6. Ana Blandiana in Berlin

„Die Poesie ist das, was bleibt, nachdem du vergessen hast, wie du gelitten hast“, sagte Ana Blandiana einführend zur Lesung am 17. Februar in Berlin. Zusammen mit ihrem Übersetzer Hans Bergel stellte sie den Gedichtband „Die Versteigerung der Ideen“ vor, der 2009 im Johannis Reeg Verlag in Bamberg erschienen ist. …

Hans Bergel erzählte von seiner ersten Begegnung mit einem Gedicht Blandianas, als er im Zwangsarbeitslager in Rumänien nach einem erschöpfenden Marsch nicht nur die Faust-Übersetzung Blagas sondern auch ein Gedicht Blandianas aus einer Literaturzeitschrift las, das ihn faszinierte. Er spürte die Verwandtschaft zwischen der lyrischen Sprache der beiden. Eingedenk dieser Begegnung übersetzte er später die Gedichte der Lyrikerin, um das innere Klingen dieser Sprache ebenbürtig ins Deutsche zu bringen. Die meisten Übersetzungen wären auf Autofahrten auf dem Beifahrersitz entstanden, erzählte Bergel. Was ihn fasziniert hätte, war die lapidare und geniale Einfachheit des Ausdrucks; kein Gedicht rede nur daher, jedes gebe mehr her als parfümierte Worte, sie lebten aus dem Geist der rumänischen Sprache und aus ihrer Melodie. / Edith Ottschofski, Siebenbürgische Zeitung



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