Am vergangenen Wochenende fand in Krefeld an der Burg Linn zum 16. Mal in Folge die britische Landmesse in Krefeld statt. Rund um das Burggelände vertraten über 100 Aussteller die britische Lebensart. Ich war für Euch unterwegs und habe mich auf den "British Days" umgeschaut.
Vom Bahnhof Krefeld Linn nur einen kurzen Fußmarsch entfernt, liegt die Burg Linn. Auf dem Parkgelände rund um das Bauwerk sah man schon von Weitem die vielen weißen Pagodenzelte, in denen die Aussteller ihre Waren anboten. Das Angebot war bunt gemischt. Von den typisch britischen Lebensmitteln wie Fudge, Cream Tea, Fish&Chips, Pimm's und Strongbow, über Handwerkswaren wie Tischdecken, Keramik, Porzellan, Schmuck und Kitsch. Es war alles vertreten und die Aussteller waren immer für einen kurzen Plausch zu haben.
Auf meinem Rundgang fiel mir jedoch auf, dass (leider) längst nicht alles mit den Briten verknüpft war. So fanden sich neben italienischen Delikatessen auch etliche deutsche Fressbuden. Nunja, es gehört wohl zu einem Fest dieser Art dazu, jedoch hätte ich mir mehr Britain gewünscht. Diese Meinung vertraten auch einige real Britons, die ich auf der Messe kennengelernt habe. Alle fanden die Veranstaltung sehr schön, bemängelten aber die doch geringe Anzahl an britischen Waren. Auch war die Vielfalt wohl in den Jahren davor größer. Trotzdem bewerteten alle das Fest als „lovely“. Neben all den Waren und Köstlichkeiten wurde zudem noch ein umfangreiches Programm dargeboten.
Was soll ich sagen? Ich bin der Meinung, dass dieses Programm die ganze Messe zu einem richtigen Highlight gemacht hat. Viele verschiedene Events, die auf dem ganzen Gelände stattfanden, boten Unterhaltung für Groß und Klein. Während die „Großen“ sich bei den Highland Games („Tossing the Caber“ , „Putting the Stone“ & „Throwing the Hammer“) amüsierten, picknickten die „Kleinen“ mit Paddington Bear, oder ließen sich schminken. Bei der Greifvogelshow staunten dann wieder alle gemeinsam um die Wette.
Meine persönlichen Highlights waren jedoch folgende: Das "Grand Theatre of Lemmings" zeigte sein „Smallest Theatre in the World“. Eine mehr oder weniger große Holzkiste an einem Motorrad, die jedoch als voll funktionsfähiges Theater dient. Die Schauspieler (drei an der Zahl) überzeugten mit viel britischem Humor, einer liebenswerten Art und einer einzigartigen Interpretation des Klassikers "King Kong", bei der auch das Publikum mit einbezogen wurde. Es gab auch etwas für die Ohren! Die "White Hackle Pipes and Drums" sorgten für die musikalische Untermalung auf dem Festgelände. Eine sehr talentierte und sympathische Pipe Band! Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber: Ja! Männer im Kilt können sexy sein. :)
Wirklich tolle, handgemachte Musik!
Am Abend fand im Burginnenhof noch ein Open Air Proms Concert statt. Als Vorbild galt das „Last Night of the Proms Concert“ in der Royal Albert Hall in London. Wobei ich behaupten möchte, dass es auf der Burg viel gemütlicher ist. Die Leute brachten ihre Utensilien für das Picknick mit und die Wiese vor der Bühne füllte sich schnell mit bunten Decken. Eine tolle Kulisse – bis der Regen kam. Leider meinte Petrus es nicht gut mit den Musikern, denn zum Abend durchnässte der Niederschlag so manchen Konzertgast, mich inbegriffen. Als zur Pause „Time to say goodbye“ gespielt wurde, verließ ich die Veranstaltung. Nass bis auf die Knochen macht auch das schönste Konzert keinen Spaß.
Trotzdem war es eine beeindruckende Erfahrung. Ich habe bis dato noch nie ein so großes Orchester spielen gehört und auch eine Arie war mir live unbekannt. Ich bin restlos begeistert von den British Days in Krefeld und hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein darf. Vielleicht haben wir ja auch mehr Glück mit dem Wetter und ich überstehe das Konzert trocken. :)
In dem Sinne, take care guys.
