Das Nichtwissen, sagt Peter Gizzi in einem Interview, spiele für ihn eine ganz entscheidende Rolle beim Schreiben. Erst aus dem Nichtwissen entsteht, was er “die Wirklichkeit des Gedichts” nennt. So knüpft jedes seiner Bücher gewissermaßen an das vorhergehende an, denn Gizzi betrachtet seine Gedichte immer auch als Denkbewegungen im Sinne von: Sieh einmal an, so hast du das damals gesehen! Ein wiederkehrendes Thema ist beispielsweise die eigene Kindheit, die er im folgenden Gedicht lakonisch resümiert: “Ein Kind wurde ich, eine Frage / sitzend im Gras. / Gesagt bekommen: ich habe Glück. / Ein offenes Feld.” / Volker Sielaff, Dresdner Neueste Nachrichten 13.3.
Morgen 20 Uhr, Stadtmuseum/Städtische Galerie: Peter Gizzi (Holyoke, Massachusetts, USA) liest aus seinem Buch “Totsein ist gut in Amerika”, Lesung Englisch/Deutsch – Literaturforum Dresden in Kooperation mit den Städtischen Museen Dresden