6 Fakten zu Udon Nudeln, die du kennen solltest

Erstellt am 13. Juli 2018 von 1mal1japan

Japanische Udon Nudeln sind weiße, kalorienarme Weizennudeln, die in Japan gerne als kräftige Suppe gegessen werden.

Diese folgenden 6 Fakten rund um Udon Nudeln werden dir helfen, diese kalorienarme und wichtige Zutat der japanischen Esskultur kennenzulernen, richtig einzukaufen und eine superleckere Udon Nudel-Suppe selbst zu kochen! Verpasse also nicht das schnelle Udon Rezept am Ende des Beitrags!

Fangen wir gleich an!

Was dich hier erwartet:

  • Was sind Udon Nudeln?
  • Sind Udon Nudeln vegan und kalorienarm?
  • Wo kann man Udon Nudeln kaufen?
  • Kann man Udon Nudeln selbst herstellen?
  • Rezept: Miso Udon Nudel-Suppe mit Tofu
  • Wie werden Udon Nudeln am besten gegessen?
  • Für Fortgeschrittene: Die Geschichte der Udon Nudeln

Was sind Udon Nudeln?

Curry Udon Nudelsuppe mit Tempura, einfach lecker!

Udon Nudeln (von Ita-San auf Amazon* kaufen) sind weiche, sehr helle Nudeln aus Weizenmehl und (mehr oder weniger) ein japanisches Original (Ramen hingegen sind ein offizieller chinesischer Import aus der Meiji-Zeit). Gesehen hast du die dicken Weizennudeln (Udon) vielleicht schon einmal in dem Anime des Studio Ghibli „Stimme des Herzens“ von Hayao Miyazaki aus dem Jahr 1995. In einer Sch(l)üsselszene, essen Shizuku und Großvater Nishi jeder eine große Schüssel gefüllt mit dampfender Nudelsuppe. Erkennst du die dicken, sehr hellen Nudeln? Ja, genau, das sind sie! Sieht lecker aus oder?

Ausschnitt aus dem Film „Stimme des Herzens“ von Hayao Miyazaki (Studio Ghibli). Quelle: Studio Ghibli

Fertig zubereitet (zum Rezept springen) sind die langen Udon Nudeln weich, sehr elastisch und total glitschig. Genau das machte es übrigens jedem Anfänger nahezu unmöglich, die Nudeln wackelfrei aus der Schüssel in den Mund zu befördern. Meine wirklich gut gemeinte Empfehlung an dich: Mache deine ersten Udon Nudel-Annäherungsversuche nicht im 5-Sterne Restaurant in deinem teuersten Hemd. Ziehe dir lieber zuhause das älteste Shirt ganz unten aus dem Kleiderschrank an und koche dir deine eigene leckere Udon Nudel-Suppe! Wenn du dann alle Nudeln klecksfrei verspeist hast, bist du bereit für die Welt der Udon! Sonst heißt es: Üben, üben, üben!

Udon Nudeln mit Stäbchen essen ist nur mit viel Übung zu bewältigen. Quelle: Thom Wong

Übrigens: Die kleinste Präfektur Japans isst landesweit die meisten Udon Nudeln!

Um dies wirklich richtig zu formulieren: Die Präfektur Kagawa ist japanweit führend in der Produktion von frischen, getrockneten und vorgekochten Udon Nudeln (immerhin ungefähr 30%), hat über 700 Udon-ya (auf Udon Speisen spezialisierte Restaurants) und ist dennoch mit knapp 1.900 km² und circa 1.000.000 Einwohnern die kleinste Präfektur Japans.

Die Einwohner der Präfektur Kagawa lieben ihre Udon Nudeln! Quelle: underthemoonjp

Die heute größte Kette, die Udon Nudel-Restaurants betreibt, wurde 2001 in Takamatsu, der Hauptstadt Kagawas, gegründet. Aus den damals noch fünf betriebenen Restaurants in Takamatsu sind schon kurze Zeit später 250 in ganz Japan geworden!

Die Herstellung vor allem frischer Udon Nudeln wird jedes Jahr am 2. Juli in der Präfektur Kagawa – am Udon Nudel Tag – gefeiert. Die Menschen der Präfektur sind so in ihre Udon Nudeln verliebt, dass sie sogar die japanische Post davon überzeugen konnten! 2011 bekam die Präfektur Kagawa schließlich den zusätzlichen Titel „Präfektur Udon“. Briefe, die an Adressen in der „Präfektur Udon“ gesendet werden, kommen erfolgreich in Kagawa und deren Städten und Dörfern an.

