Nachdem ich im letzten Artikel bereits auf die grundlegenden Elemente der Aktfotografie eingegangen bin, möchte ich mich heute der abwechslungsreichen inzenierung von Aktaufnahmen widmen. Bei der Aktfotografie geht es um viel mehr als nur Nacktheit. Jedoch einfach eine hübsche Frau in Dessous oder nackt im Studio vor einem schlichten Hintergrund abzulichten lockt mittlerweile kaum mehr jemand hinterm Ofen hervor. Schlimmstenfalls wirken die Aufnahmen lieblos und durchaus auch langweilig. Hier gilt es, noch ein paar weitere Elemente mit einfließen zu lassen um die Bilder optisch noch mehr aufzuwerten, gar hochwertiger erscheinen zu lassen. Und hier wären wir dann auch schon bei den Ansätzen, die ich Euch diesmal mit auf den Weg geben möchte - dabei natürlich nicht übertreiben aber gut und sinnvoll kombinieren!
Sinnliche Posen
Ein ganz entspannter Gesichtsausdruck und dabei geschlossene Augen vermitteln dem Betrachter ein Gefühl von Sinnlichkeit. Dabei entsteht noch ein ganz interessanter Nebeneffekt: Weil das Schließen der Augen die von außen einwirkenden Reize minimiert, kann sich das Model ganz auf seine Körperhaltung konzentrieren. Bei liegenden Posen sorgt ein Hohlkreuz für gute Körperspannung. So lassen sich vorteilhaft geschwungene Körperlinien erziehlen.
Leidenschaft und Hingabe
Gerade so Kleinigkeiten wie ein leicht geöffneter Mund, eine oder ein paar wenige Haarstränen vor den Augen oder einfach ein verrutschter Träger geben dem Motiv den nötigen Hauch von Leidenschafft. Der Betrachter selbst wird jedoch meist von einem direkten Blick am stärksten angezogen. Deshalb ist es nie verkehrt, das Model etwas mit der Kamera flirten zu lassen. Nimmt man dann noch einen Faltreflektor oder einfach ein Stück Styroporplatte aus dem Baumarkt zu Hilfe, lassen sich damit die Gesichtspartien geziehlt etwas aufhellen. Dadurch wird das Gesicht stärker hervorgehoben und der Ausdruck gewinnt weiter an Kraft.