Das Folgende ist offensichtlich kein Aprilscherz und, ich fürchte, völlig ernst gemeint:
Prälat statt Prolet und Papst statt Paparazzi.
Quadragesima statt Quadbandsimsen.
Ritus statt Koitus.
Synode statt Synergie.
Tischlesung statt Dichterlesung.
Urbi et orbi statt Ulli im Obi.
Vatikan statt Vagina.
Wunder statt Plunder.
PaX statt DAX
Mystik statt Müsli.
Zölibat statt Z.
(Komisch: Schrift statt Schwanz, darauf kommen sie nicht. Männer!) Schöner könnte ich (gelernter Protestant) es auch nicht sagen, aber bei mir würden sies völlig zu Recht für böse Satire halten. (Wär ne schöne Welt: der Prälat müßte die Kohlen schippen, mal bildlich, und im Vatikan fänd Ritus statt, und es hieß PaparaZölibatZölibati, was noch lustiger wird, wenn man anfängt, auch den ersten Buchstaben vom Zölibat zu ersetzen: kann eim schwindlig von wern!)
Gefunden bei BKD (Bund Katholischer Dichter).
Dort gibts auch eine Umfrage:
Wer ist in Ihren Augen der größte katholische Dichter?
Peter Handke / Martin Mosebach / Hugo Ball / Angelus Silesius
Ich tippe auf Mosebach – obwohl, der Schelm hat doch’n Kissenbuch geschrieben. Bißchen bleiern, aber für ihn ganz schön schelmisch: „und das Schwert, das ich erhalte, / dient der Frau, der ich gehöre“. (Und wenn Gott protestantisch ist, wird er ihn bestrafen, nicht wegen dem bißchen Schwert, sondern weil er dem Czernin seine Gedichte hat taufen wollen).
Und wenn nicht: Gott und NL, auch Handke und Silesius, bei Ball weiß ich nicht genau, Konvertiten sind streng, werden mir verzeihen.
Quellenangaben:
Martin Mosebach: Das Kissenbuch. Gedichte und Zeichnungen. Insel Taschenbuch 2007 (S. 26)
Martin Mosebach: Zum Werk von Franz Josef Czernin. In: Czernin. staub. gefäße. gesammelte gedichte. München: Hanser 2008