Adorkable von Sarra Manning

Hallo ihr Lieben,
das ist das letzte Buch was ich im Januar gelesen habe und das habe ich aber nur haarscharf geschafft :D Ich war nämlich mit dem Buch um 11:50 Uhr fertig. Ich wollte es aber unbedingt noch in diesem Monat durch haben. Fragt mich nicht warum ! Ich bin halt ein Dickkopf und wenn ich etwas will dann schaffe ich das auch meistens. Aber an einigen Stellen hatte ich echt meine Zweifel, dass ich es noch schaffen sollte und in diesen Momenten habe ich echt Magenschmerzen bekommen. Das war einfach zu viel Stress für mich ! :D Na ja letztendlich habe ich es ja doch geschafft und bin echt super glücklich :)
Rezension: Adorkable von Sarra Manning
Das Original
Rezension: Adorkable von Sarra Manning
Die Fakten

  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: arsEdition; Auflage: 1. (10. Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3760789587
  • ISBN-13: 978-3760789583
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Originaltitel: Adorkable


Der Inhalt

Jeane Smith und Michael Lee haben nichts gemeinsam. Er ist der Star des Fußballteams, Schülersprecher der beliebteste Junge der Schule. Sie ist die Außenseiterin, Freak, ein absoluter Dork in seltsamen Klamotten. Doch was kaum jemand weiß: Jeane ist Blogging Queen, hat über eine halbe Million Follower auf Twitter, schreibt Kolumnen für Zeitungen und gilt als Stimme ihrer Generation. Michael Lee langweilt sich mit seiner schönen blonden Freundin und sehnt sich danach etwas Besonderes aus seinem Leben zu machen. Und was noch niemand weiß: Jeane Smith und Michael Lee können nicht aufhören einander zu küssen! Eine ganz besondere (Liebes-)Geschichte über ein Mädchen und einen Jungen aus einer Generation, die zunehmend frustriert ist von ihren Perspektiven und die trotzdem nicht aufhört an ihre Träume zu glauben. Der erste Satz

"Wie müssen reden", sagte Michael Lee mit ernster Simmer zu mir, gerade als ich auf dem St.-Judes-Flohmarkt einen Schritt zurück aus der improvisierten Umkleidekabine trat, einem Räumchen aus vier quadratisch angeordneten Ständen mit Gardinen daran und einem blinden Spiegel, in dem ich mich gerade ausgiebig selbst bewunderte. Meine Meinung

