So lang ist es gar nicht mehr hin - in ein paar Tagen startet die vorweihnachtliche Zeit. Weihnachten ist die Zeit der Tradition. Jeder Mensch findet Gefallen am Basteln, am Backen und am Schmücken. Auch unser Team findet immer mehr in diese Stimmung - und damit das diesjährige Fest, unser eigenes Zuhause und unser Esstisch auch in vollen Zügen zu tollen Momenten und Augenblicken führt, wird es an der Zeit für die ersten Dekorationsmaßnahmen und Tipps.
Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer, aber dieses Mal ist ein Beginner sofort gefunden: der Adventskranz. Um ihn soll es jetzt gehen, denn er ist fest etabliert in unserer Adventszeit, ein absolutes Must-Have eben.
Erfunden wurde der Kranz wohl Mitte des 19 Jahrhunderts von einem Theologen und Erzieher namens Johann Hinrich Wichern. Er arbeitete im Rauhen Haus und zog dort Kinder und Jugendliche groß, die ohne Eltern aufwuchsen. Seine Idee zum Adventskranz entstand aufgrund der quengelnden, uns allen bekannten Ungeduld der Kinder auf das weihnachtliche Fest. So nahm der Theologe 1839 ein Wagenrad als Basis des Kranzes, versah ihn mit 24 Kerzen -vier große und 20 kleine Kerzen und ließ die Kinder jeden Tag eine Kerze auspusten. So verkürzte er auf spielerische Weise die Wartezeit.
Heute lässt sich der Kranz zur Vorweihnachtszeit in jedem Haushalt finden - er wuchs zur Tradition heran. Im Laufe der Jahre reduzierte man ihn jedoch auf vier Kerzen - so war er handlicher und für jede Wohnung und deshalb beliebter.
Als Klassiker gilt der Kranz aus tannengrünem, runden Geflecht, hübsch in den Farben Rot und Gold dekoriert.
Heutzutage variiert die Gestalt des Kranzes aber. Alles, was gefällt ist erlaubt. Häufig werden Kerzen auch simple auf einem geschmückten Tablett und mit Zahlen arrangiert.
Ob puristisch, kitschig, klassisch oder bunt - das wohlige, heimische Gefühl ist das, worauf es ankommt. Schließlich soll das Warten auf den Heiligen Abend eine Ansammlung von positiver harmonischer Vorfreude und all der Ärger der letzten Monate vergessen sein, oder nicht ?