ADAC GT Masters: Rennen 2 Red Bull Ring 2013

Sechs verschiedene Marken auf den ersten sechs Plätzen

(Bild: ADAC Motorsport)

(Bild: ADAC Motorsport)

Das ADAC GT Masters erlebte auf dem Red Bull Ring in Österreich einen furiosen Start in die zweite Saisonhälfte. Nach einem Windschattenduell über die gesamte Renndauer siegten Diego Alessi (41, I)/Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) nach 39 Runden in ihrer Corvette im engsten Zieleinlauf in der Geschichte des ADAC GT Masters mit 0,233 Sekunden vor Maximilian Götz (27, Uffenheim) / Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG. Die Niederländer Simon Knap (24) und Jeroen den Boer (25 / DB Motorsport) fuhren im BMW Z4 auf Rang drei. Der Zieleinlauf war nicht nur der engste in der Geschichte des ADAC GT Masters, sondern begeisterte die Fans in der Steiermark auch mit Markenvielfalt. Supersportwagen von sechs verschiedenen Marken fuhren auf die ersten sechs Plätze. “Wir hatten im Rennen heute Platz zwei erwartet, aber Daniel hat mir das Auto in Führung liegend übergeben, da konnte ich halt nicht anders als das Rennen zu gewinnen”, freute sich Alessi nach dem Doppelsieg in Österreich.

Götz/Buhk liegen über gesamte Renndistanz im Heck der Corvette

Nur auf den ersten 1.000 Metern lag die Corvette von Alessi/Keilwitz im Rennen am Sonntag nicht an der Spitze: Polesetter Dominik Schwager (36, München / Lambda Performance) verteidigte seinen ersten Startplatz durch die erste Kurve, doch schon in der zweiten Kurve konnte Keilwitz am Ford vorbei in Führung gehen. Auch Buhk im Flügeltürer-Mercedes nutzte einen weiten Bogen von Schwager in der zweiten Kurve, um Platz zwei zu übernehmen und machte fortan jagt auf Keilwitz. Bis zum Fahrerwechsel lag der Mercedes-Benz nur 0,6 Sekunden hinter der Corvette. Nach dem Pflichtboxenstopp blieb die Reihenfolge unverändert, die Spannung stieg aber noch. Denn auch Götz hielt sich im Windschatten der in der zweiten Rennhälfte von Alessi gesteuerten Corvette und verkürzte den Rückstand auf knappe 0,3 Sekunden. Der ADAC GT Masters-Titelverteidiger setzte den führenden Italiener bis zum Rennende unter Druck, musste sich aber in einem Fotofinish mit Rang zwei zufrieden geben. Durch Platz zwei übernehmen Götz/Buhk bei sechs noch ausstehenden Rennen die Tabellenführung.

Alessi war nach seinem fünften ADAC GT Masters-Sieg überglücklich. “Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach zu glücklich. Das Rennen konnten wir nur aufgrund unseres guten Topspeeds gewinnen, denn in einigen Kurven hatte ich schon so meine Probleme.”

“Ich musste mich extrem darauf konzentrieren, aus jeder Kurve hier gut heraus zu kommen, denn darin lag unsere Stärke”, sagte Keilwitz nach dem Rennen. “Der Mercedes war auf der Bremse deutlich stärker. Unsere einzige Chance war, gut aus den Kurven zu beschleunigen. Der Sieg bringt uns nun wieder zurück in den Meisterschaftskampf.”

Spannendes Duell auch um Platz drei

Durch den harten Kampf um die Spitze kamen auch die Dritt- und Viertplatzierten zum Rennende wieder näher an die beiden Spitzenreiter. Den Boer/Knap fuhren im BMW Z4 mit einer guten Boxentaktik und dem schnellsten Boxenstopp im gesamten Feld von Rang fünf auf Rang drei und lagen im Ziel nur knapp vor dem Ford GT von Schwager und Frank Kechele (26, Ulm). Die ersten Vier trennten bei der Zieldurchfahrt lediglich 1,4 Sekunden.

Robert Renauer (28, Jedenhofen) und Martin Ragginger (25, Wals/A, Tonino by Herberth Motorsport) steuerten den schnellsten Porsche 911 auf Rang fünf, René Rast (26, Frankfurt) und Christopher Mies (24, Heiligenhaus /Prosperia C. Abt Racing) kamen im bestplatzierten Audi R8 wie bereits im Rennen am Samstag auf dem sechsten Rang ins Ziel.

Bordeaux Sieger und neuer Tabellenführer der Gentlemen-Wertung

René Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport) eroberte im Porsche 911 mit seinem vierten Saisonsieg in der Gentlemen-Wertung die Tabellenführung in der Klasse zurück. Bourdeaux fuhr mit der Unterstützung von Alfred Renauer (28, München) zu einem ungefährdeten Sieg vor Corvette-Pilot Toni Seiler (55, CH / Callaway Competition). Lokalmatador Gottfried Grasser (34, A / Grasser Racing) aus Knittelfeld am Red Bull Ring wurde im Lamborghini Gallardo Dritter. Die bisherige Tabellenführerin Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher) landete im Porsche 911 auf Rang vier.


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