Als ich dieses Buch das erste Mal auf der Bloomoon Website geséhen habe, wusste ich, dass ich es einfach haben muss. Ich habe mir aber gefühlte 1000x die Inhaltsangabe bei Amazon durchgelese und mich dann jedes Mal gefragt: "Marcia, brauchst du dieses Buch wirklich?" Leider kam ich jedes Mal zu dem Entschluss, dass ich es einfach unbedingt haben muss :D Hat also nicht wirklich geholfen... Na ja also habe ich es mir gleich im Internet bei Hugendubel bestellt (kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen, da die meist noch viel schneller verschicken als Amazon). Und am nächsten Tag war es gleich da. Ich wollte es echt so schnell wie möglich lesen und war dann echt glücklich, als ich mit "Der Schluss-mach-Pakt" durch war, damit ich dieses Buch endlich anfangen kann ! Gesagt, getan :) Die Geschichte hat sich für mich erst wirklich ziemlich klischeehaft angehört, denn eine "Außenseiterin", die sich in den beliebten "Schulschwarm" verliebt und andersherum ist doch wirklich nichts besonderes mehr, oder ? Aber als ich dann angefangen habe das Buch zu lesen, wurde ich gleich eines besseren belehrt, denn es kann auch vollkommen unkonventionell und neu sein so eine Geschichte zu schreiben. Die Geschichte ist echt nicht die typische Geschichte: Jeane ist in der Schule ein totaler Außernseiter. Es unterhält sich zwar jeder in der Schule über sie, aber niemand mit ihr. Sie ist einfach anders.  Aber im Internet ist sie der totale "Star". Sie hat einen Blog, der "Adorkable" heißt und hat über eine halbe Millionen Follower auf Twitter und darf sogar ihre Blogposts in Zeitungen. Jeane gilt sogar als "Stimme ihrer Generation". Aber trotzdem ist sie einsam, denn nur ihr fester Freund Barney unterhält sich mit ihr und steht zu ihr, aber gleich am Anfang merkt man, dass er eigentlich in die Freundin von Michael Lee verliebt ist und das merkt Jeane selbst auch. Bei Jeane und Barney sieht sowieso nicht alles so rosig in ihrer Beziehung aus und auch bei Michael und seiner Freundin, Scarlett läuft es nicht immer so gut. Vor allem in letzter Zeit nicht. Es unterhält sich wie gesagt niemand bis zu dem Tag, als Michael sie auf einem Flohmarkt anspricht, weil auch er gemerkt hat, dass sich zwischen seiner Freundin und Jeanes Freund irgendwas anbahnt. Nun nimmt also die andere (Liebes-)Geschichte ihren Lauf und es läuft halt darauf raus, dass Jeane und Michael nicht mehr aufhören können sich zu küssen. Ich finde, dass das echt eine besondere Geschichte ist. Allein schon, weil Jeane im wahren leben fast keine Freunde hat, zumindest keine, die ihr helfen kommen, wenn sie ein Problem hat, aber auf Twitter über eine halbe Millionen Follower hat. Da sieht man wirklich, dass nur man nur die Menschen, als Freunde bezeichnen kann, auf die man sich einfach immer verlassen kann. Das habe ich wirklich als anders und vor allem auch besonders empfunden. Gerade für Blogger, wie mich ist das Buch echt interessant. Ich wollte vor allem erfahren was Jeane dazu gebracht hat immer so abweisend gegenüber Menschen zu sein. Ich glaube einfach, dass sie das Gefühl hat, dass sie sowieso niemand mag und, dass sie sich deswegen gar nicht erst die Mühe macht nett zu ihnen zu sein, denn dann kann sie sie auch nicht enttäuschen. Ich kann nur sagen, dass die Geschichte wirklich etwas außergewöhnliches und völlig unkonventionelles war und ich das Buch echt verschlungen habe, weil ich einfach wissen wollte ob aus einer solch ungewöhnlichen "Knutschsession" auch Liebe werden kann. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert, dass das mit Michael und Jeane klappt und das obwohl ich gemerkt habe, wie zerbrechlich die Gefühle zwischen den beiden eigentlich sind. Es macht es natürlich auch nicht unbedingt leichter, dass Jeane immer gleich an die Decke geht, wenn Michael ihr irgendwie zu nahe tritt oder etwas sagt, was sie nicht hören möchte, aber dazu später noch mehr... Was mich besonders an der Geschichte begeistert hat, war die Gewalt hinter Adorkable. Wie viele Menschen dahinter standen, haben mich echt vom Hocker gehauen. Für die Leute die das Buch nicht kennen: Bei Adorkable (Jeanes Blog und auch Lebensphilosophie) geht es darum, dass anders sein genau das richtige ist und, dass alle anderen, die sich anpassen echt dumm sind. Jeane bezeichnet sich selbst als Dork (Freak) und fast ihre ganzen Follower beschreiben sich selbst auch als Dorks, weil sie halt so sind wie sie sein wollen und sich nicht anpassen. Das fand ich einfach nur grandios, weil es echt nicht einfach ist in einer Welt wie unseren anders zu sein. Man wird immer gleich verurteilt. Jeanes Blog macht Menschen, die anders sind einfach Mut, dass es in Ordnung ist, dass sie so sind wie sie sind und das alle anderen lanweilig