Eure Jenny
Vom Bahnhof Krefeld Linn nur einen kurzen Fußmarsch entfernt, liegt die Burg Linn. Auf dem Parkgelände rund um das Bauwerk sah man schon von Weitem die vielen weißen Pagodenzelte, in denen die Aussteller ihre Waren anboten. Das Angebot war bunt gemischt. Von den typisch britischen Lebensmitteln wie Fudge, Cream Tea, Fish&Chips, Pimm's und Strongbow, über Handwerkswaren wie Tischdecken, Keramik, Porzellan, Schmuck und Kitsch. Es war alles vertreten und die Aussteller waren immer für einen kurzen Plausch zu haben.
Auf meinem Rundgang fiel mir jedoch auf, dass (leider) längst nicht alles mit den Briten verknüpft war. So fanden sich neben italienischen Delikatessen auch etliche deutsche Fressbuden. Nunja, es gehört wohl zu einem Fest dieser Art dazu, jedoch hätte ich mir mehr Britain gewünscht. Diese Meinung vertraten auch einige real Britons, die ich auf der Messe kennengelernt habe. Alle fanden die Veranstaltung sehr schön, bemängelten aber die doch geringe Anzahl an britischen Waren. Auch war die Vielfalt wohl in den Jahren davor größer. Trotzdem bewerteten alle das Fest als „lovely“. Neben all den Waren und Köstlichkeiten wurde zudem noch ein umfangreiches Programm dargeboten.
Was soll ich sagen? Ich bin der Meinung, dass dieses Programm die ganze Messe zu einem richtigen Highlight gemacht hat. Viele verschiedene Events, die auf dem ganzen Gelände stattfanden, boten Unterhaltung für Groß und Klein. Während die „Großen“ sich bei den Highland Games („Tossing the Caber“ , „Putting the Stone“ & „Throwing the Hammer“) amüsierten, picknickten die „Kleinen“ mit Paddington Bear, oder ließen sich schminken. Bei der Greifvogelshow staunten dann wieder alle gemeinsam um die Wette.
Meine persönlichen Highlights waren jedoch folgende: Das "Grand Theatre of Lemmings" zeigte sein „Smallest Theatre in the World“. Eine mehr oder weniger große Holzkiste an einem Motorrad, die jedoch als voll funktionsfähiges Theater dient. Die Schauspieler (drei an der Zahl) überzeugten mit viel britischem Humor, einer liebenswerten Art und einer einzigartigen Interpretation des Klassikers "King Kong", bei der auch das Publikum mit einbezogen wurde. Es gab auch etwas für die Ohren! Die "White Hackle Pipes and Drums" sorgten für die musikalische Untermalung auf dem Festgelände. Eine sehr talentierte und sympathische Pipe Band! Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber: Ja! Männer im Kilt können sexy sein. :)
Wirklich tolle, handgemachte Musik!
Am Abend fand im Burginnenhof noch ein Open Air Proms Concert statt. Als Vorbild galt das „Last Night of the Proms Concert“ in der Royal Albert Hall in London. Wobei ich behaupten möchte, dass es auf der Burg viel gemütlicher ist. Die Leute brachten ihre Utensilien für das Picknick mit und die Wiese vor der Bühne füllte sich schnell mit bunten Decken. Eine tolle Kulisse – bis der Regen kam. Leider meinte Petrus es nicht gut mit den Musikern, denn zum Abend durchnässte der Niederschlag so manchen Konzertgast, mich inbegriffen. Als zur Pause „Time to say goodbye“ gespielt wurde, verließ ich die Veranstaltung. Nass bis auf die Knochen macht auch das schönste Konzert keinen Spaß.
Trotzdem war es eine beeindruckende Erfahrung. Ich habe bis dato noch nie ein so großes Orchester spielen gehört und auch eine Arie war mir live unbekannt. Ich bin restlos begeistert von den British Days in Krefeld und hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein darf. Vielleicht haben wir ja auch mehr Glück mit dem Wetter und ich überstehe das Konzert trocken. :)
In dem Sinne, take care guys.
Eure Jenny