Der in diesem Jahr von der Münchner Bank gestiftete Lyrikpreis München in Höhe von 1000 Euro ging am 07.12.12 im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig an die Zürcherin Anne-Marie Kenessey. Die 39jährige Autorin beeindruckte die Jury durch zum Teil an den Dadaismus und Oskar Pastior angelehnte Gedichte sowie durch eine hervorragende Rezitation. Der zweite, von einem unbekannten Gönner gestiftete Preis (500 Euro) ging an Jürgen Flenker aus Münster, dessen Alltagsgedichte durch Authentizität bestachen; den dritten Preis (250 Euro), von den Oberbayerischen Bibliotheken gespendet, erhielt Jörg Neugebauer aus Neu-Ulm. Dieser hatte die Juroren mit seinem Langgedicht „Shadow Play“ überzeugt. Bei der Veranstaltung im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig am vergangenen Freitag traten als Juroren nicht nur Vertreter des literarischen Lebens aus München wie Bettina Hohoff, Rolf Grimminger und Ludwig Steinherr hervor, sondern auch der Verleger Andreas Heidtmann vom Leipziger Poetenladen und der Literaturwissenschaftler Professor Wolfram-Malte Fues aus Basel. Ausgerichtet wird der Lyrikpreis München vom Münchner Literaturbüro.