Ägypten: wir in Fahrt

Luxor hat mehr als eine halbe Million Einwohner, aber keinen Bus, kein Tram oder U-Bahn. Die haben aber etwas viel besseres. Im ganzen Stadtgebiet verkehren private Kleinbusse auf festen Routen. Immer Kreis herum. Die Busse sind weder beschriftet, noch gibt es feste Haltestellen oder Fahrpläne. Nein. Wer mitfahren will, stellt sich einfach an den Strassenrand und winkt sich so einen Bus heran. Dann sagt man dem Fahrer das gewünschte Ziel. Er nickt und man setzt sich rein. Und schon geht’s los.
Ägypten: wir in FahrtBei diesen Minibussen handelt es sich meist um weisse  Kleinbusse aus fernöstlicher Fertigung. Man erkennt sie an der offenen Schiebetür und am blauen Streifen auf der Seite. Drinnen hat es Platz für etwa zwölf Passagiere. Während der Fahrt reicht man dem Fahrer sein Fahrgeld. Oder dem vor einem sitzenden Passagier, und der reicht es weiter nach vorn. Kurz darauf bekommt man das Rückgeld auf demselben Weg zurück.
Eine übliche Fahrt kostet etwa ein ägyptisches Pfund, also zwanzig Rappen. Die anderen Fahrgäste sind immer sehr nett und hilfsbereit. Jeder hilft und schaut, dass man am richtigen Ort aussteigt.
Wir erlitten bisher bloss einen einzigen Zwischenfall: Ich wurde von einem verschnürten Huhn angepickt.
Ägypten: wir in FahrtNeulich las ich: All das Unfertige und schon wieder Kaputte in Afrika sei „Ambiente“. Luxor hat demnach recht viel Ambiente.
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