Sind Udon Nudeln vegan und kalorienarm?

Die hellen Udon Nudeln (von Ita-San auf Amazon* kaufen) bestehen traditionell ausschließlich aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Sie sind also eine tolle Alternative für Veganer und mit ungefähr 240 Kalorien pro Portion (200g) unter den kalorienärmeren Nudelvarianten angesiedelt.

Selbstgemachte Udon Nudeln sind fast schneeweiß und ganz zart. Quelle: clasicoSan/ photo AC

Doch ganz ehrlich: Obwohl Udon Nudeln mit ihren wenigen Kalorien ganz gut für die Figur sind, haben sie als Nicht-Vollkorn-Variante keinen nennenswerten „gesundheitsfördernden“ Einfluss auf den Körper.

Sie tragen in der klassischen Ausführung ohne Brühe, Suppe und Beilagen weder Vitamine, noch Mineralien in sich.

Allerdings ist mit den gereichten oder selbst zubereiteten Suppen und Brühen da noch einiges rauszuholen. Die hier zu empfehlenden Varianten sind die mit Lauchzwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Gewürzen – ganz im Gegenteil zu den beim Kauf von vorgekochten Udon Nudeln oft beigelegten Aroma-Würz-Mischungen.

Leichter Tofu und viel Gemüse als Beilage steigern nicht nur den eh schon tollen Geschmack, sondern tragen auch zu einer ausgewogenen Ernährung bei!

Wo kann man Udon Nudeln kaufen?

In großen Asiamärkten, japanischen Lebensmittel-Geschäften oder auch Online sind Udon Nudeln in verschiedenen Varianten zu finden. Diese Liste sollte dir bei der richtigen Wahl helfen:

Kann man Udon Nudeln selbst herstellen?

Udon Nudeln kannst du auch zuhause selbst herstellen und frisch weiterverarbeiten. Ein tolles Rezept für hausgemachte Udon Nudeln haben Noriko und Yuko von japanesecooking101.com zusammengestellt!

Für ungefähr 4 Portionen Udon Nudeln benötigst du 240 ml warmes Wasser, 20 g Salz und 400g Allzweckmehl.

Ein kleiner Tipp zum guten Gelingen: Das im Rezept verwendete Allzweckmehl (all purpose flour – von King Arthur Flour auf Amazon* kaufen) kannst du dir auch selbst aus haushaltsüblichen Weizenmehl und Maisstärke im Verhältnis 9:1 herstellen. Siebe einfach beide Zutaten in eine Schüssel und mixe es gut durch. Dann kann es auch schon losgehen!

Mische zu Beginn das warme Wasser mit dem Salz in einer Schüssel, bis das Salz aufgelöst ist. Gebe dann das Mehl hinzu und knete den Teig am besten mit den Händen (oder einem Knethaken bei mittlerer Geschwindigkeit) ungefähr 5 Minuten lang. Wickel dann den Teig in Plastik ein und lass diesen mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ruhen (am besten über Nacht). Den kalten Teig nimmst du dann am nächsten Tag aus dem Kühlschrank und lässt ihn auf Raumtemperatur erwärmen (dazu den Teig aus der Plastikhülle nehmen und einige Minuten mit der Hand kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Anschließend zugedeckt 20 Minuten ruhen lassen).

Gebe den Teig dann in einen widerstandsfähigen Plastikbeutel (z. B. einen großen Gefrierbeutel – von Ziploc auf Amazon* kaufen) und lass diesen oben offen, damit Luft entweichen kann. Dann den Teigbeutel auf den Boden lagen und mit den Füßen (ja, mit Füßen!) ausgiebig kneten, bis der Teig sich gut im Beutel ausgebreitet hat und den ganzen Beutel ausfüllt. Nimm den Teig heraus und falte ihn zweimal in ein kleineres Quadrat. Wiederhole das Kneten und Falten noch 2-mal.

