Achtsamkeit – Mindfulness Series 2

101 tgk Sakyamuni MF96 KopieAtembewusstsein

In vielen Kulturen wird immer wieder auf die Kraft des Atems hingewiesen. Es handelt sich hierbei um mehr als nur den Akt des Luftholens, der unsere Existenzgrundlage bildet. Der Atem als Träger der Lebenskraft kann bei entsprechender Übung auch den individuellen Entfaltungsprozess unterstützen. Der Atemrhythmus und damit verbunden das Atemvolumen sind außerdem Spiegelbilder unseres inneren Zustandes. Befreiung wie Bedrücktheit, Leben im Mittelpunkt wie Flucht- und Kampfverhalten zeigen sich darin.
Die spirituellen Wege Asiens mit ihrer Ausprägung im Pfad des Yoga und auch der Pfad der Sufis nutzen die Wissenschaft des bewussten Atmens. Der Atem wird hier als Verbindungsglied zwischen der eigenen Individualität und einer transpersonalen Wirklichkeit angesehen. Er ist dafür verantwortlich, dass jene Eigenschaften, derer man sich in einem archetypischen Bewusstseinszustand gewahr wird, an die verschiedenen Zentren im Körper weitergeleitet werden.
Quantität und Qualität des Atems haben direkten Einfluss auf die Gesundheit des Menschen. Einerseits werden emotionale Kräfte (Freude, Trauer, Vergnügen, Aggression etc.) gesteuert, andererseits wirkt der Atem auch auf physische Vorgänge ein. Je nachdem ob der Atem heiß oder kalt ist, bewirkt dies auch eine Veränderung im körperlichen Energiehaushalt. So kann ein Hitze- oder Kälteungleichgewicht entstehen, welches sich auf die Organe auswirkt. Darüber hinaus ermöglicht der Atem aber auch noch eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Besondere Übungen wie die Mantra-Rezitation der Buddhisten, die Rosenkranzgebete der Christen oder der Zikr der Derwische vereinen die Kraft des Atems mit einer inneren Vorstellungswelt. Dadurch lässt sich die Wahrnehmungsstruktur gestalten.
Bei den Achtsamkeitsübungen dient der Atem auch noch als Anker für den Geist. Jedes Mal wenn der Geist wandert und sich verfängt, wird er wieder sanft in die Gegenwart des Atems zurückgeführt.

Übung: Atembewusstsein

Neben dem Körper kann auch der Atem als Anker für die Aufmerksamkeit dienen. Genauso wie unser Körper ist der Akt des Luftholens immer gegenwärtig.
Dazu ist es notwendig, sich auf den natürlichen Atem zu konzentrieren. Beobachten Sie, wie er durch die Nase strömt und den Brust- und Bauchraum füllt. Nach einiger Zeit richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt; entweder auf die Gegend um den Nabelbereich oder auch auf die Nasenöffnung.
Wenn Sie sich auf den Atem konzentrieren, entsteht ganz sanft und von alleine durch die Gleichmäßigkeit des Luftholens ein entspannter Zustand. Sollte Ihr Geist wieder zu wandern beginnen, führen Sie ihn sanft immer wieder zum Atem als Konzentrationsobjekt zurück.

Mit dieser Übung des Atembewusstseins bringen Sie die äußeren und inneren Winde auf recht einfache Weise zusammen. Da die subtilen inneren Winde quasi als Träger für unsere Gedanken und Emotionen fungieren, hilft diese Übung dabei, eine Reinigung von den Verstrickungen zwischen Winden und geistigen Aktivitäten zu erreichen.


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