sind. Ich empfinde es schon fast als Revolution, was sie mit "Adorkable" ausgelöst hat. Sie ist ja nun der Meinung, dass alle anderen, die sich anpassen langweilig sind und ein Stück weit hat sie damit recht, denn Michael, der ja nun wirklich angepasst ist, empfindet sein Leben als langweilig. Die Geschichte konnte mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seit überzeugen und vor allem auch unterhalten. Ich habe selten so oft in einem Buch gelacht und das wirklich von ganzem Herzen. Aber ich war auch an einer Stelle den Tränen nah, weil ich Jeanes Leben trotz ihrer ganzen Internetberühmheit als echt traurig  empfunden habe. Diese Geschichte ist wirklich eine außergewöhnliche (Liebes-)Geschichte: unkonventionell, anders aber echt schön genauso wie Jeane selbst. Besonders wichtig finde ich es, dass ich nochmal die "Moral" von dieser Geschichte aufführe: Egal wie viele Follower du auf Twitter hast oder wie berühmt man im Internet ist, wenn man keine Freunde hat, die immer für einen da sind, ist man trotzdem allein und einsam. Die Charaktere passen meiner Meinung nach super in die Geschichte hinein. Sie sind einfach richtig durchdacht. Bis zum letzten Millimeter und man könnte echt glauben, dass es sie wirklich gibt, weil hinter jeder ihrer Taten eine Charaktereigenschaft steckt und diese Tat sich meist damit begründen lässt, dass sie einfach so sind wie sie sind. Jeane ist 17 Jahre alt und ein richtiger Dork. Sie lässt sich nicht in eine Schublade stecken, außer vielleicht in die mit der Aufschrift "anders", denn das ist sie. Sie trägt verrückte Klamotten, die noch nicht mal ansatzweise zusammen passten und färbt jede Woche gefühlt zwei Mal die Haare in einer verrückten Farbe... Von Grau, auf Pfirisch, auf Lila usw. Sie sieht nicht nur anders aus als andere, sie ist es. Sie lebt mit ihren 17 Jahren schon alleine in einer Londoner Wohnung, weil ihre Eltern sich getrennt haben und dann beide auf unbestimmte Zeit in ganz andere Länder gezogen sind und ihre Schwester auch in die USA gezogen ist. Ihr Verhältnis zu ihren Eltern ist katastrophal, weil die beiden nie auf Jeanes Träume und Wünsche eingehen. Sie denken einfach nur an sich. Allerdings hat sie eine super Beziehung, aber es ist halt nicht so einfach zu der einzigen "Familie", die man hat nur über Skype Kontakt zu haben. Jeane ist einfach einsam und allein auch wenn sie das natürlich nie freiwillig zugeben würde. Sie ist eigentlich nur ein kleines, verletztes Mädchen, das von der eigenen Familie im Stich gelassen hat und außer Barney keine Freunde hat. Auch wenn sie das selbst natürlich ganz anders sieht. Sie hat immerhin über eine halbe Millionen Follower auf Twitter und ist eine richtige Bloggingqueen. Aber trotzdem hat sie keine Freunde, die ihr aus der Patsche helfen, aber das liegt vor allem da dran, dass sie immer gleich abweisend gegenüber ihren Mitschülern ist, aber ich glaube, dass sie das nur macht, weil sie Angst hat, dass sie die anderen enttäuscht, wenn sie sie erst mal kennen. Genauso wie sie ihre Eltern immer wieder enttäuscht. Ich finde das echt traurig, aber da merkt man wie sehr man sich charakterlich verändert, wenn es in der Familie Streit gibt oder so... Ich mochte Jeane wirklich gerne, auch wenn sie mir manchmal mit ihren frechen Antworten ein bisschen auf den Keks gegangen ist. Trotzdem ist sie eine echt liebevolle Person, die eigentlich nur jemanden sucht, der sie genauso liebt wie sie ist. Besonders sympathisch war mir, dass sie sich praktisch nur von Haribos ernährt, weil ich Haribos auch jeder Sorte von Süßigkeit vorziehen würde :D Sie ist oft ziemlich sarkastisch, aber das hat mich echt unterhalten und hat halt einfach zu ihr gepasst. Sie ist einfach sie selbst und zeigt das auch allen anderen. Davor habe ich wirklich größten Respekt, weil das wirklich nicht jeder kann. Sie ist mir einfach im Laufe der Geschichte wirklich ans Herz gewachsen und ich habe wirklich total mit ihr mitgefiebert. Ich wollte, dass sie auch mal Glück im "realen" Leben hat und sie jemand so nimmt wie sie ist, weil ich finde sie echt super so wie sie ist. Jeane ist halt einfach ein "Typ" und das macht sie wirklich zu etwas ganz besonderem. Allerdings könnte ich auch verstehen, wenn sie einigen mit ihrer schnippischen und abwertenden Art auf die Nerven gegangen ist, aber ich konnte damit super umgehen und wusste eigentlich die ganze Zeit, dass das nur ein Schutzmechanismus ist, um die anderen von vornherein zu enttäuschen damit sie sich nicht Hoffnungen machen, dass sie eigentlich ein ganz toller Mensch ist. Ich finde es echt schrecklich wie sie sich selbst so runtermacht... Denn sie ist ein wundervoller Mensch, auch wenn die meisten das nicht in ihr sehen. Für mich war sie einfach