf Initiative des Ministeriums für Kultur und Tourismus ins Leben gerufen und wurde bislang finanziert von „Turismo de Portugal" und umgesetzt von „Região e Turismo do Algarve". Ziel war es, die Attraktivität der Algarve mit einem regelmäßigen, geografisch umfassenden und qualitativ hochwertigen Kulturangebot zu steigern, vor allem aber das kulturelle Angebot der Region in der Nebensaison für Einheimische und Touristen auszuweiten. In den vier Jahres seines Bestehens wurden fast 1.900 Veranstaltungen organisiert, die über 455.000 Menschen begeisterten, davon 93.000 aus dem Ausland. Jetzt gibt es wieder Hoffnung für eine eventuelle Fortsetzung. Im Parlament wurde kürzlich ein Resolutionsentwurf der linken Partei Bloco de Esquerda (BE) verbschiedet, der die Regierung auffordert, eine „Stärkung und Beibehaltung" des Kulturprogramms zu prüfen.
Weltrekord: Portugal eröffnet längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt
Manche Portugal-Nachrichten schaffen es weltweit in die Schlagzeilen. Quer über alle Kontinente - von ABC (Video) bis FAZ - wurde nun über die Einweihung der der weltweit längsten Fußgänger-Hängebrücke der Welt am 2. Mai berichtet, deren Eröffnung allerdings schon einmal, nämlich im Oktober 2020, verkündet worden war. Sei's drum, mit 516 Metern Länge hat die außergewöhnliche Konstruktion im Geopark Arouca in der Nähe von Porto die Charles-Kuonen-Hängebrücke in der Schweiz ( 494 Meter) als Weltrekordhalter abgelöst. Auf Platz drei folgt die Titan-RT-Brücke im Harz, sie überspannt mit einer Länge von 458,5 Metern das Bode-Staubecken.
Das auf den Namen „516 Arouca" getaufte Bauwerk führt in einer Höhe von 175 Metern über die steile Schlucht des Flusses Paiva. Der wacklig-schwankende Gang ist nichts für schwache Nerven und kostet immerhin 12 Euro pro Erwachsenen. Kinder unter sechs Jahren dürfen die Brücke nicht betreten. Minderjährige müssen von ihren Eltern begleitet werden. Eine schöne Bildergalerie gibt es bei RTP.
Portugal: Corona verhindert Eheschließungen
2020 gab es in Portugal die niedrigste Zahl von Eheschließungen, seit es darüber offizielle Statistiken gibt. Im vergangenen Jahr gaben sich lediglich 18.902 Paare das ja-Wort, 14.370 weniger als im Jahr davor, was einem Rückgang von 43,2% entspricht, so das Nationale Institut für Statistik INE. Die Rückgänge betrafen vor alle die Algarve mit 50,8 % weniger Eheschließungen sowie die Regionen Centro (-46,4%) und Norte (-44,2%). Der April 2020 war der Monat mit den wnigsten Trauungen, das INE registrierte ganze 117, 93,4 % weniger als im Jahr 2019. Insgesamt fanden 2020 18.457 Eheschließungen zwischen Männern und Frauen statt, 236 zwischen Männern und 209 zwischen Frauen.