Algarve News: 23. bis 29. August 2021

Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 34/2021: Covid-19: Algar­ve bleibt Hoch­ri­si­ko­ge­biet | Covid-19: Das Virus bleibt | Neu­es Gesetz für Wohn­mo­bi­le | Hat die Algar­ve ein Müll­pro­blem? | Ben­zin­prei­se stei­gen wei­ter | Umwelt: Die Algar­ve ver­sinkt | Ers­ter Wein der Algar­ve ohne Sul­fit | Mit 80 Boo­ten in die Grot­ten | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz - unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nach­rich­ten!

Covid-19: Algarve bleibt Hochrisikogebiet

Die Lage bleibt ver­wor­ren. Das Natio­na­le Gesund­heits­in­sti­tut Dou­tor Ricar­do Jor­ge ( INSA) attes­tiert der Algar­ve einen "abneh­men­den oder sta­bi­len Trend" bei der Zahl der Neu­in­fek­tio­nen und Über­tra­gungs­ra­te. Der so genann­te Rt-Wert liegt aktu­ell bei 0,95. Auch die Impf­quo­te ist im Ver­gleich zu ande­ren Län­dern wie z.B. Deutsch­land bemer­kens­wert hoch. Aber, was die Inzi­denz neu­er Fäl­le pro 100 000 Ein­woh­ner inner­halb von 14 Tagen betrifft, so sticht die Algar­ve mit einer kumu­lier­ten Rate von über 480 Fäl­len her­vor. Laut epi­de­mio­lo­gi­schem Bul­le­tin der Gene­ral­di­rek­ti­on für Gesund­heit lie­gen zwei Land­krei­se (von sie­ben in Por­tu­gal) bei über 960 Fäl­len pro 100.000 Ein­woh­ner und 8 bei über 480 Fäl­len im Zeit­raum vom 12. bis 25. August. Die Inzi­denz­ra­ten an der Algar­ve (12. bis 25. August): Lagos-1364; Alb­ufei­ra-1047, Vila do Bis­po-913, Por­ti­mão-890, Lou­lé-793, Faro-664, Lagoa-585, S. Brão de Alpor­tel-569, Sil­ves-386, Olhão-371, Tavi­ra-362, Alje­zur-357, Cas­tro Marim-258, VRSA-247, Mon­chi­que-121, Alcou­tim-96.
Die­se Zah­len haben das deut­sche Robert Koch-Insti­tut bewo­gen, nur den Groß­raum Lis­sa­bon nicht mehr als Hoch­ri­si­ko­ge­biet ein­zu­stu­fen. Als letz­te und ein­zi­ge Regi­on in Por­tu­gal bleibt die die Algar­ve auf der Hoch­ri­si­ko-Lis­te. Heißt für unge­impf­te Urlau­ber nach der Rück­kehr 10 Tage Qua­ran­tä­ne in Deutsch­land. Sie kann auf fünf Tage ver­kürzt wer­den, wenn am Ende des fünf­ten Tages ein nega­ti­ver Test vor­ge­legt wird.

Covid-19: Die Bedrohung bleibt

Auf den Punkt gebracht: Das Bou­le­vard­blatt Cor­reio da Man­hã hat am 26. August eine inter­es­san­te Rech­nung auf­ge­macht und zieht knall­har­te Schluss­fol­ge­run­gen. Der stell­ver­tre­ten­de Chef­re­dak­teur Pau­lo João San­tos ver­gleicht die Coro­na-Lage 2020 und 2021:
- "Covid-Zah­len vom 25. August 2020: vier Todes­fäl­le, 192 neue Fäl­le, 325 in Kran­ken­häu­sern, 41 auf der Inten­siv­sta­ti­on."
- "Covid-Zah­len vom 25. August 2021: 16 Todes­fäl­le, 3.062 neue Fäl­le, 688 in Kran­ken­häu­sern, 144 auf der Inten­siv­sta­ti­on."
Die Dif­fe­renz sind 12 mehr Todes­fäl­le, 2.870 mehr neue Fäl­le, 363 mehr Pati­en­ten im Kran­ken­haus und 103 mehr auf der Inten­siv­sta­ti­on.
Sein Resü­mee: „SARS-CoV‑2 ist da und wird auch blei­ben." Und wei­ter: „Alle Gegen­mit­tel, Impf­stof­fe, Medi­ka­men­te, Natur­pro­duk­te - alles, was uns schüt­zen kann - sind will­kom­men, aber nie­mand soll­te sich irgend­wel­chen Illu­sio­nen hin­ge­ben: Das Virus wird nicht so schnell ver­schwin­den; die Her­denim­mu­ni­tät ist eine Illu­si­on. Wir wer­den von Wel­le zu Wel­le gehen, bis irgend­wann die letz­te Wel­le kommt... „Aus die­sem Grund hat es kei­nen Sinn, ängst­lich oder depri­miert zu sein und sich zu fra­gen: 'Wer­de ich mich anste­cken? Wer­de ich ster­ben?' Die Din­ge sind, wie sie sind, und wir müs­sen uns ihnen natür­lich stel­len. Es ist die­ser Schritt, der fehlt - der schwie­rigs­te: die Rea­li­tät zu ver­ste­hen und zu akzep­tie­ren." Der gan­ze Kom­men­tar steht hier.

