Sauerland hat recht behalten: Er wollte im Amt bleiben, um bei der Aufklärung der Loveparadekatastrophe zu helfen. Gestern hatte er es geschafft: Die Staatsanwaltschaft wird gegen Dezernenten, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Polizisten ermitteln, aber gegen keinen, der auf der Loveparade etwas zu sagen hatte.
Wer es bis nach oben geschafft hat, und seinen Laden endlich selbst organisieren kann, der setzt folgende Prioriäten: 1. Ich muss mir schnell einen Namen machen. 2. Ich muss sämtliche riskante Verantwortung nach unten delegieren (wohl wissend, dass das richtige Organigramm oder die Glaubhaftmachung schierer Unwissenheit einen deutschen Vorstand oder Fürsten zuverlässig aus dem Schneider setzt.)
Der OB, der sich mit dem Ruhm der Loveparade schmücken wollte, der Veranstalter, der ehemalige Intendant des Regionalsenders und der Berufskreative, der sein Jugendpublikum früher zu kriminalisieren pflegte, sie alle machten uns klar, was wir in Deutschland unter Elite zu verstehen haben:
Üppige Vertrage? Ja.
Das Recht, die Medienkanäle mit dem eigenen Heißluftgebläse zu befüllen, den Ruhm, wenn es klappt? Ja.
Aber auch: "Wenn das schief geht, bin ich woanders."
Pleitgen, Gorny, Sauerland, Schaller - seit es schief gegangen war, hörte man nichts mehr von ihnen. Ein besseres Foto, als der Sauerland, mit weißem Kragen an seinem Täterschreibtisch sitzend, und seine unschuldigen Hände nach oben reckend, ist nicht denkbar. Darunter die Überschrift: "Ich habe nichts unterschrieben." Der Prototyp des deutschen Funktionärs, des mitlaufenden Opportunisten, des unprofessionellen Gernegroß, der "nichts gemacht hat", "nichts gewusst", vor allem aber "nichts unterschrieben hat", ist um einige Varianten reicher.
Was als Ausdruck einer neuen Love and Peace Ära begann, wurde zunehmend kommerzialisiert, re-used und zum Schluss in die Hände von Resterampeverwertern auf einem Güterbahnhof gelegt, die daraus eine Neuauflage des Rattenfängers von Hameln machten. Und wie damals konnten die Kinder nichts dafür. Zeugen und Eltern stehen fassungslos davor. Aber das wichtigste ist, dass Sauerland endlich in seinem Seelenfrieden bestätigt worden ist..
Wer es bis nach oben geschafft hat, und seinen Laden endlich selbst organisieren kann, der setzt folgende Prioriäten: 1. Ich muss mir schnell einen Namen machen. 2. Ich muss sämtliche riskante Verantwortung nach unten delegieren (wohl wissend, dass das richtige Organigramm oder die Glaubhaftmachung schierer Unwissenheit einen deutschen Vorstand oder Fürsten zuverlässig aus dem Schneider setzt.)
Der OB, der sich mit dem Ruhm der Loveparade schmücken wollte, der Veranstalter, der ehemalige Intendant des Regionalsenders und der Berufskreative, der sein Jugendpublikum früher zu kriminalisieren pflegte, sie alle machten uns klar, was wir in Deutschland unter Elite zu verstehen haben:
Üppige Vertrage? Ja.
Das Recht, die Medienkanäle mit dem eigenen Heißluftgebläse zu befüllen, den Ruhm, wenn es klappt? Ja.
Aber auch: "Wenn das schief geht, bin ich woanders."
Pleitgen, Gorny, Sauerland, Schaller - seit es schief gegangen war, hörte man nichts mehr von ihnen. Ein besseres Foto, als der Sauerland, mit weißem Kragen an seinem Täterschreibtisch sitzend, und seine unschuldigen Hände nach oben reckend, ist nicht denkbar. Darunter die Überschrift: "Ich habe nichts unterschrieben." Der Prototyp des deutschen Funktionärs, des mitlaufenden Opportunisten, des unprofessionellen Gernegroß, der "nichts gemacht hat", "nichts gewusst", vor allem aber "nichts unterschrieben hat", ist um einige Varianten reicher.
Was als Ausdruck einer neuen Love and Peace Ära begann, wurde zunehmend kommerzialisiert, re-used und zum Schluss in die Hände von Resterampeverwertern auf einem Güterbahnhof gelegt, die daraus eine Neuauflage des Rattenfängers von Hameln machten. Und wie damals konnten die Kinder nichts dafür. Zeugen und Eltern stehen fassungslos davor. Aber das wichtigste ist, dass Sauerland endlich in seinem Seelenfrieden bestätigt worden ist..