ARD, SPD, DDR. Das Abkürzungs-Wirrwarr amüsierte schon 1999 die Fantastischen Vier in ihrem Hit Mfg – Mit freundlichen Grüßen. Seit 2010 ist auch noch ASX dazugekommen. Active Smart Crossover nennt Mitsubishi sein Kompakt-SUV. Ein Mix von Attributen, der auf den ersten Blick eher ratlos macht. Kann ein Auto denn auch passiv statt aktiv sein? Ab wann ist ein Wagen smart? Sind das alles bloß Marketingfloskeln. Was steckt wirklich dahinter?
Aktiv im Sinne von fahrdynamisch ist der ASX im Anbetracht seines SUV-typisch hohen Aufbaus auf jeden Fall: Fahrwerkstechnisch ist er stets auf der sicheren Seite. Zwar quittieren die vorderen Stoßfänger des Wagens hurtige Fahrmanöver und Unebenheiten mit vernehmbaren Poltern, jedoch bleibt der Mitsubishi auch beim schnellen Ausweichen stets gutmütig und reagiert mit einem etwas leichten, aber stets kontrollierbaren Heck.
Bei der aktiven Sicherheit liegt Nippon-SUVs auf dem Niveau des üblichen Klassenstandards. Unabhängig von der jeweiligen Ausstattungsvariante sind immer ABS samt intelligenter Bremskraftverteilung, elektronische Stabilitätskontrolle und Berganfahrhilfe an Bord. Als äußerst robust zeigte sich die Karosserie des ASX in Sachen passiver Sicherheit. Fünf Sterne im NCAP-Crashtest sind der Bestwert des Messverfahrens und bestätigen das von Mitsubishi RISE genannte Fahrgastzellenprinzip.
Umweltfreundlich und gut verarbeitet – bis auf einen Mangel
Im Kapitel Umwelt hinterlässt der Crossover einen smarten Eindruck mit seinem akzeptablen Verbrauch in Kombination mit einer hervorragend funktionierenden Start-Stopp-Automatik und einem CO2</></>-Ausstoß von 163 Gramm pro Kilometer.
Im Innenraum erfreut eine gute Verarbeitung. Selbst das großzügig eingesetzte Plastik wirkt nicht billig, sondern vermittelt einen soliden Eindruck. Lediglich die klappernde Abdeckung der Lenkstange trübt den guten Qualitätseindruck des Japaners. Die Bedienung verläuft reibungslos und intuitiv. Die Multimediaschaltzentrale bildet da die unrühmliche Ausnahme. Die Kopplung mit dem Mobilfunktelefon verläuft nur über Sprachsteuerung und zickt im Praxistest so manches Mal. Auch die Bedienbarkeit und vor allem die Ladegeschwindigkeit von Musik und Navigation ist nicht auf dem hohen Niveau europäischer Konkurrenten.
Clever von Mitsubishi: Niedrige Entwicklungskosten für den ASX
Smart ist auch die Entwicklung des ASX gelaufen. Denn Mitsubishi hat nicht allzu viel Energie und Geld in den Crossover stecken müssen, denn er baut auf der bekannten Plattform des größeren Outlander auf. Der erfährt so gewissermaßen Konkurrenz aus dem eigenen Haus: Die Dachlinie ist hoch und beschert den Passagieren auch in der zweiten Sitzreihe eine üppige Kopffreiheit, es herrschen Platzverhältnisse wie in höheren Klassen. Allenfalls die höhere Geländetauglichkeit und Zugkraft sowie das größere Kofferraumvolumen bringen dem Outlander Vorteile gegenüber seinem kleinen Bruder.
Wirklich smart ist der günstige Einstiegspreis des ASX. Ab 18.990 Euro ist das Kompakt-SUV zu haben. Wer allerdings den Wagen luxuriös ausstatten will und dazu noch zügig und am besten mit Allrad unterwegs sein, der ist deutlich mehr Geld los: Der news.de-Testwagen mit dem 150-PS-Diesel in der Top-Ausstattungslinie Instyle, inklusive Features wie Lederausstattung, Rückfahrkamera oder edlem Audio-System kostet mindestens 31.690 Euro.
Lesen Sie hier, was news.de-Redakteur Oliver Roscher vom Mitsubishi ASX hält.
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Mitsubishi ASX – Aktiv, smart, kompakt – aber auch gut?
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