Artikelinhalt
- 1 Wie kommt das ganze an?
- 1.1 Auspacken – ist denn schon wieder Weihnachten?
- 1.2 Sicher und Lautlos
- 1.3 Der Aufbau
- 2 Nach dem Aufbau kommt die Arbeit
- 2.1 Einstellmöglichkeiten
- 2.2 Mit dabei: zwei Kissen
- 3 Das Gamer Fazit
- 4 Gutschein als Leckerli
Jeder Gamer kennt das, man sitzt mehrere Stunden auf seinem Schreibtischstuhl, bewegt meistens nicht mehr als die Augen und Arme und merkt mit der Zeit wie einem der Rücken schmerzt. Die Firma AKRACING verspricht hier Abhilfe. Sie haben langjährige Erfahrung bei der Herstellung von Sitzen für Rallywagen, das verspricht doch schon viel. Jetzt schlagen sie also den Weg mit Bürosesseln ein und wir durften einen davon testen, dank dem Onlineshop ComputerSportSitze.de, welche die verschiedenen AKRACING Bürostühle im Internet vertreiben.
Ich werde dieses ganze “Review” so schreiben wie ich es erlebt habe. Also vom Auspacken bis hin zum mehrstündigen Probesitzen. Dazu sollte ich sagen, dass ich Normalerweise auf einem 50€ Bürostuhl aus einem Möbelhaus sitze. Fangen wir erst einmal mit dem Auspacken an.
Wie kommt das ganze an?
Der Sessel kam in einem recht großen Karton, was nicht weiter verwunderlich ist. Beim Auspacken ist mir eines schon aufgefallen, alle Teile sind sicher verpackt. Jedes Teil für sich in Luftpolsterfolie und dazwischen noch dicker Schaumstoff. So sind Transportschäden schon mal ausgeschlossen, wenn man normal mit dem Paket umgeht.
Auspacken – ist denn schon wieder Weihnachten?
Ich habe also erst mal jedes Teil ausgepackt, enthalten waren alle Teile die man für den Sessel braucht, 2 Schraubenschlüssel welche man auch braucht, ein paar weiße Handschuhe, die Aufbauanleitung sowie ein Kissen für den Kopf und eins für den Rücken. Die Aufbauanleitung ist kurz, knackig und sieht hochwertig aus. Jeder von euch kennt wahrscheinlich die “Baupläne” von Möbelhäusern in schwarz-weiß, schlecht erklärt und über mehrere Seiten. Diese ist in Farbe, hat 2 Sprachen (Deutsch und Englisch) und erklärt jeden der 22 Schritte in wenigen verständlichen Sätzen mit einem passenden Bild über 2 Seiten, so kann einfach nichts schief gehen.
Was mir auch beim Auspacken aufgefallen ist, ist das Material. Ich bin nun kein professioneller Sesseltester (falls es so etwas gibt) aber das Material fühlt sich überaus hochwertig und vor allem robust an. Das Untergestell ist aus Metall, ist zwar schwerer aber entsprechend stabiler.
Sicher und Lautlos
Die Rollen sind aus Plastik, der Hersteller sagt über die Rollen, dass sie keine Spuren auf dem Fußboden hinterlassen, das kann ich auch so bestätigen. Ich habe hier einen Laminatboden und soweit ich das sagen kann hat der Sessel keine Spuren hinterlassen. Ein weiterer, für mich extrem wichtiger Punkt ist, dass die Rollen kaum Geräusche von sich geben. Klar hört man es wenn man den Sessel bewegt, aber das dabei entstehende Geräusch ist so leise das man es bei laufendem Fernseher schon nicht mehr hört.
Die Sitzfläche und Rückenlehne sind wie erwähnt aus einem robusten, schicken Material überzogen. Im Inneren befinden sich laut Hersteller eine Metallkonstruktion und qualitativ hochwertiger Schaumstoff der auch über die Zeit seine Form behält. Das klingt vielversprechend, ein Langzeittest kann ich dazu leider nicht machen.
Der Aufbau
Kommen wir nun zum Aufbau. Ich war alleine und habe den Sessel auch alleine problemlos zusammengebaut. In der Aufbauanleitung steht zwar das eine zweite Person hilfreich sein kann, aber man kriegt es ohne Probleme auch alleine hin. Dank der Anleitung ist das zusammensetzen der Teile überhaupt keine Herausforderung und mittels der Bilder erkennt man sofort wo welches Teil dran soll. Alles in allem (Auspacken und Aufbau) habe ich etwa 30 Minuten gebraucht wobei das auspacken länger gedauert hat als der Aufbau.
