6 Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit

6 Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit

Kennt Ihr das auch? Irgendwann so zwischen 14 und 16 Uhr überfällt einen auf einmal eine unglaubliche Müdigkeit. Das kann natürlich daran liegen, dass man zu wenig Schlaf bekommen hat. Oder am langweiligen Job. Oder weil einfach alles zu viel ist (Kinder, Job). Egal, wichtig ist, was man dagegen tun kann. Deswegen heute 6 Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit.

Ich gehöre leider zu der Spezie mit einem sehr leichten Schlaf. Schon geringste Geräusche holen mich aus meinen Träumen. Und dann liege ich häufig lange wach und möchte doch so gerne wieder einschlafen. Das rächt sich dann spätestens am Nachmittag. Und da ich tagsüber Tee oder Wasser trinke fällt Kaffee weg. Also muss ich mir andere Sachen einfallen lassen, um nicht am Schreibtisch weg zu dösen. Am Wochendende kann ich Sport machen, aber was tun unter der Woche?

Vielleicht helfen Euch diese Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit so gut wie mir. Oder habt Ihr noch andere Tipps auf Lager? Ich würde mich freuen, noch mehr Ratschläge zu bekommen. Aber schaut erst Mal, ob für Euch etwas dabei ist.

Energie tanken beim Mittagessen

Anders als gedacht sollte man das Mittagessen nutzen, um ausreichend Energie für den Rest des Tages zu tanken. Ich empfehle deshalb viele Proteien und gute Fette von Nüssen und Samen. Aber auch Avocados oder Öle wie Kokosöl und natives Olivenöl enthalten die guten Fette. Also ein Salat mit einem guten Öl, Samen und vielleicht etwas Fleisch dazu und der Nachmittag ist Euer Freund. Die Currywurst würde ich lieber stehen lassen.

Nichts essen was Ihr nicht vertragt

Milchprodukte, Gluten oder Zucker sind die beliebtesten Kandidaten wenn es um Unverträglichkeiten beim Essen geht. Ich selber kenne das aus eigener Erfahrung gut. Wenn man dem Körper trotzdem Lebensmittel zumutet, die er nicht gut verträgt, geht Euer Energiehaushalt in den Keller, weil das Immunsystem die Energie braucht. Versucht einmal für zwei Wochen alles weg zu lassen, was Euch nicht so gut bekommt. Ihr werdet feststellen, dass die Symptome nachlassen und Ihr mehr Energie zur Verfügung habt.

Frische Luft tut gut

Das habt Ihr sicher als Kind oft genug zu hören bekommen: geh mal an die frische Luft! Auch wenn Ihr es nicht mehr hören könnt, es stimmt. Ein Spaziergang an der frischen Luft gibt dem Körper Energie. Das liegt daran, dass Tageslicht unser Gehirn stimuliert. Wer zu wenig Tageslicht abbekommt, dessen Hormonhaushalt gerät durcheinander und die innere Uhr, die durch das Tageslicht weiß, ob es Tag oder Nacht ist sorgt dafür, dass der Körper kein Melatonin (Schlafhormon) ausschüttet. Also raus auf die Straße oder in den Park in der Mittagspause. Ein kleiner Spaziergang aus dem Büro zum Restaurant oder Food Truck ist genau das Richtige.

Mehr von den guten Sachen und weniger von den Schlechten

Diese Regel ist einfach. Wer meint, mit künstlichen Zusatzstoffen wie Vitamintabletten mehr Energie zu bekommen, der liegt meist falsch. Der Markt für solche Präparate ist ja mittlerweile riesig. Dabei ist es so simpel. Extra Energie bekommt Ihr von Blattgemüsen, die echte Energielieferanten sind. Sie sind voller Nährstoffe. Auch Kaffee oder Zucker sind unbedingt zu vermeiden, wenn Ihr Euch müde fühlt. Sie sind häufig sogar die Ursache dafür. Auch wenn der grüne Smoothie ein Modegetränk geworden ist, er funktioniert. Er stellt keinen Ersatz für eine komplette Mahlzeit dar (siehe Punkt 1), aber als Energiemotor am Nachmittag ist er ideal.

Einfach mal durchatmen

Sauerstoff gibt jeder Körperzelle Energie. Wir atmen zwar den ganzen Tag, aber selten machen wir es bewusst. Das ist auch ein Teil des Problems. Wenn wir unbewusst atmen sind die Atemzüge meist zu kurz und dann tanken wir nicht genügend Sauerstoff. Das wirkt sich auf den Energiehaushalt direkt aus. Hier ist eine einfache Atemübungen, die Ihr bewusst machen könnt, um „richtig" zu atmen:

1. Tief Luft holen und in den Bauch atmen, so dass er sich wie ein Ballon aufbläst. Das sollte 4-5 Sekunden dauern.
2. Dann den Atem anhalten und die Luft im Körper behalten.
3. Nun langsam ausatmen. Das sollte länger dauern, als das Einatmen.
Probiert es gleich mal aus. Und, wie fühlt es sich an?

Wasser trinken

Das wir jeden Tag 2-3 Liter Wasser trinken sollen ist nichts Neues. Der Flüssigkeitshaushalt des Körpers braucht das um zu funktionieren. Doch Wasser ist auch ein wichtiger Energielieferant. Alle Abläufe im Körper funktionieren besser und der Stoffwechsel wird auf Trab gebracht. Außerdem scheidet der Körper Gifte aus, die ihn belasten. Ein gutes Zeichen ist es, wenn der Urin nur leicht gelblich ist. Dann trinkt Ihr ausreichend.

6 Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit

Und was ist mit ausreichend Schlaf?

Ich glaube, das brauche ich Euch nicht groß zu erzählen, dass Schlafen das Wichtigste ist. Aber wie anfangs geschrieben, liegt das nicht immer in der eigenen Hand. Vor allem Eltern mit kleinen Kindern wissen ein Lied davon zu singen. Ich finde aber die aktuelle Entwicklung in Deutschland sehr positiv, dass es zum Beispiel in NRW eine Schule gibt, die den Schülern eine Art Gleitzeit ermöglicht. Die Frühaufsteher können um 8 da sein und die Langschläfer dürfen eine Stunde später kommen. Ich habe auch von einem Dorf gelesen, das für alle Einwohner so ein ähnliches Modell einführt. Das kommt dem natürlichen Bedürfnis der Menschen nach. Ich finde das gut. Denn wissenschaftlich ist es schon längst nachgewiesen, dass es nun mal zwei verschiedene Schlaftypen gibt. Dazu kommt noch, dass manche Menschen mit wenigen Stunden Schlaf auskommen während Menschen wie der liebste Schwabe 8,5 Stunden brauchen, um ausgeschlafen zu sein. An anderer Stelle hatte ich dazu mal ein Buch vorgestellt, das diesen Sachverhalt genau untersucht. Aber wir können es uns halt nicht immer aussuchen. Deswegen empfehle ich die hier beschriebenen Tipps gegen Nachmittagsmüdigkeit. Erzählt mir, ob sie Euch geholfen haben. Ich bin gespannt.


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