Aktion: „Ferien vom Krieg“

Schritte zur konkreten Utopie einer friedlichen Welt vom Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., Aquinostraße 7-11, D – 50670 Köln:

„Die Aktion „Ferien vom Krieg“ In den letzten 18 Jahren konnten mehr als 22.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den verfeindeten Gebieten des Balkans bzw. des Nahen Ostens gemeinsame Ferien verbringen. Viele dieser Begegnungen fanden mitten im Krieg statt. Bei dem schwierigen Dialogprozess geht es um die Bedrohungen und Ängste im Alltag, aber auch um Hoffnungen und Visionen. Die Teilnehmer lernen die Perspektive
der „Anderen“ zu den Ursachen der Konfliktgeschichte ebenso kennen wie die politischen
und ökonomischen Interessen der Kriegsparteien. Sie erfahren hautnah, dass die Schuldfrage nicht so einfach zu lösen ist, wie ihnen die heimische Propaganda weismachen will.

Die meisten der jungen Erwachsenen aus Israel und Palästina (Westbank) hatten noch nie zuvor Kontakt zu Menschen der anderen Seite. Viele der 800 jungen Israelis kamen in den letzten Jahren, auch gegen den Rat der Familie, nach Deutschland, um ‚den Terroristen‘ zu begegnen. Für manche, die sich geschworen hatten, nie einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen, bedeutete das eine weitere emotionale Erschütterung.

Von Bosnien über den Kosovo bis in den Nahen Osten haben nicht nur UNOffizielle sondern auch Friedensaktivisten vor so langen und intensiven Begegnungen von Jugendlichen aus den feindlichen Lagern gewarnt. Das führe in zugespitzten Situationen unweigerlich zu Gewaltausbrüchen. Bestenfalls in internationalen Jugendcamps sei die Beteiligung von Einzelnen denkbar usw. Bisher gab es bei mehr als 22.000 TeilnehmerInnen keinerlei tätliche Auseinandersetzungen zwischen den angeblichen Feinden, wohl aber viele anhaltende Kontakte, Freundschaften und gemeinsame Friedensaktivitäten über die Grenzen hinweg.
Wir verstehen das als Beleg für unser Konzept, dass die meisten Friedensverhandlungen
der Politiker sich als ideologische Rhetorik entpuppt haben, hinter der sich ökonomische Interessen, intoleranter Nationalismus sowie persönliche Gier nach Macht verbergen. Eine realistische und anhaltende Friedensperspektive kann nur mit der neuen Generation von unten wachsen und zwar als soziale Bewegung auf Graswurzelebene, nicht mit den verbreiteten Konzepten der ‚education for leadership‘, wie sie offziell gefördert werden. Hunderte von ehemaligen TeilnehmerInnen der Dialogprozessse wollen die Aussöhnungsarbeit fortsetzen und über Grenzen und Mauern hinweg friedenspolitisch auf Graswurzelebene aktiv werden – trotz aller dabei sich auftürmenden Schwierigkeiten. Dies wollen wir mit einem Folgeprojekt „Wandel von unten – Friedenskooperation junger Menschen in Krisengebieten“, unterstützen.
Dazu hoffen wir auf Beiträge durch Stiftungen und auf Preisgelder.
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Ehrungen und Preise für das Projekt „Ferien vom Krieg“ bzw. die MitarbeiterInnen

2003 Stuttgarter Friedenspreis
2003 Mount-Zion-Award
2005 „Panter-Preis“ der tageszeitung
2007 Erich-Mühsam-Preis
2010 Julius-Rumpf-Preis“ der Martin-Niemöller-Stiftung

Weitere Infos:  www.ferien-vom-krieg.de
Quelle und Flyer: http://www.ferien-vom-krieg.de/Flyer%201.pdf



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