Neues Gesetz für Wohnmobile in Kraft

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch ist das Gesetz „ Lei 66/2021" in Kraft getre­ten. Es regelt das Par­ken, Über­nach­ten und Abstel­len von Wohn­mo­bi­len. Danach sind jetzt "das Über­nach­ten und das Abstel­len von Wohn­mo­bi­len oder ähn­li­chen Fahr­zeu­gen in den Gebie­ten des Natu­ra-2000-Net­zes, in den Schutz­ge­bie­ten und in den von den Plä­nen für das Küs­ten­zo­nen­ma­nage­ment erfass­ten Gebie­ten ver­bo­ten, es sei denn, es han­delt sich um Orte, die aus­drück­lich für die­sen Zweck zuge­las­sen sind".
Ansons­ten darf man 48 Stun­den in einer Gemein­de über­nach­ten (falls die Gemein­de kein eige­nes Regel­werk bzw. vor­ge­se­he­ne Rast­plät­ze hat). Ver­stö­ße kön­nen mit Buß­gel­dern zwi­schen 60 und 600 Euro geahn­det wer­den. Alles sehr schön erklärt im Schau­bild von Portugalforum.de.

Hat die Algarve ein Müllproblem?

In regel­mä­ßi­gen Abstän­den gerät die Müll­ab­fuhr in der Algar­ve in die Kri­tik. Ein­woh­ner und Gemein­de­ver­wal­tun­gen, wie zuletzt die von Alb­ufei­ra, sind "unzu­frie­den mit der Müll­tren­nung" und bemän­geln ver­schmutz­te und über­füll­te Sam­mel­stel­len. Jetzt hat sich Algar, das Unter­neh­men, das für die Behand­lung und die getrenn­te Samm­lung fes­ter Sied­lungs­ab­fäl­le in der Regi­on Algar­ve zustän­dig ist, zu Wort gemel­det. Danach sind vor allem 2 Fak­to­ren für das Pro­blem ver­ant­wort­lich. Zum einen sei das der Arbeits­kräf­te­man­gel. „Die Dyna­mik des Arbeits­mark­tes in der Algar­ve-Regi­on macht es schwie­rig, die­se Art von Fach­kräf­ten zu hal­ten, die schließ­lich in den Tourismus‑, Hotel‑, Restau­rant- und Bau­sek­tor gelockt wer­den", so der Ent­sor­ger. Dem wol­le man mit der Ein­stel­lung von Zeit­ar­beits­kräf­ten und der Beauf­tra­gung von exter­nen Dienst­leis­tern ent­ge­gen­wir­ken. Außer­dem habe " das Unter­neh­men die Kapa­zi­tät der Con­tai­ner auf öffent­li­chen Stra­ßen durch die Instal­la­ti­on von Öko­punk­ten an neu­en Stand­or­ten erhöht, um die Zugäng­lich­keit der selek­ti­ven Samm­lung in der Regi­on zu ver­bes­sern. Der­zeit ste­hen an der gesam­ten Algar­ve mehr als 3900 Öko­punk­te (12.800 Con­tai­ner) zur Ver­fü­gung, die von der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung und den Urlau­bern genutzt wer­den kön­nen". Nicht ganz zu Unrecht ver­weist Algar aller­dings auch auf die Faul­heit bzw. Bequem­lich­keit vie­ler Ein­woh­ner. Das Unter­neh­men appel­liert an die Bevöl­ke­rung, bei Über­fül­lung der Recy­cling­stel­len ihre Abfäl­le zur nächs­ten ver­füg­ba­ren Sam­mel­stel­le zu brin­gen.

