73. Harsch

Fritz J. Raddatz in der Welt über Durs Grünbein (und Gernhardt und manche andere): “Meister der Plauderpoeme” – “Gedichte, begreifbar wie Fernsehnachrichten, aber aufgeputzt wie für den Souvenirladen: Was ist nur bei Durs Grünbein schief gegangen?”

Er wird ausgerufen zu einer “der markantesten Stimmen deutscher Dichtung unserer Zeit”. Vollmundiger PR-Unsinn. Wie schon seit langem und an diversen Publikationen zu beobachten: Grünbein gelingen gelegentlich recht beachtliche Gedichte – ein stringentes poetisches Werk gelingt ihm nicht. (…)

Durs Grünbein aber ist eilfertig. Ein schönes Gedicht wie “Paroxysmen an der Abendkasse” zerstört er durch edle Gebärde; da “flüstert Blattgefieder was von Kambrium”. Derlei ist ein regelrechter Defekt seiner poetischen Architektur – halbgebildete Verblüffungseffekte stören jegliche Stille.



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