Wir hätten problemlos 3 Stunden in den unterirdischen Kammern der Kristallwelten verbringen können. Eine Vielzahl von leuchtenden Figuren usw. war zu bestaunen, und die zu fotografieren, war schwierig: ständig wechselten Farben und Intensität der Beleuchtung, und viele Objekte bewegten sich auch noch.
So sind nur einige Schnappschüsse entstanden, die den Zauber jener Licht-Reiche nur unzulänglich einfangen konnten, und durch die letzten Säle sind wir nur noch durchgehastet.
Zwei Stunden hatte uns der Busfahrer bewilligt, bei diesem Zwischenstopp auf unserer Fahrt nach Rattenberg zum Besuch des dortigen Adventsmarktes. Leider vertrödelten wir davon mehr als eine halbe Stunde außerhalb, so dass uns noch weniger Zeit zur Besichtigung der Kammern unter dem von einem Riesen bewachten
künstlichen Hügel blieb. Für den (zu dieser Jahreszeit aber wohl weniger:) sehenswerten Garten blieb uns keine Zeit mehr, auch nicht für Café und Kristalladen am Ende des Rundgangs.
Trotz des etwas leeren Eindrucks auf dem vorherigen Bild standen selbst an diesem Samstag vor dem 2. Advent (03.12.2011) eine ganze Reihe von Bussen auf dem Parkplatz.
Schnee lag hier unten nicht: die Temperaturen lagen über Null Grad und das Wetter war leicht nieselig. Nur auf den Wiesen am Berghang im Hintergrund ist Raureif zu sehen. Was an dem Baumästen wie Eiskristalle aussieht, war die Weihnachtsbeleuchtung
Extra als Weihnachtsbeleuchtung war auch ein Spalier von beleuchteten Stäben aufgestellt. Dazu die Presseerklärung der Firma:
"Wie ein Zauberwald aus Kristall funkeln knapp 200.000 LEDs auf 120 „Lichtstäben“ in den nächtlichen Himmel und faszinieren mit leicht changierenden Farben – fast als wäre der Wald lebendig. Dazu erklingt, wie in den Wunderkammern der Swarovski Kristallwelten, eine speziell für diese Installation komponierte Musik. Die bisher verwendeten „Lichtbäume“ ergänzen die neue Lichtinstallation und sorgen gemeinsam für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die bereits vor dem Riesen Lust auf Mehr machen soll."
Etwas von der Seite aufgenommen wirkt das Riesengesicht, unter dem sich die Eingänge zu den Wunderkammern befinden, noch unheimlicher:
In der Eingangszone (s. oben das Bild mit dem zeltartigen weißen Dach) ist ein Plan angebracht, der aber nur das Außengelände zeigt. Über die (auf der Karte unter dem Riesengesicht verborgenen) unterirdischen Kammern verrät er nichts:
Die Eingangshalle zitiert u. a. Salvador Dali (in meinem Foto ist das 'Dali-Objekt' überblendet von der Reflexion des riesigen Leuchters in der Halle):
Mit Kristallen hat dieses Objekt in der Kammer "Mechanical Theatre" von Jim Whiting eher weniger zu tun, ist aber auch ganz ansehnlich.
Doch wie wir Barockmenschen wissen, liegen Eros und Thanatos, 'Bruder Tod und Schwester Lüsternheit' eng beieinander.
Auch so'n surrealistisches Dingsda: ein Zebra in einem Damenschuh:
Eine kleine Guckkasten-Bühne an einer Wand:
Lichtzeichen an der Wand ...
... verheißen uns Glück:
Kristallpaläste verbergen in seinem Inneren Videos, was uns aber wegen der Kürze der Zeit entgangen ist:
Ein häufig fotografiertes Motiv ist dieser Bogengang:
In psychedelischen Farben leuchten diese Papier- oder Tücherbahnen:
Doch, der Rundgang hat uns viel Spaß gemacht, trotz der allzu knapp bemessenen Zeit
Einige statistische Daten enthält der Artikel "Zehn Millionen Gäste besuchten Kristallwelten" in der Tiroler Tageszeitung vom 21.05.11:
- Eröffnet 1995;
- um- bzw. ausgebaut 1999, 2003 und 2007;
- Gesamtinvestition 42 Mio. Euro (das erklärt dann auch den Eintrittspreis von 11,- € pro Person);
- Besucherzahl zuletzt 700.000 pro Jahr. ("Mittlerweile avancierten die Kristallwelten zu einer der größten Touristenattraktionen in Österreich und belegen mit durchschnittlich 700.000 Besuchern pro Jahr die Nummer zwei bei den Museen hinter Schloss Schönbrunn in Wien." erfährt man hier.)
- Schöne Aufnahmen z. B. hier, größere Bildsammlungen u. a. bei Fotocommunity, Holidaycheck oder trivago und natürlich auch bei panoramio.
Textstand vom 26.12.2011