Anschließend den Teig zu einer Kugel formen und 20 Minuten ruhen lassen. Dann den Teig 3 mm dick und 50 x 35 cm breit ausrollen sowie sehr sehr gut mit Mehl bestäuben, so dass er nicht aneinanderklebt. Falte jetzt den Teigfladen zu 3 Schichten und schneide 3 mm breite Nudeln mit einem großen scharfen Messer.

Jetzt können die Nudeln in leicht gesalzenem Wasser in einem großen Topf für 10 bis 15 Minuten gekocht und anschließend abgegossen sowie abgeschreckt werden. Fertig!

[Rezept] Miso Udon Nudel-Suppe mit Tofu

Bei den langen, dicken Udon Nudeln kann man sich schnell verschätzen, also gleich zu Beginn die wichtigste Faustformal für das Rezept: Rechne 40 Udon Nudeln pro Portion oder verwende eine Packung vorgekochter Udon Nudeln (von Ita-San auf Amazon* kaufen) mit 200 Gramm für eine Person!

Mein absolutes Lieblingsrezept mit Udon Nudeln ist Miso-Udon mit Tofu. Es ist leicht, schnell zubereitet und trotzdem richtig sättigend. Die Miso-Paste (von Shinjyo auf Amazon* kaufen) macht die Suppe schön sämig und der Tofu (von Mori Nu auf Amazon* kaufen) verleiht de Gericht Fülle.

Noch mehr Rezepte mit Udon Nudeln, die richtig gut schmecken:

Miso Udon mit Tofu – schnell zubereitet und sättigend Leichte Kamatama Udon für Anfänger und Gourmets Yaki Udon mit gebratenem Gemüse

Wie werden Udon Nudeln am besten gegessen?

Udon Nudeln (und auch die anderen typischen Nudelsorten Soba und Ramen) werden in Japan weich durchgekocht. Insbesondere Udon Nudeln zerfallen im festen Griff der Stäbchen und anschließend zwischen den Zähnen fast von selbst. Suppen mit frischen Nudeln schmecken natürlich am besten und werden in Japan mindestens wöchentlich in den privaten Haushalten zubereitet.

Udon Nudeln sind sehr mild im Geschmack und haben nahezu kein Eigenaroma. Deswegen werden sie traditionell in einer großen Schüssel zusammen mit einer kräftigen Brühe oder Suppe und verschiedenen Beilagen serviert. Die Vielfalt an Brühen und Suppen ist sehr groß und reicht vom klassischen Dashi bis zur intensiven Currysuppe:

Japanisches Curry – die 7 wichtigsten Aspekte zu Kare Dashi – Alles, was du (2018) über die japanische Brühe wissen musst

Du hast Appetit bekommen? Dann springe hier direkt zurück zum Rezept!

Typische Udon Nudeln in Sanuki mit Tempura! Quelle: saitowitz

5 typische und beliebte Beilagen zu Udon Nudeln

Zu den fünf typischen Beilagen, die oft in separaten Schalen auf dem Tisch dabeistehen oder zum Menü gereicht werden, gehören:

  • Kamatama Udon – mit Negi (fein geschnittene Lauchzwiebelringe)
  • Kitsune Udon – mit Aburaage (frittierter Tofu)
  • Tanuki Udon – mit Tempura oder Tenkasu (Tempurabrösel)
  • Tsukimi Udon – mit Namatamago (rohes Ei)
  • Namban Udon – mit Schweine-, Hühnchen- oder Entenfleisch

Kamatama Udon – mit Negi

Die fein geschnittenen Lauchzwiebelringe kommen als Rohkost auf die in der Brühe schwimmenden Nudeln und werden nach und nach in die Brühe getaucht. So erwärmen sie sich, werden ganz zart ohne zu verkochen und geben ihr scharfes Aroma an die Suppe ab. Negi ist beim Gericht oft automatisch dabei – ein leckerer Klassiker!

Hier geht es direkt zum Rezept Kamatama Udon:

Leichte Kamatama Udon für Anfänger und Gourmets

Kitsune Udon – mit Aburaage

Aburaage ist rechteckig geschnittener und anschließend frittierter Tofu. Mit Aburaage (von Yamato von Amazon* kaufen) gereichte Udon Nudeln werden als „fox-style“ oder Kitsune Udon bezeichnet. Unbedingt mal ausprobieren!

