© Stefan Scherer
Mein Gewicht habe ich mal lieber nicht kontrolliert nach den letzten beiden Tagen. Und ansonsten bin ich froh, dass mich nur eine einfache Rüsselseuche befallen hat und nicht die tödliche Männergrippe… aber der Reihe nach.
Am letzten Donnerstag habe ich eine ganz normale 10 km – Runde gedreht – aber war ja schon in grosser Vorfreude auf den nächsten Lauf in Warnemünde. Naja, und vor lauter Vorfreude habe ich meine Mütze vergessen; egal, auch wenn Männer das schon aufgrund der Kälte am Kopf schon nach wenigen Metern gemerkt haben, echte Männer drehen niemals um – und frieren dann eben 1 Stunde mit nassen Haare (auch wenn die zugegebenermassen kurz sind).
Ergebnis für echte Männer: Halskratzen und leichte Halsschmerzen am Freitag morgen. Die habe ich dann weitgehend ignoriert und bin per Intercity durch den nördlichen Teil der Republik geschaukelt. Dort angekommen in einem sehr schönen Hotel mit einem noch schöneren Wellnessbereich im 4. Stock mit einem atemberaubeneden Blick über den Strand und die Ostsee konnte ich glücklicherweise einige Zeit für ein paar angenehme Saunagänge abzweigen – und so stand dem Lauf am Samstag morgen nichts entgegen, denn tatsächlich merkte ich kaum etwas von der im Anzug befindlichen Erkältung.
© Stefan Scherer / Polar
Die Strecke hatte ich mir ja schon rausgesucht, und das Aufstehen fiel nicht besonders schwer, denn auch das Wetter spielte mit: zwar sollte es am Ende kein Sonnenaufgang über der Ostsee werden, aber es regnete nicht und die Temperaturen waren aufgrund des fehlenden Windes auch sehr angenehm.
Also los, raus aus dem Hotel und noch im Dunkeln auf in Richtung Oste die Promenda entlang – und da war ich tatsächlich um 6:30 Uhr nicht der Einzige, denn mir kam schon ein anderer Läufer und eine Nordic Walkerin entgegen…
Die gepflasterte Promenda hatte ich realtiv schnell hinter mir, danach lief ich sehr angenehm auf einem Wald- und Sandweg entlang des Strandes in einem kleinen Wäldchen – bis es dann plötzlich bergab gehen sollte. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir das im erst aufkommenden Morgengrauen zu dunkel und zu rutschig war, weswegen ich nicht im Naturschutzgebiet bis zur Huk weitergelaufen bin, sondern ein wenig nach Süden auf einen befestigten Weg abdrehte.
Nach einer kleinen Runde etwas abseits vom Strandweg kehrte ich auf diesen wieder zurück und es ging in Richtung Warnemünde.
© Stefan Scherer / Polar
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Relativ schnell läuft man dann auf das ehrwürdige Hotel Neptun (und das neue, ebenfalls mächtige Hotel „The Resort“) zu, kurz danach taucht der berühmte Leuchtturm auf, und er wies mir dann den Weg… der inzwischen sehr gut zu sehen war, also wäre es wohl auch ohne Leuchtturm gegangen, aber die Formulierung hat doch etwas Tragendes, oder?
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Am Leuchtturm und dem berühmten Teepott vorbei ging es dann nördlich auf die Mole hinaus zum Leuchtfeuer. Da wurde es dann allerdigns ziemlich kühl und windig, doch als dann die berühmte TT-Line-Fähre „Robin Hood“ einlief, wurde ich für das bisschen Frieren entschädigt.
Richtig schön, an der Ostsee an so einem bekannten Punkt zu stehen und Schiffe zu gucken…
Apropos Schiffe gucken: ich hatte ja im Naturschutzgebiet ein wenig von meiner geplanten Strecke abgehängt, deswegen musste ich ja jetzt wenigstens noch die 10km voll machen – und deswegen lief ich dann von der Mole noch an der Alten Fähr entlang bis zur Innenstadt. Dort konnte ich dann noch ein Photos für meinen Sohn Max, unseren zukünftigen Seenotrett machen, denn dort liegt ja der Seenotrettungskreuzer „Arcona“ mit seinem Tochterboot „Caspar“.
Nach 10,37 km war ich dann wieder im Hotel:
https://flow.polar.com/training/analysis/946187542
Und es war noch sehr früh am Tag sodass ich mich noch einmal in den Wellnessbereich begeben konnte, um dort mit Blick über die Ostsee ein paar Runden im Swimmingpool zu drehen. Sehr angenehm.
Man müsste sich einfach öfter Zeit nehmen für solche Ausflüge…
(Und jetzt werde ich noch ein wenig meine Erkältung auskurieren, ich denke, morgen ist sie durch)
© Stefan Scherer
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