Köhler Agamben Rühm
Das Graduiertenkolleg Lebensformen und Lebenswissen macht auf die folgende Tagung mit Lesungen von Barbara Köhler und Gerhard Rühm am 14. und 15. Januar 2011 in der Literaturwerkstatt Berlin aufmerksam:
Soll die Vorstellung von Avantgarde nach dem Ende der großen Avantgardebewegungen neukonzeptioniert, repoetisiert oder abgeschafft werden? Inwiefern können experimentelle Ansätze zwischen unterschiedlichen Sprachen, Medien und Zeiten übersetzt werden? Kann eine Theorie des Unvermögens einen guten Zugang zu moderner Lyrik liefern?
In einem Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft werden bei dieser Tagung Fragen zur Funktion und Bedeutung der Avantgarden für die nachfolgende Lyrik und Poetik diskutiert.
Ergänzt werden diese Diskussionen durch performative Lesungen von Barbara Köhler und von Gerhard Rühm gemeinsam mit Monika Lichtenfeld.
Freitag, 14. Januar 2011
16:00 Thomas Wohlfahrt (Leiter der Literaturwerkstatt Berlin), Begrüßung
Anselm Haverkamp (EU Viadrina/ New York University): Vom Unvermögen der Lyrik im Leben
17:00 Johann Reißer (EU Viadrina): Vom archäologischen Loopen der Post-Avantgarden
18:00 Barbara Köhler: NEBENSETZEN: THE OTHER ONE. Übertragungen aus Gertrude Steins STANZAS IN MEDITATION
Ulla Haselstein (FU Berlin): Gertrude Steins Cézanne-Porträt
20:00 Barbara Köhler: Lesung
Samstag, 15. Januar 2011
11:00 Thomas Eder (Universität Wien): Avantgarde – Re-Poetisieren oder Abschaffen?
Reinhard Priessnitz, Oswald Wiener und die Folgen
12:00 Marcella Biasi (EU Viadrina/Modena e Reggio Emilia) und Dirk Setton (Universität Frankfurt/Main): Giorgio Agambens Theorie der Adynamia
13:00 Gerhard Rühm: Statement zur Postmoderne
anschließend Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld: Auditive Poesie und Sprechduette
Ort: Literaturwerkstatt Berlin, Knaackstr. 97 (Kulturbrauerei), 10435 Berlin
Organisation: Johann Reißer
Kontakt: [email protected]
Ein Projekt des DFG-Graduiertenkollegs Lebensformen und Lebenswissen
in Kooperation mit der Literaturwerkstatt Berlin