Achtsamkeit – Mindfulness Series 1

104 tgk Sakyamuni MF96 KopieDas Entwickeln von Achtsamkeit

Das Entwickeln von Sammlung wird durch Stabilität und stetiges jedoch sanftes Bemühen unterstützt. Wenn wir uns nicht wirklich niederlassen können, finden wir keine Ruhe, und ohne ein gewisses Maß an Bemühen und Beharrlichkeit neigen wir zu Tagträumen. Sitzen ist eine der wirkungsvollsten Haltungen, um die rechte Mischung aus Stille und Energie entstehen zu lassen.

Übung: Meditation im Sitzen

Nehmen Sie eine Haltung ein, in der sich der Rücken einigermaßen mühelos aufrecht halten lässt. Man kann dabei diverse Yogastellungen verwenden. Aber auch ein Meditationsschemel oder ein einfacher Sessel kann benutzt werden. Das Sitzen ist besonders wichtig, zeigt es uns doch unsere Haltung im Leben. Aus diesem Grund sollten zu Beginn der Übungen verschiedene Sitzvariationen ausprobiert werden. Versuchen Sie eine Position zu finden, die eine Mischung aus Entspannung und Festigkeit ist und Sie im Gleichgewicht hält. Auch sollte der Unterleib nicht eingebogen, verkrampft oder übermäßig herausgestreckt werden, damit die Atmung die unteren Regionen ebenfalls erreichen kann. Wenn Sie nur mit den Schultern Luft holen, wird die in den unteren Zentren gelegene Energie nicht frei werden. Deshalb ist es wichtig, entspannt und gleichmäßig zu sitzen, um die Energie des ganzen Körpers zu erwecken.

Da diese Übung ihr Zentrum im Sitzen hat, nehmen Sie sich genügend Zeit, das richtige Gleichgewicht zu finden. Doch nicht zu lange!

Übung: Die Sammlung des Geistes

Sammeln Sie Ihre Aufmerksamkeit und gehen Sie durch den Körper. Achten Sie auf alle Empfindungen. Lösen Sie sanft die Spannungen. Wie fühlen Sie sich? Sind Sie angespannt oder ruhen Sie im Hier und Jetzt?
Beobachten Sie auch alle hereinströmenden Gedanken, Überlegungen, Tagträume, Erinnerungen oder auch Zweifel, Befürchtungen. Anstatt diesen Gedanken nachzuhängen oder gegen sie anzukämpfen, führen Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder zu Ihrem Körper zurück. Ihr Körper dient bei dieser Übung als Anker für die herumspringenden Gedanken. In der Tradition werden die Gedanken auch oft als eine Herde wilder Affen bezeichnet. Dieses Bild erscheint auch mir sehr treffend.
Wandern Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit systematisch durch Ihren Körper; vom Scheitel bis zur Sohle bzw. Sitzfläche. Beobachten Sie dabei genau die unterschiedlichen Empfindungen. Versuchen Sie, sich des Pulses, der Wärme, der Empfindlichkeit der Haut, eventuell der Verspannungen bewusst zu werden. Beziehen Sie auch jene Körperteile mit ein, die Sie sonst vielleicht eher weniger beachtet haben (z.B.: Ohrläppchen, Haaransatz etc.). Sie können sich selbstverständlich auch das Fehlen von Empfindungen bewusstmachen.

Viel Erfolg beim Entwickeln von mehr Achtsamkeit!


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