Angesichts der rückläufigen Tätigkeit der Thomas Cook-Gruppe infolge des Konkurses des Reiseveranstalters und um die erwarteten Auswirkungen auf die am stärksten betroffenen Märkte, die Kanarischen Inseln und die Balearen, abzumildern, wird Aena einen kommerziellen Anreiz für Fluggesellschaften schaffen, die zusätzliche Sitze zu den bereits am 31. August geplanten in diesen beiden Destinationen planen.
Die außerordentliche Maßnahme wird auf den Flughäfen der beiden Archipele in der Wintersaison 2019-2020 für internationale Handelsrouten durchgeführt.
Der Anreiz wird dazu beitragen, zusätzlichen Verkehr zu fördern, den die Fluggesellschaften zu dem ursprünglich für die nächste Wintersaison, die vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 dauert, geplanten Verkehr hinzufügen könnten.
Die Fluggesellschaften haben Anspruch auf einen Anreiz für die Anzahl der Sitzplätze, die über die am 31. August geplanten Plätze hinausgehen und während der Wintersaison 2019 betrieben werden. Die Maßnahme besteht darin, alle Fluggesellschaften, die auf den Kanarischen Inseln und den Balearen unter den oben genannten Bedingungen tätig sind, vom Fluggaststarif zu befreien.
Darüber hinaus wird die Regierung am 11. Oktober ein Königliches Dekretgesetz mit dreizehn “Schockmaßnahmen” in Höhe von rund 300 Millionen Euro verabschieden, um dem Konkurs des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook entgegenzuwirken, einschließlich einer Senkung der Passagiersteuern und der Strecken auf Flügen zu den Kanarischen Inseln und den Balearen. Die Regierung ihrerseits wird am Donnerstagnachmittag (03.10.2019) konkrete Maßnahmen für die Balearen festlegen.
Der amtierende Minister für Industrie, Handel und Tourismus, Reyes Maroto, stellte am Donnerstag diese Maßnahmen vor, die auch den Crash-Plan beinhalten, der die Auswirkungen des Zusammenbruchs des Reiseveranstalters bei der Beschäftigung, von dem 3.400 Arbeitnehmer direkt betroffen sind, mildern soll.
Maroto erklärte nach der Sitzung der Interministeriellen Kommission am Donnerstag, die sich mit diesem Thema befasste, dass der Plan unter anderem auf den Verlust von Konnektivität, Beschäftigung und Nachfrage sowie auf den Mangel an Liquidität von Unternehmen und Selbständigen reagieren werde, begleitet von einer Rechtsstrategie des Staates zum Schutz der Betroffenen und Verbraucher.
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