8 Fakten zu unseren Rezepten

NR Experimentierstudio Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet. Dass wir uns so in die Rohkost reinsteigern können. Dass unsere Küche zum Experimentierlabor mutiert und wir uns die Nächte um die Ohren schlagen, um die Mengenangaben unserer Gerichte in den Computer zu tippen, dass wir vor dem Essen “Stop!” rufen, um erst ein Foto für unseren Blog zu machen und wir trotzdem hinter unseren ganzen Ideen nicht herkommen. Dass wir eine Leidenschaft dafür entwickeln, unsere Gerichte toll aussehen zu lassen und dass wir denken “Oh Gott, hoffentlich schmeckt das auch wirklich!” oder uns fragen “Ist das denn auch süß genug?” Denn täglich haben wir mehr Leser/innen auf unserem Blog, die unsere Gerichte ausprobieren. Das ist toll, aber auch ein bisschen aufregend. Deswegen haben wir uns überlegt, dass wir euch einfach noch mal einen Einblick dazu geben, wie unsere Rezepte entstehen und was unser Anspruch dabei ist.

1. Zutaten, die wir verwendenküche

Wir sind zu 100 % roh und vegan. Das wirklich einzige Lebensmittel, das wir verwenden und nicht roh ist, ist die Vanille. Die gibt es nämlich nicht roh, wertet aber viele Gerichte geschmacklich enorm auf. Deswegen: Der Mehrwert für den Gaumen ist höher als der Schaden, der durch diese Ausnahme entsteht (mmh, was für ein Schaden eigentlich? Ach egal!).

2. Küchenhelfer

Neben den klassischen Helfern wie Vitamix und seit Kurzem auch dem Dörrofen, haben wir eine Reihe an kleinen nützlichen Helfern wie Nussmilchbeutel, Pralinen- und Schokoladentafelform, Sprossenturm und Gemüsereibe. Wir sagen es gleich: Ohne Mixer ist man schon etwas aufgeschmissen (dabei tun es aber anfangs auch günstige Varianten oder ein guter Pürierstab). Die anderen Helfer sind günstig zu erwerben, wenn man sie nicht sowieso schon besitzt.

3. Unsere Lebensmittel

Wir kaufen unsere Lebensmittel fast alle aus lokalen Biomärkten, dem Wochenmarkt oder dem Reformhaus. Das heißt, grundsätzlich sind die Lebensmittel auf einfachem Weg für jedermann beziehbar und relativ kostengünstig. Es gibt aber Ausnahmen: Für Schokoladengerichte kaufen wir uns die Zutaten aus dem rohen Versandhandel (besonders wichtig: rohes Kakaopulver). Des Weiteren sind z.B. Chiasamen für uns unverzichtbar geworden. Weil sie online einfach am günstigsten sind, empfehlen wir auch hier das Online-Shoppen. So verhält es sich auch mit Flohsamenschalen. Wenn wir online einkaufen, erkundigen wir uns vorher nach Herstellung und Qualität der Produkte.

4. Süßen & Würzen

Wir süßen auschließlich mit Trockenfrüchten resp. Datteln und Dattelpaste. Wir glauben nicht an die Rohkostqualität von den vielen Agavenprodukten auf dem Markt und halten diese wegen der aufwendigen Herstellung auch nicht für empfehlenswert in der Rohkostküche, die Wert auf Naturbelassenheit legt. Auf Honig verzichten wir wegen des veganen Anspruchs, sind aber grundsätzlich nicht gegen den Konsum von Honig (im Gegenteil haben wir uns ein kleines Honig-Wissen aufgebaut inklusive Imkerei-Besichtigungen). Unsere Gerichte lassen sich selbstverständlich immer auch mit alternativen Süßungsmitteln süßen. Auch das Würzen ist in der Rohkost-Küche umstritten. Wir verwenden kein Salz, würzen aber zum Teil mit Produkten von Sonnentor, die Rohkostqualität besitzen.

5. Unser AnspruchBild1

Wir wollen die Rohkost-Küche nicht neu erfinden. Wir haben keinen Anspruch auf totale Innovation. Unser Anspruch ist es, Rezepte zu entwickeln, die nachvollziehbar und einfach nachzumachen sind. Auch, wenn es für bestimmte Anlässe auch mal aufweniger werden darf, so möchten wir tolle und leckere Gerichte auch in unseren Alltag integrieren können. Wir sind berufstätig, haben eine kleine Tochter und lieben gutes und gesundes Essen! Daraus sollte sich kein Konflikt entwickeln. Wir haben Ideen und beginnen zu überlegen, wie man diese umsetzen könnte. Dabei lassen wir uns natürlich immer auch durch andere Rezepteseiten inspirieren, besonders aus dem englischsprachigen Raum. Wir wandeln die Rezepte dann nach unseren Ansprüchen um.

6. Wann ist ein Essen ein Rezept?rezeptbuch

Ein Essen wird bei uns dann zum Rezept, wenn wir von ihm begeistert sind. Entweder vom Geschmack, seiner Einfachheit oder der Geschichte, welches es erzählt. Bevor wir es auf unserem Blog publizieren haben wir es immer “doule gecheckt”, d.h. es mindestens noch ein weiteres Mal ausprobiert, um sicher zu sein, dass es kein Zufallstreffer ist. Im besten Fall haben wir es Gästen zum Probieren serviert, das ist aber leider nicht immer der Fall.

7. Woran wir uns halten

Wir halten nicht viel von Regeln. Okay, wenn die Ampel rot ist, bleiben wir natürlich stehen. Wir meinen damit, dass die Rohkost uns nicht einschränken soll, sondern für uns einen Gewinn an Freiheit bedeutet – frei von den krankmachenden Lebensmitteln der Industrie und frei von althergebrachten Ansichten darüber, wie ein gutes Essen auszusehen hat. Deswegen halten wir auch nichts von Rohkost-Regeln,  den vielen Do´s und Don´ts der unterschiedlichen Ansichten. Das spiegelt sich auch in unseren Rezepten wieder, die weder nach 80-10-10-Kriterien oder sonstwelchen Regelwerken entwickelt werden. Sie bekommen uns dennoch außerordentlich gut – wahrscheinlich wegen unserer Geheimzutat namens Spaß!

8. Unsere Garantie

Was wir können, das könnt ihr auch! Also versucht euch an unseren Ideen und ihr werdet sehen, das alles ist viel unkomplizierter als es zu Beginn vielleicht erscheint. Scheut euch nicht vor Fragen und/oder Kritik. Besonders Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen!


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