Kitsune Udon Nudeln werden mit frtittiertem Tofu gegessen. Quelle: Hiroyuki Takeda

Tanuki Udon – mit Tempura oder Tenkasu

Tempura sind panierte und knusprig frittierte Meeresfrüchte und Gemüse. Besonders lecker sind Aubergine, Süßkartoffel und reife grüne Bohnen. Ganz leicht und nicht zwingend in Kombination mit einer Udon Nudel-Suppe kannst du Tempura zuhause herstellen (oder Tempurateig von Bamboo Garden auf Amazon* kaufen).

Lerne hier mehr über Tempura:

Tempura – in 3 einfachen Schritten perfekt japanisch frittieren

Zur Udon Nudel-Suppe werden verschiedene Tempura gerne auf einem separaten Teller serviert, damit die Panade schön knusprig bleibt.

Tempura aus Küpbis, Süßkartoffel und Aubergine passt perfekt zur Suppe. Quelle: ryo katsuma

Wenn du einem Udon-ya jedoch „raccoon-dog-style“ bzw. Tanuki Udon bestellst, wird deine Nudelsuppe mit kleinen Stückchen der frittierten Tempura-Panade (Tenkasu) serviert. Was das mit einem Waschbären (raccoon) zu tun haben soll, erklärt die Legende: Die Geschichte erzählt, dass ein Waschbär das Gemüse und den Fisch vom gedeckten Tisch gestohlen hat und nur die Suppe zusammen mit den Panade-Krümel des Tempura übrig gelassen hat – daher „raccoon-dog-style“.

Tanuki Udon mit Tenkasu – lecker! Quelle: Daremoshiranai

Tsukimi Udon – mit Namatamago

Der für den europäischen Gaumen gewöhnungsbedürftige „moonview-style“ oder Tsukimi Udon erinnert nach seiner Zubereitung an den Anblick des Mondes in einer wolkenverhangen Nacht: Ein rohes Ei wird von seiner Schale befreit und in die heiße Suppe gelassen.

Eine Schüssel Udon Nudeln mit rohem Ei, Nori und Kamaboko. Quelle: Yu Morita

In der Brühe kocht es dann allmählich durch, wobei „durchkochen“ mit einem uns bekannten gekochten Ei nichts zu tun hat. 😉

In Japan gehört Namatamago aber auch zu anderen Gerichten traditionell dazu, so wird es zum Beispiel ganz simpel auf eine Schale mit gekochtem Reis gegeben oder zum leicht nachzukochenden Gyudon gereicht.

Namban Udon – mit Schweine-, Hühnchen- oder Entenfleisch

Namban Udon oder „southern barbarian-style“ steht für fein filetiertes Schweine-, Hühnchen- und Entenfleisch. Die Bezeichnung des Gerichts bedeutet soviel wie „etwas Fremdes“ und geht darauf zurück, dass Portugiesen um das Jahre 1542 in Tanegashima (Präfektur Kagoshima im Süden der Insel Kyushu) landeten. Sie brachten viele ausländische, bis dahin in Japan unbekannte Lebensmittel und Zubereitungsmethoden mit. Unter anderem die Gewohnheit, Fleisch zu Speisen zu verarbeiten.

Die Zusammenstellung und Wahl der Brühen, Suppen und Garnierung variiert mit den Jahreszeiten, den zur Verfügung stehenden Zutaten und den regionalen Eigen- und Besonderheiten.

Für Fortgeschrittene: Die Geschichte der Udon Nudeln

Es wird davon ausgegangen, dass alle japanischen Nudeln zunächst aus China stammen, also auch Udon Nudeln, und dann mit der Zeit an die japanischen Koch- und Essgewohnheiten angepasst wurden. Heute haben sie nur noch wenig mit ihren chinesischen Wurzeln gemein und sind durch und durch japanisch.

Ihren Weg fand die Weizennudel im 9. Jahrhundert nach Japan. Zu dieser Zeit machte der buddhistische Mönch Kukai (774-835) eine Forschungsreise nach China und brachte von dort das Rezept zur Nudelherstellung aus Weizenmehl (heute: Udon Nudel) mit. Er ist einer der bekanntesten Mönche Japans und wurde schon zu seinen Lebzeiten sehr geachtet. Nach seinem Tod wurde ihm der Ehren­titel Kobo Daishi, was mit „Meister der Ver­brei­tung des Gesetzes“ übersetzt werden kann, verliehen. Noch heute weiß jeder Japaner, welcher Mönch der Kobo Daishi Japans ist.