Portugal: Kraftstoffpreise steigen

Seit nun­mehr acht Mona­ten lei­den die Ver­brau­cher unter stän­dig stei­gen­den Ben­zin­prei­sen. Wie die Regu­lie­rungs­be­hör­de für Ener­gie­dienst­leis­tun­gen (ERSE) jetzt mel­de­te, ist der durch­schnitt­li­che Ver­kaufs­preis (PVP) von 95er Ben­zin im Juli auf 1,713 Euro pro Liter gestie­gen ist, ver­gli­chen mit 1,668 Euro im Juni. Die­se kos­tet im Juli 1,508 Euro pro Liter (1,476 Euro im Juni), das ist der drit­te Anstieg in Fol­ge seit April. Ein Tipp der Behör­de ist, in den Tank­stel­len an Super­märk­ten zu tan­ken. Hier lie­gen die Durch­schnitts­prei­se bei Die­sel rund 10,2 Cent pro Liter unter dem natio­na­len Durch­schnitts­preis, bei Ben­zin 13 Cent.

Umwelt: Algarve sinkt

Im Nach­gang zum aktu­el­len Kli­ma­be­richt der UNO hat die Orga­ni­sa­ti­on Cli­ma­te Cen­tral eine düs­te­re Pro­gno­se auf­ge­stellt. Gelingt es nicht, die CO2-Emis­sio­nen deut­lich zu redu­zie­ren, sind auch die Küs­ten Por­tu­gals spä­tes­tens 2050 von Über­schwem­mun­gen bedroht. Die am stärks­ten vom Mee­res­spie­gel­an­stieg gefähr­de­ten Gebie­te an der Algar­ve sind die Bar­rie­re­inseln der Ria For­mo­sa. So oder so rech­nen Exper­ten mit einem Anstieg zwi­schen 28 und 55 Zen­ti­me­tern bis zum Ende des Jahr­hun­derts.

Erster Algarve-Wein ohne Sulfitzusatz auf dem Markt

Das Wein­gut Mon­te da Cas­te­le­ja in der Nähe von hat jetzt den ers­ten Wein ohne Sul­fit­zu­satz in der Algar­ve prä­sen­tiert. Der Pal­he­te 2020 wird aus der Reb­sor­te Bas­tar­do her­ge­stellt und in einer limi­tier­ten Auf­la­ge von nur 1000 Fla­schen auf den Markt gebracht. Win­zer Guil­laume Leroux beschreibt ihn als „aus­drucks­star­ken und fruch­ti­gen Wein, der gekühlt getrun­ken wer­den soll­te, der gut zu Fisch und Gegrill­tem passt und ide­al für das war­me Wet­ter ist". Der Wein rei­fe vier Mona­te in gro­ßen Fäs­sern. "Dadurch ent­wi­ckelt sich die­ser Pal­he­te nicht zu sehr und behält so sei­ne Frucht. Die Rei­fung ver­leiht ihm eine sehr ange­neh­me Sam­tig­keit und trägt dazu bei, dem Wein sei­ne Iden­ti­tät zu geben". Die gan­ze Sto­ry steht hier.

