Staatsexamina sind nicht nur eine lerntechnische Herausforderung, sondern auch ein bürokratischer Vorgang. Um sich für Physikum anzumelden muss man alle Scheine sammeln, Geburtsurkunde, Abi-Zeugnis, Studienbuch, Nachweis der Ersten Hilfe und den Nachweis über das 3-Monatige Pfelgepraktikum an den zuständigen Prüfungsamt abgeben. Zum 2. Staatsexam wird das ganze noch schlimmer. Man muss sich an die Deadlines halten und aufpassen, dass das ganze nicht irgendwo verloren geht. Nebenbei ist auch das Lernen angesagt ; )
Ich frage mich ständig, wofür diese ganze Lauferei gut ist? Die Uni‘s haben doch diese Unterlagen und können direkt diese zum Prüfungamt schicken, ohne das man ein Papierkrieg führt.
Ja, ja.. ich weiss. Die Sicherheit ist der Grund. Man will ja im Endeffekt sicher sein, dass der Mensch, der dich aufschneidet ein echter Arzt ist. Desto interessanter ist es, dass es immer wieder die Fälle auftauchen, wo diese Unterlagen gefälscht sind.
Meiner Meinung nach, wäre das nicht passiert, wenn die Unterlage direkt von der Uni geschickt wären. Man ist dann einigermassen sicher, dass die Unterlagen echt sind und den Studenten ist auch der Stress erspart.
Klar, mann kann es mit dem Photoshop immer noch fälschen, wenn man sich bewirbt. Und falls das passiert, müssen die Krankenhäuser die Schuld auch mittragen. Es ist doch ziemlich einfach, die Uni anzurufen und zu fragen ob derjenige wirklich Absolvent ist oder nicht.