Lediglich beim anschrauben der Rückenlehne an die Sitzfläche hatte ich leichte Probleme, weil man die Rückenlehne im richtigen Winkel halten muss und gleichzeitig noch nach unten und in die Richtung an der man nun rumschrauben will drücken muss.
Das war etwas “tricky” hat aber ganz gut funktioniert.
Nach dem Aufbau kommt die Arbeit
Wenn der Sessel einmal fertig steht sieht man erst mal seine volle Größe. Im Gegensatz zu meinem alten Stuhl wirkte er fast schon gigantisch. Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass der Sessel für mich anfangs etwas instabil aussah. Ich kann nicht erklären warum aber ich hatte den – rein optischen – Eindruck.
Nach getaner Arbeit nun zum ersten Mal hinsetzen, ich war schon sehr gespannt wie es sich auf einem solchen Sessel wohl sitzen lässt. Und ich muss sagen, es ist eine Wohltat. Obwohl ich sagen muss, dass der Sessel mir persönlich etwas zu hart ist sitzt man sicher und extrem gemütlich.
Natürlich habe ich, so wie es sich für einen Gamer gehört, direkt mal mehrere Stunden auf dem Sessel verbracht. Im Vergleich zu meinem alten Stuhl fühlte es sich selbst nach Stunden noch so an, als ob ich man sich gerade hingesetzt hat.
Einstellmöglichkeiten
Der AKRACING ML-1167 Sessel ist vielseitig einstellbar. Die Rückenlehne kann im Winkel verstellt werden, also entweder gerade nach oben oder eben schräg nach hinten. Hierzu muss man lediglich einen Hebel nach oben ziehen und sich die Lehne an eine für sich angenehme Stelle drücken. Das geht soweit, dass man schon fast gerade liegt wenn man die Lehne ganz nach unten stellt.
Wie es sich für einen “Bürostuhl” gehört kann man auch die Höhe verstellen, das funktioniert Stufenlos.
Die Armlehnen sind auch höhenverstellbar, dazu einfach einen kleinen Knopf drücken und die Lehnen nach oben oder unten stellen, das funktioniert aber Stufenweise, was aber auch vollkommen logisch ist, denn die Armlehnen sollen sich ja nicht selbst verstellen.
Eine Drehfunktion gibt es selbstverständlich auch. Dieser Sessel lässt sich meiner Meinung nach etwas schwerer drehen als mein “Vergleichsmodell” allerdings weiß ich nicht inwieweit sich das noch gibt und ob es mit der Zeit vielleicht noch leichter wird. Es lässt sich aber nicht wirklich schwer drehen, sondern eben einfach etwas schwerer.
Mit dabei: zwei Kissen
Nun zu den 2 mitgelieferten Kissen. Das eine ist eine Kopfstütze und das andere ein Lendenkissen. Die Befestigung am AKRACING ML-1167 ist eindeutig und man kann es eigentlich nicht falsch machen. Falls man sich nicht sicher ist sieht man in der Anleitung wie es aussehen soll. Die Kopfstütze habe ich dauerhaft am Sessel dran und finde es sehr entspannend mich zurückzulehnen.
Das Kissen ist weich und dennoch widerstandsfähig und man kann es auch super im Auto benutzen. Persönlich brauche ich das Lendenkissen nicht, auch habe ich dafür keine richtige Sitzposition gefunden, damit es mich nicht stört. Dieses Kissen ist allerdings eine Spur härter als die Kopfstütze.
Das Gamer Fazit
Kommen wir nun zum Fazit. Ich habe mich direkt am ersten Tag in den Sessel verliebt… ok das ist vielleicht zu viel gesagt. Aber im Ernst, ich sitze gerne darauf, es ist ein angenehmes Gefühl auch über Stunden hinweg. Dank der vielen Möglichkeiten den Sessel an seine Bedürfnisse anzupassen bietet er nicht nur zum Arbeiten am Computer eine prima Sitzgelegenheit. Inzwischen nutze ich ihn auch um z.B. an der Konsole zu spielen. Die Rückenlehne etwas nach hinten gestellt, Kissen zurecht gerückt und es kann losgehen. Auch beim Lesen oder bei vielen anderen Tätigkeiten ist der Sessel eine super Sitzgelegenheit
Ja der AKRACING ML-1167 liegt in einer Preisklasse, aktuell für 300 Euro bei ComputerSportSitze.de, die nicht für jeden erschwinglich ist aber der Preis ist meines Erachtens nach gerechtfertigt. Wenn man also das Geld übrig hat, warum dann nicht mal in den Sitzkomfort investieren, zudem die Sessel von AKRACING vermutlich einige Jahre lang halten, hochgerechnet also eine gute Investition.