Lagos: Mit 80 Booten in die Grotten

Der mari­ti­me Tou­ris­mus hat für Lagos eine zen­tra­le Bedeu­tung. Was mit eini­gen Fischer­boo­ten in den 60er Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts begon­nen hat, ist heu­te eine breit auf­ge­stell­te Bran­che mit beträcht­li­chem wirt­schaft­li­chen Poten­zi­al. Mitt­ler­wei­le wer­den das gan­ze Jahr über Tou­ren ange­bo­ten, u.a. Aus­flü­ge zu den Höh­len von Pon­ta da Piedade, Wha­le-Watching-Trips, Besu­che des Algar de Ben­agil und vie­les mehr. Nach Anga­ben von Joa­quim Este­ves, Gene­ral­di­rek­tor von Blue­Fleet, einem Unter­neh­men für mari­ti­men Tou­ris­mus mit Sitz in Lagos, gibt es der­zeit allein 80 Boo­te, die die Höh­len von Pon­ta da Piedade anlau­fen. "Ins­ge­samt gibt es sicher­lich mehr als 150 Boo­te, die dem mari­ti­men Tou­ris­mus gewid­met sind, und wenn man Kajaks und SUPs (nicht moto­ri­sier­te Boo­te) mit­zählt, über­steigt die­se Zahl leicht 300". Die 5 größ­ten Unter­neh­men, die von der Mari­na de Lagos aus ope­rie­ren, haben laut Este­ves „60 Fest­an­ge­stell­te und erwirt­schaf­ten einen Umsatz von mehr als fünf Mil­lio­nen Euro pro Jahr" und ins­ge­samt "sind durch die­se Akti­vi­tät sicher­lich mehr als 200 direk­te Arbeits­plät­ze geschaf­fen wor­den, die sich auf ver­schie­de­ne Boots­ty­pen, Ver­kauf, Ver­wal­tungs­diens­te, kom­mer­zi­el­le Maß­nah­men und War­tung ver­tei­len."

Nachrichten aus Polizei und Justiz

Faro: Einbrecher erwischt

Am 21. August hat die Poli­zei einen 48 Jah­re alten Mann auf fri­scher Tat bei einem Woh­nungs­ein­bruch erwischt. Die Behör­den waren von dem Woh­nungs­in­ha­ber alar­miert wor­den, der sich einem Zim­mer ver­bar­ri­ka­diert hat­te. Bei der Fest­nah­me des Die­bes beschlag­nahm­te die Poli­zei u.a. eine Eisen­stan­ge von etwa 17 cm; 1 Schneid­zan­ge; 1000 Euro in Schei­nen; 1 Foto­ap­pa­rat , 1 Arm­band­uhr; diver­se Par­füms und 2 Mes­ser.

3,7 Tonnen Johannisbrot beschlagnahmt

Die Poli­zei hat ver­gan­ge­ne Woche in den Krei­sen Lou­lé, Faro, São Brás de Alpor­tel und Olhão bei einer Kon­trol­le 3.720 Kilo Johan­nis­brot beschlag­nahmt, des­sen Her­kunft nicht nach­ge­wie­sen wer­den konn­te. 12 Beschul­dig­te im Alter zwi­schen 21 und 69 Jah­ren müs­sen sich nun juris­tisch ver­ant­wor­ten. Bei die­ser Akti­on wur­den auch ein 55-jäh­ri­ger Mann wegen Fah­rens unter Alko­hol­ein­fluss und zwei Män­ner im Alter von 32 und 56 Jah­ren wegen Fah­rens ohne lega­len Füh­rer­schein fest­ge­nom­men. Außer­dem wur­den 51 Anzei­gen wegen Ver­stö­ßen gegen die Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung aus­ge­stellt sowie neun wegen Ver­stö­ßen gegen die Waren­ver­kehrs­ord­nung.

Portimão: Verhaftung wegen häuslicher Gewalt

Die Poli­zei hat am 25. August in Por­ti­mão einen 35-jäh­ri­gen Mann wegen häus­li­cher Gewalt ver­haf­tet. Er hat­te sei­ner Ex-Part­ne­rin gedroht, sie mit einem Mes­ser zu töten. Vor sei­ner Ver­haf­tung ver­bar­ri­ka­dier­te er sich auf dem Dach eines Gebäu­des und droh­te, sich umzu­brin­gen. Das zustän­di­ge Ver­hand­lungs­team der Poli­zei konn­te den Mann nach eini­gen Stun­den zur Auf­ga­be bewe­gen.

Wildschweine in Albuferia

Am Mor­gen des 26. August wur­den in Alb­ufei­ra zwei Wild­schwei­ne gesich­tet. Nach Anga­ben des Natur­schutz­ver­eins "Pata Ati­va" konn­ten die unge­be­te­nen Besu­cher von der Poli­zei wie­der ein­ge­fan­gen wer­den. Fotos gibt es hier.


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