Wie ihr in meinem vorherigen Artikel schon lesen konntet, habt ihr sicher mitbekommen, dass auch ich bereits schon einiges ausprobiert habe, Gewicht zu verlieren. Solche Versuche sind meiner Meinung nach sehr nervenbelastend, deswegen habe ich für mich eine andere Methode gefunden, die mir helfen sollte. Und darüber würde ich euch gerne berichten, denn von Diäten und Hungern halte ich absolut nichts, weil sonst der Jojo-Effekt eintrifft und generell ist es für den Körper nicht gesund. Immerhin hat man ja auch lange gebraucht, Gewicht zuzulegen und genauso langsam sollte man eigentlich auch abnehmen.
Weil Hungern und Diäten so sehr frustrieren, dass Heißhungerattacken auftreten und sich somit oftmals das Gehirn ausschaltet, habe ich damit schon lange aufgehört, es bringt ja immerhin nichts, wenn die Waage zwar immer weniger anzeigt, aber man eigentlich nur Hunger hat. Neben den Heißhungerattacken machte sich bei mir auch ein Haarausfall bemerkbar, von dem ich leider heute immer noch betroffen bin, auch wenn es nicht mehr so stark wie früher ist. Der Diabetes spielt da auch eine wichtige Rolle, aber ich glaube, dass das Abnehmen auch einen Teil dazu beigetragen hat. Wie dem auch sei – heute versuche ich es anders.
Anstatt dass ich nur eine Mahlzeit am Tag esse – so wie früher – esse ich mindestens zwei. Unter der Woche, während ich arbeite, sind es meistens drei Mahlzeiten, am Wochenende sind es meistens zwei. Zwischendurch nasche ich einmal oder knabbere irgendetwas. Es hört sich lustig an, aber je öfter ich am Tag etwas esse, umso leichter geht es mir mit dem Abnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht mehr so große Portionen brauche und dass man durchgehend gesättigt ist. Abends esse ich oft “Low Carb”, das heißt, dass ich oftmals keine Kohlenhydrate zu mir nehme, was meinem Blutzucker außerordentlich gut tut. Tagsüber versuche ich, fettreduziert zu essen und vor allem mehr Obst und Gemüse mit einzubinden. Statt Semmeln oder Weißbrot esse ich jetzt mehr Vollkornprodukte, denn Ballaststoffe fördern die Verdauung und machen einem länger satt. Ich achte außerdem mehr auf Eiweiß, denn das unterstützt den Muskelaufbau.
Aber um Heißhungerattacken zu vermeiden, gönne ich mir auch einmal am Tag etwas Süßes. Dadurch ist mein Verlangen nach Süßes gestillt und wenn es nur bei einer Kleinigkeit bleibt, ist das schließlich auch kein Problem, solange sich eben etwas auf der Waage tut. Meiner Cola-Sucht gehe ich aber trotzdem nach, auch wenn es heißt, dass sich Menschen schwerer mit dem Abnehmen tun, die Süßungsmittel zu sich nehmen, die eben im Cola light enthalten sind. Als Diabetiker habe ich da aber keine Probleme, weil ich ja kein eigenes Insulin mehr produziere und ich somit keine Heißhungerattacken mehr bekommen kann. Cola ist zwar nicht so gesund, aber ich brauche es trotzdem, weil ich schon eine richtige Koffeinsucht habe (*hust hust*). Aber abgesehen einmal davon, geht es mir mit dieser Methode sehr gut.
Neben einer gesünderen Ernährung (mehr Fisch ist übrigens auch im Programm und ich liebe es!) mache ich fünf Mal die Woche im Durchschnitt Sport. Eine Einheit dauert bei mir 45 Minuten. Warum es nicht gleich eine ganze Stunde ist? Tja, wenn mein Blutzucker solange mitmachen würde, wäre es auch kein Problem. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 45 Minuten die goldene Mitte ist und ich so weniger Probleme mit meinem geliebten Diabetes habe. Derzeit mache ich allerdings nur Ausdauer Sport. Mal sitze ich eine Zeit lang nur am Fahrrad, mal benutze ich den Crosstrainer. Ich bemühe mich auch, öfters das Laufband zu benutzen, weil es einfach anstrengender ist und da mehr Energie benötigt wird. Aber das Laufen ist für Übergewichtige gar nicht so gut, weil es die Knöchel sehr beansprucht und man sich viel mehr verletzen kann. Deswegen benutze ich es einmal die Woche für 15 Minuten und selbst da gehe ich nur eher sehr schnell und danach setze ich mich noch eine halbe Stunde aufs Fahrrad. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Sport am Morgen vor der Arbeit sehr ideal ist, denn nach dem Sport habe ich eigentlich gar keinen Hunger, weswegen ich fast nur noch Obst und manchmal auch ein Brot mit Aufstrich oder Käse frühstücke.
In ferner Zukunft, sobald ich meine Ausdauer ausreichend trainiert habe, möchte ich auch wieder mit dem Muskeltraining anfangen, denn die verbrennen eben mehr Kalorien und je mehr Kalorien sie verbrennen, desto schneller nehme ich auch ab und das auf eine gesunde Art und Weise. Auch wenn ich momentan eher sehr langsam abnehme und eine Menge Disziplin benötige, glaube ich, dass es für mich die effektivste und gesündeste Methode ist, um dauerhaft abzunehmen.
Im nächsten Artikel möchte ich übrigens genauer erläutern, warum genau ich nichts von solchen Diäten halte! Ich freue mich schon darauf und wünsche euch noch einen schönen Rest-Sonntag!