Erst der Mönch Kukai bereitete den Weg für die Verbreitung der Udon Nudeln in Japan. Quelle: One Whrld

Auch in jüngerer Zeit finden andere kulinarische Einflüsse aus dem Ausland ihren Weg in die japanische Küche. Doch mit deutlichem Abstand werden die landläufigen Nudelklassiker am häufigsten gegessen. Eine davon: die Udon Nudel.

Eine der bekanntesten Sorten ist bis heute die Sanuki Udon, denn die Stadt Sanuki in der Präfektur Kagawa übernahm als erste das Rezept von Kukai. Von Sanuki aus verbreitete sich die weiche Nudel über ganz Japan und wurde immer beliebter.

So werden in Japan Udon Nudeln gegessen:

Allen japanischen Städten voran gibt es in Tokio viele günstige Schnellrestaurants, den Udon-ya, die sich auf Udon Nudel-Gerichte spezialisiert haben. Vergleichbar sind sie mit unseren Cafeterien, aber mit kleineren Dimensionen. Zum Beispiel findest du Udon-ya in der Nähe von Bahnhöfen und den riesigen Bürokomplexen oder in größeren Kaufhäusern.

Du stellst dich nach dem Betreten des Lokals in Reihe an und nimmst dir ein Tablett vom Stapel. Sobald du beim Tresen angekommen bist, bestellst du beim Servierer deine Beilage, denn das eigentliche Hauptgericht hast du mit dem Betreten des Imbisses bereits gewählt.

Wenn du dein Tablett mit der Suppenschüssel und den Beilagen (zum Beispiel Tempura, Reisbällchen oder Gemüse) beladen bekommen hast, bezahlst du am Ende des Tresens beim Kassierer. Im Durchschnitt kostet ein Udon Nudel-Gericht in Schnellrestaurants 500 Yen (4 Euro).

In einem typischen Udon-ya geht es stets etwas hektisch zu. Quelle: Narcisseae

Zumeist gibt es in diesen Schnellrestaurants (nicht nur bei denen, die Nudeln zubereiten) Einzelplätze direkt am Tresen. Selten gibt es, wie in Europa, Tische für zwei und mehr Personen. Erstaunlich und auffällig ist auch, dass Japaner tatsächlich am Tag sehr selten in Gruppen zum Essen gehen. In Tokio kommen zwar die Angestellten (auch bekannt als Salaryman) durchaus in Gruppen aus den Bürogebäuden geströmt, aber in den Lokalen ist dann jeder für sich.

Da es gerade an den großen und kleinen Bahnhöfen wirklich schnell gehen muss (in Japan kommen die öffentlichen Verkehrsmittel auf die Sekunde und verlassen den Bahnhof wieder super pünktlich), gibt es gerade dort Steh-Schnellimbisse.

Steh-Schnellimbisse findest du vor allem in der Nähe von Bus- und Bahnstationen. Quelle: iMorpheus

Dort wählst du ein Gericht (oder die Beilagen) aus, bestellst am Selbstbedienungsautomaten und bezahlst vorab. Anschließend kommt am Automaten ein kleines Ticket herausgeschnellt. Den Bon gibst du dem Servierer und erhältst in Windeseile dein Gericht, welches du dann direkt am Tresen wegschlürfst.

Durchschnittlich kostet ein typisches Udon Nudel-Gericht zwischen 500 und 1000 Yen (4 bis 8 Euro). So zum Beispiel in den beliebten „Familienrestaurants“ oder Izakaya, den Kneipen Japans. In gehobenen Lokalen mit aufwendiger gearbeiteten Udon Nudel-Gerichten und hervorragenden Beilagen liegen die Preise für ein Gericht zwischen 1000 und 1500 Yen (8 bis 12 Euro).

Viel Spaß und guten Hunger beim Durchprobieren durch die verschiedenen Udon Nudel Rezepte!

Hast du weitere Fragen oder Anregungen zum Thema Udon Nudeln? Dann nutze ganz einfach das Kommentarfeld unten! Wir freuen uns stets über anregende Kommentare und Anmerkungen 😊.

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