Als Angehörige einer bestimmten europäischen Generation sieht sich Zwetelina Damjanova: “Die extrem schnellen Wanderflüsse von Menschen haben eine neue, mehrsprachige Generation hervorgebracht, die vorher so nicht da war.” Um ihre eigene Mehrsprachigkeit und die “eines ganzen Teils der europäischen Gesellschaft” gehe es in ihrem neuen Gedichtband. Was im Inneren vorgehe, die Beziehung zu den Sprachen, wird dort artikuliert.
Es sind drei mal drei mal drei – insgesamt 27 – Gedichte aus jeweils drei Strophen zu jeweils drei Verszeilen. Jede Strophe ist in einer anderen Sprache verfasst: Bulgarisch, Spanisch, Deutsch. Mit diesen Sprachen ist Damjanova aufgewachsen. Ihre Eltern sind gebürtige Bulgaren, ihre Mutter spricht auch fließend Spanisch, weil sie von klein auf in Kuba gelebt hat. Jede Strophe hat einen eigenen Klang, eine Übersetzung ist dabei. / Stefan Beig, Wiener Zeitung