Achtsamkeit in der Bewegung
Bei diesen Übungen ist es nicht wichtig, dass Sie Ihren Geist ausschließend konzentrieren lernen. Es soll kein Zustand der hypnotischen Trance herbeigeführt werden. Vielmehr geht es darum, dass Sie die Bewegungen des Geistes wahrnehmen und ein Maß ruhiger Klarheit – gesteigerter Bewusstheit – erlangen.
Durch das Beobachten der Bewegungen des Geistes und des stetigen Zurückführen auf Ihr Konzentrationsobjekt entstehen Achtsamkeit, Geduld und ein einsichtsvolles Verstehen ganz von selbst.
Üblicherweise wird bei den Meditationsübungen auch ein Wechsel zwischen Sitzen und Gehen vorgenommen. Durch die Bewegung des Gehens kommt ein belebender Aspekt in die Praxis. Dies ist vor allem beim Entstehen von Trägheit von großer Notwendigkeit.
Übung: Achtsamkeit in Bewegung
Nehmen Sie sich eine bestimmte Strecke vor – ca. 30 – 40 Schritte – oder wählen Sie ungefähr die gleiche Länge mit einer anderen Begrenzung aus. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zu Beginn auf die Empfindungen in Ihrem Körper. Nehmen Sie sich aufrechtstehend wahr. Legen Sie die Arme vor oder hinter den Körper. Sie können sie auch herabhängen lassen.
Wenn Sie sich Ihres Körpers gewahr sind, gehen Sie die Strecke behutsam aber bestimmt – allerdings mit „normalem“ Tempo – ab. Halten Sie dann an und werden Sie sich Ihres stehenden Körpers gewahr.
Beginnt Ihr Geist zu wandern, führen Sie ihn wieder sanft aber bestimmt auf die gegenwärtige Aktivität zurück.