Heute veröffentliche ich meinen ersten Beitrag der Reihe Hall of Fame. In diesem geht es um das Strategiespiel Age of Empires II von 1999, welches mein erstes richtiges PC-Spiel war, dass ich gespielt habe. Aus meiner Sicht ist das Spiel einfach ein Klassiker und gehört demzufolge auf jeden Fall in die Hall of Fame.
Fakten
Der zweite Teil der AoE-Reihe wurde, wie alle anderen auch, von den Ensemble Studios unter dem Publisher Microsoft entwickelt. Im Jahr 2009 musste das Studio dann leider seine Pforten für immer schließen und ließ eine der erfolgreichsten Strategiespiel-Reihen zurück.
Age of Empires II zählte zu den Echtzeit-Strategiespielen und spielte zeitlich im Mittelalter. Nachdem man sich, vor einer normalen Skirmish-Partie gegen den Computer oder echte Gegner via LAN oder Internet, für eines der 13 Völker und für eine Map entschieden hatte, konnte es auch schon los gehen.
Am Anfang hatte man lediglich ein Dorfzentrum zum ausbilden neuer Bauern und Felder zum Nahrung abbauen. Außerdem standen schon ein paar Bauern herum und warteten auf die Befehle. Diese schickte man dann zum abbauen der Rohstoffe Nahrung, Holz, Stein und Gold. Bevor sie damit aber anfangen konnten, mussten die entsprechenden Gebäude gebaut werden. Zum Beispiel ein Holzfällerlager an einen Wald, damit die Bauern das Holz dort abliefern konnten.
Da es in einem Echtzeit-Strategie natürlich um die Vernichtung des Feindes geht, reichten Rohstoffe alleine nicht zum Ruhm. Durch das bauen von Kasernen und Reiterställen ließen sich Soldaten ausbilden, welche in die Gruppen Nahkämpfer, Fernkämpfer, Kavallerie, Schiffe und Belagerungswaffen eingeteilt waren. Außerdem konnte jedes Volk in seiner Burg eine eigene spezielle Einheit ausbilden. Die Briten zum Beispiel Langbogenschützen, welche eine überdurchschnittliche Reichweite hatten. Die Perser konnten wiederum mächtige Kriegselefanten ausbilden lassen.
Wie üblich standen natürlich nicht gleich alle Einheiten zur Verfügung. Man musste bestimmte Gebäude bauen, in der Schmiede etwas erforschen oder im Zeitalter aufsteigen. Insgesamt gab es vier Zeitalter, von denen jedes neue Einheiten und Gebäude brachte.
Nachdem man dann seine ganz persönliche Streitmacht zusammengestellt hatte, konnte man sich dem Feind im direkten Kampf stellen und versuchen ihn zu besiegen. Ich erinnere mich daran, dass mir dies meistens auch gelang.
Warum Hall of Fame?
Was war nun aber das besondere an diesem Spiel, wenn man mal den persönlichen Aspekt bei Seite legt? Zum einen war die Balance vom feinsten. Das einfache Schere-Stein-Papier-Prinzip funktionierte bei dem Spiel einfach super. Jedes Volk hatte, trotz eigener spezieller Einheiten und Individualität, ein Gegenmittel für alles. Auch die Rohstoffe auf den Karten waren fair verteilt und ermöglichten ein faires spielen. Außerdem bot es eine gewisse Vielfalt. Mann konnte beispielsweise auf vier verschiedene Wege Nahrung sammeln (Tiere, Beeren von Sträuchern, Fische, Ackerbau). Auch die Grafik, welche noch in 2D war, konnte sich für damalige Verhältnisse sehen lassen.
Der zweite Teil der AoE-Reihe war damals ein voller Erfolg und gehörte zu dem besten was das Genre Strategie zu bieten hatte. Deshalb hat sich das Spiel diesen Platz verdient.