die perfekte Protagonistin. Sie hat mich unterhalten, zum Lachen gebracht (hauptsächlich mit ihrer sarkastischen Art) und an einer Stelle fast zum Weinen gebracht und so was macht für mich eine perfekte Protagonistin aus ! Michael ist der männliche Gegenpart in der Geschichte. Er ist soweit ich weiß älter als Jeane und ist auch sonst das total Gegenteil von ihr. Er ist beliebt, bekommt immer gute Noten und würde nie seine Familie anlügen. Er führt einfach für Jeane ein zu "perfektes" Leben. Er hat eigentlich alles, aber er passt sich immer total an. Er trägt Hollister und Abercrombie &Fitch Kleidung und das ist ja nicht unbedingt außergewöhnlich :D Erst empfand ich ihn wirklich als richtig, richtig eingebildet und auch ein bisschen selbstverliebt, aber nach und nach, dass da noch mehr bei ihm ist als nur ein schönes Gesicht. Aber was mich schon sehr gestört hat, was, dass er sich immer so Gedanken darüber gemacht hat, was die Anderen über ihn denken. So führt man doch gar nicht sein eigenes Leben, sondern eigentlich das der Anderen, oder ?! Das ging mir nach 'ner Zeit wirklich ein bisschen auf den Keks und deswegen mochte ich ihn auch nicht ganz so gerne... Barney ist Jeanes fester Freund und ich fand ihn irgendwie vom ersten Moment an total komisch. Woran das liegt, kann ich gar nicht sagen. Es ist einfach so. Zum Glück hatte er dann auch keine größere Rolle mehr in dem Buch, so dass er mir nicht auf den Keks gegangen ist :D Der Schreibstil  hat mir wirklich sehr gut gefallen, weil er wirklich total angenehm zu lesen war und zu der Geschichte absolut gepasst hat. Das Buch ist jeweils kapitelweise in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jeane und Michael geschrieben, so dass man von beiden die Gefühle super mitbekommen hat. Besonders habe ich natürlich die Kaptiel genossen, die aus Jeanes Sicht geschrieben wurden, weil ich so sehr mag und Michael ja eher nicht so. Der Schreibstil hat auch super zum Alter der beiden gepasst. Er war jugendlich, aber nicht vulgär oder anstößig. Besonders gut hat es mir gefallen, dass die Tweets und Blogposts abgedruckt waren, so dass man praktisch "dabei" war und sich selbst eine Meinung darüber bilden konnte ! :) Alles in einem ein perfekter Schreibstil, der mich wirklich fesseln konnte. Der Titel passt einfach ! Und das kann ja wohl keiner abstreiten, oder ?! Denn Jeanes Blog heißt ja nun mal "Adorkable" und es ist auch ihre Lebensphilosophie. Das ist ja ein Wortspiel mit "Dork" (Freak) und "adorable" (bezaubernd) und das passt einfach zu Jeane, denn sie ist alles andere als bezaubernd. Sie ist und bleibt eben ein Dork und gerade deswegen mag ich sie so sehr. Außerdem finde ich, dass der Titel super neugierig macht, weil man unbedingt wissen möchte was es mit ihm auf sich hat. Das Cover finde ich wirklich gelungen und das obwohl man von den Personen die Gesichter sieht und ich sie mir nicht mehr wirklich vorstellen kann. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir die beiden auch so ähnlich vorgestellt hätte, auch wenn ich es schade finde, dass das Mädchen, das Jeane verkörpern soll, blonde Haare hat, denn die hat sie überhaupt nicht in der Geschichte... Vielleicht soll das ja auch Pfirisch sein, aber das kann ich mir echt nicht vorstellen :D Ansonsten finde ich, dass die beiden Personen echt richtig gut finde, auch wenn ich Jeanes Kleidungsstil auf dem Cover gar nicht mal so schlimm finde ;) Ich hatte ihn mir auf jeden Fall schlimmer vorgestellt. Besonders schön finde ich auch die Details im Hintergrund. Vor allem die "Skyline" von London finde ich richtig gelungen und natürlich das  Fahrrad, denn mit diesem Fahrrad beginnt die ganze Geschichte zwischen Jeane und Michael erst. Aber am gelungensten finde ich einfach, dass immer abgeschwächter "Adorkable" auf dem Cover steht und, dass das "O" in "Adorkable" nur ein Herz ersetzt wurde. Einfach ein total detailreiches und schönes Cover.

Mein Fazit

Dieses Buch konnte mich wirklich begeistern, weil die Geschichte einfach so unkonventionell und außergewöhnlich war wie Jeane selbst. Vor allem hat es mir richtig gut gefallen, dass hier auch noch mal das Thema mit den "Freunden" auf Twitter angesprochen wurde oder im allgemeinen in Sozialennetzwerke. Denn das ist bei vielen in meinem Alter wirklich ein ganz großes Thema. Ich wurde einfach von der Geschichte, dem gelungenen Schreibstil, den super durchdachten Charakteren, dem perfekten Titel und einem wunderschönen Cover überzeugt. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der nicht immer nur klischeehafte (Liebes-)Geschichten lesen will sondern mal was ganz besonderes ! Meine Bewertung   Rezension: Adorkable von Sarra Manning
Marcia


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